Kategorie: Werk Produktion 28.10.2005
BMW Group weltweit führend bei nachhaltiger Produktion
München. Unter dem Motto "Clean Production" setzt die BMW Group durch
kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes in der Produktion weltweit
Standards: Die BMW Group belegt im aktuellen Dow Jones Sustainability Index zum
wiederholten Male den ersten Platz in der Automobilindustrie. In der jährlichen
Bewertung durch Oekotrend wird der BMW Group die im Branchen¬vergleich
umweltfreundlichste Produktion von Automobilen bescheinigt. Ein wichtiger
Erfolgsfaktor liegt in dem schonenden Umgang mit Ressourcen. So konnte der
durchschnittliche Wasserverbrauch je produziertem Automobil seit 1980 um über 80
Prozent gesenkt werden. Einen Beitrag dazu leistet beispielsweise die besonders
umweltfreundliche Pulverklarlacktechnologie, die ohne den Einsatz von
Lösungsmitteln und Wasser auskommt. Die BMW Group setzt als einziger
Automobilhersteller weltweit konsequent auf Pulverklarlacke.
Umweltdeklaration der Vereinten Nationen: Verpflichtung zur
umweltfreundlichen Produktion
Foto:
BMW Werk Regensburg, Produktion BMW 1er, Vollautomatische
Pulverklarlackapplikation
Mehr Bilder aus dem BMW Werk Leipzig
Umweltschutz hat in der BMW Group eine lange Tradition: 1973 schuf BMW als
weltweit erster Automobilhersteller die Konzernfunktion Umweltschutz mit einer
weit reichenden Querschnittsverantwortung. "Seit dem Jahr 2000 ist
Nachhaltigkeit laut Vorstandsbeschluss ein fester Bestandteil der
Unternehmensphilosophie", so Tobias Premauer, Konzernbeauftragter Umweltschutz.
Mit diesem Bekenntnis hat die BMW Group den "Global Compact" von Kofi Annan von
Anfang an befürwortet. Mit der Unterzeichnung der Umweltdeklaration der
Vereinten Nationen "Cleaner Production" im Jahr 2001 hat sich das Unternehmen
zum vorsorgenden Umweltschutz in der Produktion verpflichtet.
BMW Group Branchenführer nachhaltig wirtschaftender Unternehmen
Die Führungsrolle der BMW Group für nachhaltiges Wirtschaften wird von
unabhängiger Seite bestätigt. Nicht nur im Dow Jones Sustainability Index Review
2005 setzt die BMW Group Standards innerhalb der Automobilindustrie. Das
Unternehmen ist als einziges der Branche zum siebten Mal in Folge in den
führenden Nachhaltigkeitsindizes von Dow Jones Indexes, STOXX Limited und SAM
Group vertreten. Als Branchenführer wird die BMW Group auch im Corporate
Responsibility Ranking der Münchner Oekom, im CarbonDisclosure Project und im
FTSE4GoodEurope Index geführt.
Neben dem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen
spielt auch die Einhaltung von Arbeitsstandards und Menschenrechten eine sehr
wichtige Rolle für erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften.
Weltweit einheitliche Standards
Wie macht sich diese Verpflichtung in der Praxis bemerkbar? Heute sind
weltweit rund 70 hauptamtliche Mitarbeiter in der Umweltschutzorganisation der
BMW Group tätig. An allen Standorten gewährleisten Umweltmanagement-systeme, die
weit über gesetzliche Forderungen hinausgehen, den betrieblichen Umweltschutz.
Als erster Automobilhersteller weltweit zertifizierte die BMW Group 1999
außerdem alle Produktionsstandorte einheitlich nach internationalen
Umweltmanagement-Normen. Insgesamt wurde von Seiten des Unternehmens allein in
Deutschland im Jahr 2004 rund 34,2 Millionen Euro in den produktionsbezogenen
Umweltschutz investiert.
Die Umwelt entlasten: Konstante Reduzierung von Ressourceneinsatz
Die konstante Reduzierung des Einsatzes von umweltrelevanten Ressourcen
bringt nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Ein Beispiel
ist die ständige Weiterentwicklung der Lackiertechnologie. Durch den Einsatz der
neuen Pulverklarlacktechnik werden bei der Applikation von Klarlack weder Wasser
noch Lösemittel benötigt. Dementsprechend entsteht kein Abwasser. Auch chemische
Reinigungsmittel zur Säuberung der Lackieranlagen gehören der Vergangenheit an.
Hinzu kommt ein sprühnebelarmer Auftrag, der mit Hilfe des direkten
Material-Recyclings in einem kreislaufgeführten System einen Nutzungsgrad des
Pulvers von nahezu 100 Prozent ermöglicht. Nachdem die BMW Group 1997 im Werk
Dingolfing die erste Pulverklarlack-Linie in Betrieb genommen hat, wurden nun
auch die Werke in Regensburg und Leipzig mit dieser Technologie ausgestattet.
Foto: BMW Werk
Dingolfing, Lackiererei 5er BMW, Applikation von Pulverklarlack
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Effizientes Ressourcenmanagement der BMW Group in der Produktion lässt sich
auch an einer Reihe weiterer Beispiele beobachten. So erreichte das Unternehmen
allein in den vergangenen fünf Jahren eine Senkung des Energieverbrauchs pro
produziertem Fahrzeug von 3,16 MWh auf 2,94 MWh; der anfallende Abfall wurde von
349 Kilogramm pro Fahrzeug auf 318 Kilogramm reduziert. Die umsichtige und
vorausschauende Planung in Sachen Umwelt kam der BMW Group zudem beim neuen
europäischen Emissionshandel-System zugute: Durch eine konsequente Verminderung
der CO2-Emissionen je produzierter Einheit - in den vergangenen zehn Jahren um
30 Prozent - kann das Unternehmen schon heute eine ausgeglichene Bilanz zwischen
den für 2005 erwarteten Emissionswerten und den zugeteilten Emissionsrechten
aufweisen.
Darüber hinaus zielen weitere innovative und zum Teil unkonventionelle
Projekte auf Verbesserungen im Umweltschutz. So hat das BMW Group Forschungs-
und Innovationszentrum (FIZ) in München - in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken
- ein Konzept zur Senkung der CO2-Emissionen durch Fernkälte entwickelt. Die
Kühlung des neuen FIZ-Projekthauses mit oberflächennahem Grundwasser ersetzt die
herkömmlichen elektrisch betriebenen Kältemaschinen. Dies vermeidet jährlich bis
zu 4.500 Tonnen CO2-Ausstoß und spart rund 7 Millionen Kilowattstunden Strom -
ein Wert, der dem Jahresverbrauch von mehr als 3.000 Privathaushalten
entspricht.
BMW Group Sustainability Report: Transparenz für die Öffentlichkeit
Die Öffentlichkeit über alle ökologischen und sozialen Aktivitäten der BMW
Group regelmäßig zu informieren, ist Pflichtbestandteil des
Unternehmensreportings. Wie Nachhaltigkeit konkret in den Bereichen Wirtschaft,
Umwelt und Gesellschaft umgesetzt wird, berichtet die BMW Group im kürzlich
veröffentlichten fünften Sustainable Value Report 2005/2006.
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