Der BMW Hydrogen 7 Die Entwicklung: Die weltweit erste
Wasserstoff-Luxuslimousine, die den Serienentwicklungsprozess erfolgreich
abgeschlosse hat
- Fertigung im Werk Dingolfing innerhalb der Serienproduktion.
- vollständiger Produktentstehungsprozess für alle Komponenten.
- BMW Hydrogen 7 erfüllt alle Standards eines BMW Serienmodells.
Mit dem BMW Hydrogen 7 schreibt die BMW Group Automobilgeschichte. Die
Weltneuheit ist nicht nur die weltweit erste Wasserstoff-Luxuslimousine sondern
auch das erste wasserstoffbetriebene Premiumfahrzeug, das für den Alltagsbetrieb
verfügbar ist. Der BMW Hydrogen 7 hat erfolgreich den gesamten Prozess der
Serienentwicklung abgeschlossen. 27 Jahre nach der Präsentation der ersten BMW
Wasserstoff-Konzeptstudie im Jahre
1979 ist es jetzt erstmals gelungen, das zukunftsweisende Konzept für eine
nachhaltige Mobilität für die tägliche Praxis nutzbar zu machen.
Damit ist der BMW Hydrogen 7 die weltweit erste mit Wasserstoff betriebene
Luxuslimousine für den Alltagsbetrieb.
Der BMW Hydrogen 7 wird im BMW Werk Dingolfing montiert.
Die Fertigung findet dort parallel zu den anderen Modellen der BMW 7er, BMW 6er
und BMW 5er Reihe und auf den gleichen Produktionsbändern statt. Das Triebwerk
wird – wie alle BMW Zwölfzylinder – im Münchner Motorenwerk von BMW gefertigt.
Die Montage im Werk Dingolfing schließt alle Komponenten für den
Wasserstoffantrieb ein. Dort werden auch der erste Betrieb des Fahrzeugs im
Benzinmodus sowie die Dichtheitsprüfung
des Wasserstoffsystems durchgeführt. Die abschließende Inbetriebnahme des
Wasserstoffantriebs findet am BMW Standort in Eching bei München statt.
Produktion im BMW Werk Dingolfing: das Bild zeigt den Einbau des
Wasserstofftanks in den BMW Hydrogen 7 Die Entstehung des BMW Hydrogen 7 verlief gemäß dem für jedes
neue BMW Modell obligatorischen Serienentwicklungsprozess. Das bedeutet,
dass alle Freigabe- und Freizeichnungsprozesse den gleichen hohen Anforderungen
unterliegen, die auch für neue benzin- und dieselbetriebene Fahrzeugmodelle von
BMW gelten. So durchliefen beispielsweise Motor-
und Tanksystem sowie Fahrzeugelektronik für den Wasserstoffantrieb den so
genannten Produktentstehungsprozess (PEP). Der PEP reicht von der
Ideenentwicklung und Strategieentwicklung über Vor- und Serienentwicklung bis
zur Testphase und abschließenden Produkteinführung. Dabei werden
auch alle aus Sicht des Nutzers relevanten Kriterien genauestens analysiert, um
absolute Gewissheit über die Marktreife des neuen Fahrzeugs zu gewinnen. Alle Bauteile auf Eignung für die Serienfertigung getestet. Innerhalb des PEP wurden – wie bei allen anderen BMW Modellen – sämtliche
Bauteile des BMW Hydrogen 7 analysiert und auf ihre Eignung für die
Serienfertigung geprüft. Damit wurde sichergestellt, dass das
Fahrzeug die BMW typisch hohen Standards hinsichtlich Qualität, Sicherheit und
Zuverlässigkeit erfüllt. Schwerpunkt dieses Prozesses war ein
Sicherheitskonzept, das speziell auf den Wasserstoff-Betrieb abgestimmt wurde.
Neben den üblichen Crashtests musste der BMW Hydrogen 7 zusätzliche
Aufpralltests im Hinblick auf die Wasserstoff-Komponenten bestehen.
So wurden unter anderem ein Seitenaufprall direkt auf die Tankkupplung sowie ein
spezifischer Heckaufprall durchgeführt. Außerdem musste der Wasserstofftank
verschiedenen Extrembelastungen wie Feuer oder Beschuss standhalten. Darüber
hinaus wurde der BMW Hydrogen 7 als so genanntes eigensicheres Fahrzeug
konzipiert. Sämtliche Bauteile erfüllen maximale Sicherheitsanforderungen und
sind darüber hinaus so gestaltet, dass sie im Falle einer Fehlfunktion
eigenständig in einen sicheren Zustand übergehen.
Im Rahmen einer permanenten Selbstüberprüfung des Fahrzeugs werden
Fehlfunktionen frühzeitig erkannt und Reaktionen ausgelöst, die jegliche
Gefährdungen vermeiden beziehungsweise minimieren. Der Fahrzeugnutzer wird über
jede Fehlfunktion informiert, auch wenn diese für sich noch keine Gefährdung
darstellt. Ein Schwerpunkt des Sicherheitskonzepts liegt auf der Vermeidung und
frühzeitigen Registrierung eines unkontrollierten Austritts
von Wasserstoff. Das geschieht unter anderem durch ein sensorgesteuertes
Gaswarnsystem, das bei Funktionsstörungen automatisch Maßnahmen einleitet. Auch
bei der Gestaltung des Sicherheitskonzepts wurde darauf geachtet, dass dem
Fahrer eines BMW Hydrogen 7 die Umstellung auf die umweltfreundliche
Antriebsenergie möglichst leicht fällt.
Der BMW Hydrogen 7 wurde auch auf dem Nürburgring getestet Bei der Entwicklung des BMW Hydrogen 7 ging es auch darum,
die Wasserstoff-Technologie innerhalb des Unternehmens und in Zusammenarbeit mit
den Zulieferern weiter voranzutreiben.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind äußerst wertvoll, denn sie werden die
Entwicklung zukünftiger wasserstoffbetriebener Modelle bei BMW erheblich
erleichtern. Quelle: BMW Presse-Information vom 13.11.2006 |