Kategorie: Wirtschaft 13.05.2004
BMW Group setzt weiter auf Wachstum
Hauptversammlung der BMW AG
Auf der diesjährigen Hauptversammlung der BMW AG rückte der Vorsitzende des
Vorstands, Helmut Panke, die aktuelle Stärke des Unternehmens in den
Mittelpunkt: "Mit der konsequenten Erweiterung des Produktportfolios sowie der
Erschließung neuer Märkte hat die BMW Group eine neue Dimension erreicht. Wir
sind heute in jeder Beziehung stärker als je zuvor. Wir stehen auf einem
gesunden Fundament und werden auch in Zukunft eines der profitabelsten
Automobilunternehmen weltweit sein."
Im Berichtsjahr 2003 hat die BMW Group bei allen Marken neue
Absatzhöchstwerte erzielt und trotz umfangreicher Vorleistungen für neue Modelle
die hohe Ergebnisqualität gehalten. Auch in das laufende Geschäftsjahr 2004 ist
das Unternehmen gut gestartet. Absatz, Umsatz und Ertrag lagen im ersten Quartal
jeweils über den entsprechenden Vorjahreswerten. Der Aufwärtstrend aus dem
ersten Quartal hat sich im April fortgesetzt, mit 101.380 ausgelieferten
Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat die BMW Group den Wert des
Vorjahres um 10,4% übertroffen (Vj.: 91.843). Per April ergibt sich damit eine
Absatzsteigerung von 5,1% auf 371.376 Automobile (Vj.: 353.431).
Entsprechend bekräftigte Panke in seiner Rede vor den Aktionären die Ziele
für das Gesamtjahr: "Wir werden 2004 bei Absatz und Ergebnis neue Spitzenwerte
erzielen. Die BMW Group ist damit in eine Phase der verstärkten Rückflüsse aus
der laufenden Produkt- und Marktoffensive eingetreten."
Gleichzeitig kündigte Panke die Fortsetzung der Wachstums- und
Expansionsstrategie an: "Die BMW Group bleibt in der Offensive. Wir sehen
weiterhin Potenziale für neue Fahrzeugkonzepte und die Eroberung neuer Märkte.
Die BMW Group wird diese Potenziale fokussiert nutzen und damit ihre
Wachstumsperspektiven auf eine breitere Basis stellen."
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2003: Neuer Absatzrekord erzielt
Mit 1.104.916 verkauften Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat
das Unternehmen im Geschäftsjahr 2003 einen neuen Absatzrekord erzielt und den
Spitzenwert aus dem Vorjahr um 4,5% übertroffen (2002: 1.057.344 Fahrzeuge).
Der Konzernumsatz lag 2003 aufgrund des niedrigen Wechselkurses des
US-Dollar mit 41.525 Mio. Euro um 2,1% unter dem Wert des Vorjahres (2002:
42.411 Mio. Euro). Währungsbereinigt konnte dagegen im Konzern ein
Umsatzwachstum von 4,2% erzielt werden. Mit 3.205 Mio. Euro erreichte das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns nahezu den bisherigen
Höchstwert aus dem Jahr 2002 (-2,8% / 2002: 3.297 Mio. Euro). Der
Jahresüberschuss der BMW Group lag bei 1.947 Mio. Euro, dies entspricht einem
Rückgang von 3,6% gegenüber dem Vorjahreswert (2.020 Mio. Euro).
Zum Jahresende 2003 beschäftigte die BMW Group weltweit 104.342 Mitarbeiter,
das sind 2,9% mehr als zum Ende des Jahres 2002. Drei Viertel der Mitarbeiter
der BMW Group sind in Deutschland beschäftigt. Hier wuchs die Belegschaft auf
78.569 Mitarbeiter, das entspricht einem Anstieg von 3,2% (2002: 76.143
Mitarbeiter). Die Zahl der Auszubildenden in der BMW Group stieg erneut an.
4.306 junge Menschen erlernen derzeit in der BMW Group einen Beruf. Damit
beschäftigt das Unternehmen 2,5% mehr Auszubildende als zum Vorjahresstichtag.
Erhöhung der Dividende vorgeschlagen
Angesichts der anhaltend hohen Ergebnisqualität und der positiven
Geschäftsaussichten haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine
Erhöhung der Dividende vorgeschlagen. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von
392 Mio. Euro soll zur Ausschüttung einer um 12% auf 0,58 Euro je Stammaktie
(2002: 0,52 Euro) und um 11% auf 0,60 Euro je Vorzugsaktie (2002: 0,54 Euro)
erhöhten Dividende verwendet werden. Das dividendenberechtigte Grundkapital
beträgt 673,5 Mio. Euro (622,2 Mio. Stammaktien und 51,3 Mio. Vorzugsaktien zu
je 1 Euro Nennwert).
Guter Start ins Jahr 2004
Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal 2004 mit 10.805 Mio. Euro um 4,9%
über dem Vergleichswert aus dem Vorjahresquartal (10.297 Mio. Euro). Das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern stieg um 2,5% auf 851
Mio. Euro (Vj.: 830 Mio. Euro). Der Überschuss der BMW Group erreichte im ersten
Quartal 523 Mio. Euro und übertraf den Vorjahreswert ebenfalls um 2,5% (Vj.: 510
Mio. Euro). Der Konzern erwirtschaftete damit ein Ergebnis je Stammaktie und je
Vorzugsaktie von jeweils 0,78 Euro (+2,6% / Vj. 0,76 Euro).
Neuwahl des Aufsichtsrats der BMW AG
Im Rahmen der Hauptversammlung am 13. Mai in München findet turnusgemäß die
Neuwahl der Aufsichtsratsmitglieder der Kapitalseite statt.
Bereits nach der Aufsichtsratssitzung am 11. März 2004 wurde bekannt
gegeben, dass folgende Mitglieder des Aufsichtsrates zur Wiederwahl
vorgeschlagen werden:
Volker Doppelfeld, Arthur L. Kelly, Susanne Klatten, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c.
mult. Hubert Markl, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Joachim Milberg,
Stefan Quandt, Prof. Dr. Jürgen Strube, Dr. oec. publ. Hans-Dietrich Winkhaus.
Für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat kandidieren nicht mehr: Prof. Dr.
Bernd Fahrholz, Dr.-Ing. Dieter Soltmann.
Neu zur Wahl in den Aufsichtsrat werden vorgeschlagen: Franz Markus Haniel,
Mitglied der Geschäftsführung Giesecke und Devrient GmbH, und Wolfgang Mayrhuber,
Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG.
Die Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat wurden bereits am 2. März
2004 durch die Delegiertenversammlung gewählt.
Volker Doppelfeld, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der BMW AG, hatte im
Hinblick auf die Altersregelung des Gremiums schon im Vorfeld entschieden, im
Falle seiner Wahl in den Aufsichtsrat nicht mehr für dessen Vorsitz zu
kandidieren.
Der Aufsichtsrat hat sich einvernehmlich dafür ausgesprochen, dass in der
konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats in seiner neuen Besetzung nach der
Hauptversammlung vorgeschlagen wird, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h.
Joachim Milberg zu seinem Vorsitzenden zu wählen.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 13.05.04
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