26.08.2005
BMW International Open 2005: Rumfort und Donald in Führung
Marcel Siem bester Deutscher - Bernhard Langer holt auf
München. Bei der 17. BMW International Open 2005 im Golfclub München
Nord-Eichenried teilen sich zur Turnierhalbzeit der Australier Brett Rumford und
der Engländer Luke Donald nach jeweils 132 Schlägen (12 unter Par) die Spitze.
Während Rumford die am Donnerstag erspielte Führung souverän verteidigte,
verbesserte sich Luke Donald vor 16.000 Zuschauern mit einer 65er-Runde vom 13.
auf den geteilten 1.Rang.
Für Furore sorgte am zweiten Turniertag auch der Engländer Simon Khan. Nach
seinem Birdie-Par-Birdie-Birdie-Eagle-Birdie-Auftakt, auf den später noch
Birdies an den Löchern 10, 12 und 13 folgten, schien der Wales Open-Sieger des
Jahres 2004 den Platzrekord zu brechen, ehe er am 14. Loch ein Bogey hinnehmen
musste. Immerhin katapultierte sich der 33jährige mit seiner 65er-Runde vom 25.
auf den 2. Rang, den er sich mit dem Sieger der BMW Championship 2005 in
Wentworth, Angel Cabrera (Argentinien) teilt.
Erfreulich aus Sicht der deutschen Golf-Fans: Mit Marcel Siem, Bernhard
Langer und Tino Schuster schafften drei Deutsche den Cut.
Bester Deutscher ist vor den beiden Finalrunden Marcel Siem, der nach 67 und
69 Schlägen auf dem geteilten 14. Rang liegt. Der Düsseldorfer knüpfte auf
seiner einstigen Heimatanlage am zweiten Meisterschaftstag dort an, wo er am
Donnerstag aufgehört hatte: Mit Birdies auf den Löchern 1, 4 und 6 verbesserte
er sich auf eine "Top-10"-Platzierung, ehe ihn ein Bogey auf Bahn 12 wieder
etwas zurückwarf. Besonders ärgerlich war dann sein Rundenabschluss: Ein Birdie
an der Par-5-Bahn hätte für Rang 5 genügt - doch nach einem ins Wasser
verzogenen Abschlag und einem später aus zwei Metern verschobenen Par-Putt
musste er sich ein Bogey notieren lassen. "Ich habe heute viel riskiert und bin
jedes Mal belohnt worden. Umso bedauerlicher, dass der einzige Schlag, bei dem
ich auf Sicherheit spielen wollte, hart bestraft wurde", so Siem mit Blick auf
den 18. Abschlag. Dennoch traut sich der 25jährige noch alles zu: "Ich habe mir
fürs Wochenende zwar mehr Arbeit gelassen, als erhofft - aber es ist noch alles
drin…".
Bernhard Langer spielte 14 Löcher lang fehlerfreies Golf, ehe seine
Angriffslust am 6. Loch mit einem Bogey bestraft wurde. Dennoch macht sich der
Publikumsliebling ("Es macht riesigen Spaß, vor dieser tollen Zuschauerkulisse
zu spielen…") den Sieg noch nicht abgeschrieben. "Auf diesem Platz kann man
durchaus auch acht Birdies in Folge spielen" so der Anhausener, dessen
Sieger-Score-Prognose "etwa 20 unter Par" lautet.
Tino Schuster schließlich musste bis zum letzten Loch um den Cut kämpfen.
Sein Glück war das Pech von Thomas Gögele und des Amateurs Martin Kaymer
(Wuppertal), die beide bereits nach 141 Schlägen im Clubhaus warteten: Durch
Schusters Birdies am 36. Loch erhöhte sich der Cut auf 140 Schläge (4 unter).
Dabei hatte insbesondere Thomas Gögele zuvor Kampfeswille unter Beweis gestellt:
Als 13. in die zweite Runde gegangen, erwischte er einen rabenschwarzen Start
(drei Bogeys und ein Double-Bogey auf den ersten acht Löchern), kämpfte sich
dann aber mit vier Birdies auf
10 Löchern auf 3 unter Par zurück.
Bei der Vergabe des insgesamt 2 Millionen Euro hohen Preisgeldes werden auch
die Sieger der vergangenen Jahre, Thomas Björn (Dänemark), John Daly (USA) und
Miguel Angel Jimenez (Spanien) weiterhin mitreden.
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