Kategorie: Wirtschaft 08.03.2005
BMW Chef Panke setzt weiter auf Elektronik
Qualität muss verbessert werden
Trotz teilweise erheblicher Probleme mit der Elektronik, ist für
BMW-Vorstandschef Panke ein Rückzug der Elektronik ausgeschlossen: "wir werden
den Anteil Elektronik im Auto nicht zurückfahren".
"In der 7er-Reihe steckt heute mehr Elektronik, als für den Flug zum Mond
gebraucht wurde." Dies sei zwar eine Erklärung für die Ausfälle, aber keine
Entschuldigung. "Denn eine Entschuldigung für Ausfälle gibt es nicht."
Dr.
Helmut Panke, BMW Group, Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG
BMW hat intern das Ziel, der beste Premium-Hersteller der Welt zu sein: "Wir
müssen und werden die Zuverlässigkeit erhöhen", so Panke. "Beim Computer im Büro
akzeptiert man, dass er gelegentlich abstürzt. Beim Auto ist das inakzeptabel."
Panke erläuterte die bereits getroffenen Maßnahmen, um die Qualität zu
erhöhen. So wurde vor drei Jahren eine Tochtergesellschaft gegründet, die BMW
Car IT. Informatiker und Techniker haben seither die elektronische
Grundarchitektur neu entworfen. Bisher sind Systeme wie die
Motorelektronik oder die Fahrwerkelektronik einzeln entwickelt und
zusammengefügt worden. "Das hat haufenweise Schnittstellen ergeben, die uns
Schwierigkeiten machten." Nun werden die Systeme von vornherein vernetzt. Das
bringt von Beginn weg eine hohe Stabilität.
Im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung nahm Panke noch zu
anderen firmenpolitischen Aspekten Stellung, so dass dem interessierten Leser
das ganze Interview zur Lektüre empfohlen wird:
Lesen Sie Interview von BMW Chef Panke mit der Neuen Zürcher Zeitung
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