Kategorie: Motorrad 02.07.2012
BMW F 700 GS und BMW F 800 GS - Elektrik und Elektronik, Karosserie und Sicherheit
Elektrik und Elektronik
Nach wie vor vertrauen die neue F 700 GS und F 800 GS bei der Elektrik auf ein CAN-Bus-System. Dieses Single-Wire-System (SWS) birgt zahlreiche Vorteile: Es reduziert den Verkabelungsaufwand, erlaubt die Vernetzung sämtlicher Steuergeräte und vereinfacht auf diese Weise die Erstellung umfassender Diagnosen. Außerdem werden konventionelle Schmelzsicherungen überflüssig, weil das System bei einer Fehlfunktion die betroffene Komponente automatisch abschaltet.
Seit Einführung der CAN-Bus-Technologie zählt die elektronische Wegfahrsperre zur Serienausstattung von BMW Motorrädern. Zum Starten des Motors ist mehr als der passende Schlüsselbart erforderlich, denn zusätzlich muss der im BMW Schlüssel integrierte Chip den richtigen Code an die Ringantenne des kombinierten Lenker-und-Zündschlosses melden. Erst dann gibt die Motorsteuerung den Start frei. Diese Technologie bietet den derzeit sichersten und zuverlässigsten Schutz vor Fahrzeugdiebstahl. Eine 14 Amperestunden starke Batterie sowie eine Lichtmaschine mit einer Leistung von 400 Watt sorgen für eine zuverlässige Stromversorgung.
Neue Schaltereinheiten und erweiterter Informationsumfang.
Bei der neuen F 700 GS und F 800 GS kommt nun auch die neueste BMW Motorrad Schaltergeneration zum Einsatz. Die Schaltereinheiten bauen dank MID-Technologie (MID = Molded Interconnect Design; aufgedruckte Leiter statt einzelner Verkabelung) deutlich kleiner und kompakter und zeichnen sich durch noch höhere Funktionalität, klare Gestaltung und optimale Bedienbarkeit aus.
Dabei wurden die vormals getrennten Funktionen für die Blinkleuchten links und rechts nun in einer Funktion an der linken Lenkerseite zusammengefasst. Die Betätigung der Warnblinkanlage erfolgt über einen separaten, gut sichtbar oben auf der linken Lenkerarmatur integrierten Schalter. Die Funktionen für Abblend- und Fernlicht sowie Lichthupe wurden in einem Schalter vereint, der sich griffgünstig mit dem linken Zeigefinger betätigen lässt.
Der Betätigungsknopf für die Griffheizung wurde für noch bessere Bedienbarkeit oben aufgesetzt und die Funktionen für Starter und Killschalter praxisgerecht in einem Wippschalter zusammengelegt. Hierdurch wird verhindert, dass bei versehentlicher Betätigung des Killschalters der Anlasser bei unterbrochener Zündung betätigt und dadurch die Batterie entleert werden kann. Auch ESA und ASC werden mit einem gemeinsamen Wippschalter betätigt.
Das Cockpit der neuen F 700 GS und F 800 GS mit analogem Drehzahlmesser und Tachometer, die übereinander angeordnet sind, sowie mit dem Informationsdisplay erfuhr eine Optimierung. So sorgen neu gezeichnete Zifferblätter nun für noch bessere Ablesbarkeit von Geschwindigkeit und Motordrehzahl. Darüber hinaus wird der Fahrer nun bereits serienmäßig über Kraftstoffstand und Kühlmitteltemperatur informiert – zwei Funktionen, die bisher nur in Verbindung mit dem Bordcomputer als Sonderausstattung ab Werk zur Verfügung standen.
Karosserie und Sicherheit.
Wie bereits bei den populären Vorgängermodellen sorgt auch bei F 700 GS und F 800 GS Modelljahr 2013 die geringe Baubreite im Bereich von Sitzbank und Frontpartie durch die schlanke Konstruktion von Rahmen und Motor für eine optimale Bodenerreichbarkeit und geringe Stehbreite. Aus dem niedrigen Gesamtschwerpunkt resultieren hervorragende Offroad-Eigenschaften und leichte Fahrzeugbeherrschung und im Gelände macht sich der dank eines schmal gehaltenen Steuerkopfs große Lenkeinschlag bezahlt. Breite, endurogerechte Lenker – bei der F 700 GS aus zylindrischem Stahlrohr mit neuer Klemmung, bei der F 800 GS aus konifiziertem Aluminiumrohr – unterstützen das spielerische Handling beider Maschinen.
Den individuellen Anpassungswünschen des Fahrers kommen die vielfach einstellbaren Handhebel für Vorderradbremse und Kupplung entgegen. Breite, mit vibrationsdämpfenden und abnehmbaren Gummiauflagen belegte Fußrasten bewähren sich bei Offroad-Einsätzen ebenso wie auf längeren Touren.
Noch stärker als bisher präsentieren sich die neue BMW F 700 GS und F 800 GS mit überarbeiteten Karosserieumfängen und optimierter Ergonomie als authentische Mitglieder der BMW GS-Familie. Ihr schlanker, drahtiger Look lässt sie leicht wirken und weckt die Lust auf das Abenteuer Motorradfahren. Klare Linienführung und die gezielte Kombination von farbigen Lackflächen mit schwarzen Bauteilen lassen sie puristisch und mit dem endurotypischen Schuss Robustheit auftreten.
Offroad oder urban – neue authentische Charaktere mit optimierter Funktionalität im typischen GS-Stil.
Durch die Modellüberarbeitung gehorchen die Frontpartien der neuen BMW F 700 GS und F 800 GS nun einer noch klareren, modelladäquaten Formensprache. Bestimmenden Anteil am neuen Karosseriedesign tragen dabei die neuen Verkleidungsseitenteile, die bei beiden Modellen spürbar markanter gestaltet wurden.
Die neuen Karosserieumfänge von F 700 GS und F 800 GS schließen auch die Überarbeitung des BMW GS-typischen "Schnabels" über dem Vorderradkotflügel ein. Dieser wurde bei beiden Fahrzeugen neu gestaltet und stellt mit sehr gutem Spritzschutz die Funktionalität im Sinne der jeweiligen Fahrzeugausrichtung von F 700 GS und F 800 GS sicher.
Modellspezifisch und dem jeweiligen Charakter entsprechend werden für beide Modelle unterschiedliche Windschilder angeboten. Sie bieten optimalen Schutz vor Fahrtwind und integrieren sich stimmig in die jeweilige Formensprache. Nach wie vor bietet das umfangreiche BMW Motorrad Programm an Sonderzubehör hier Alternativen: Getönte oder tourenadäquatere Windschilder lassen keine Individualisierungswünsche offen.
Die Linienführung ist insgesamt deutlich dynamischer. Durch den flacheren Verlauf der Unterkante tragen die neuen Seitenteile insbesondere bei der neuen F 700 GS dazu bei, dass das Fahrzeug optisch höher und erwachsener wirkt.
Die unterschiedliche Gestaltung der Ansaugschnorchel sowie die Positionierung von BMW Logo, Modellschriftzug und Blinkern betonen dabei die verschiedenen Charaktere der beiden Zweizylinder-Modelle. Während die neue F 800 GS ihre Maskulinität und Offroad-Tauglichkeit betont, unterstreicht die neue F 700 GS ihren urbanen Charakter.
Dem dynamischen Anspruch der neuen F 700 GS und F 800 GS tragen neue, rauchgraue Gläser für die Blinker sowie eine rauchgraue Verglasung der LED-Rückleuchte Rechnung, die sich nun noch harmonischer ins Gesamtbild der neuen BMW GS-Modelle einfügen.
Optionale Reduzierung der Sitzhöhe durch Tieferlegung jetzt auch bei der neuen F 800 GS.
Mit serienmäßig 880 Millimetern Sitzhöhe trägt die BMW F 800 GS ihrer Offroad-betonten Konzeption mit langen Federwegen Rechnung. Dem vielfachen Wunsch gerade kleinerer Fahrer nach verringerter Sitzhöhe entspricht BMW Motorrad bei der neuen F 800 GS deshalb mit einer Möglichkeit der Tieferlegung des Fahrzeugs in Verbindung mit der niedrigen Sitzbank. Eine Reduzierung um 60 auf nur noch 820 Millimeter stellt nun auch für kleinere Fahrer Zugänglichkeit und Erreichbarkeit sicher..
Quelle: BMW Presse Mappe vom 02.07.2012
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