C+ programmieren

tntx · 20.04.2004, 11:10

Hallo Leute,
Ich baue einen Leistungsprüfstand, mit einer Wirbelstrombremse.
Ich erhalte zwei Signale
Takt vom Drehzahlmesser
0.2 - 2Volt von der Druckdose.
Über die Drehzahl und das Drehmoment kann man die Leistung berechnen.
Folgendes will ich mit PC-Software-Schnittstellenkarten realisieren:
2 Min (variabel) Warmlauf unter kleiner Last bei einer bestimmten Drehzahl,
jetzt geht es los, die Drehzahl steigt um 200 UPM die er wird gebremst und gleichzeitig bis Vollgas geregelt, das muss gleichzeitig erfolgen, und die Drehzahl soll möglichst konstant bleiben. die Drehzahl steigt wieder um 200 UPM, und das Spiel beginnt von vorn, bis zu einer vorher Festgelegten Drehzahl.
Die Signale, die die Software ausgibt muss also zwei Schrittmotore speisen und regeln können, einen für das Gas, und einen für die Bremse.
Später vielleicht mal über einen Elektronischen Weg über das Steuergerät.
Hat jemand Erfahrung mit solcher Software, und kann mir Tipps geben, ich programmiere zwar täglich CNC-Maschinen darunter auch Roboter, aber eine für dieses Projekt notwendige Programmiersprache beherrsche ich nicht. Ich weiß aber das es hier Mitglieder gibt, die Erfahrung mit solcher Software haben. Ich danke Euch für eure Hilfe im Voraus....
Tobi

Bender · 20.04.2004, 15:22

Ich hab mal mit Schnittstellenkarten von National Instruments gearbeitet. Die Karten sind allerdings richtig teuer.
Programmiert werden sie enteder mit Labwindows CVI (in C) oder mit der neueren Software Labview. Damit kann man sich alles grafisch zusammenklicken und muss nicht C lernen.

viel Erfolg

tntx · 21.04.2004, 08:05

Da sach ich doch erst mal recht herzlichen dank, ich hatte schon damit gerechnet, das mir jeder sagt, das geht so nicht, oder das lässt sich nicht realisieren. Labview kann man sich als trial runterladen, und für 30 Tage benutzen, das reicht ja erst mal, die Frage wäre, kann man auch andere Schnittstellenkarten dafür benutzen? und kann man mit labview auch einen Schrittmotor steuern?

Bender · 22.04.2004, 16:08

Die Schrittmotorsteuerung dürfte kein Problem sein, hab ich selbst nicht gebraucht, aber einige Kollegen haben NI Karten damals für so was genutzt. Labview gibt es auch für Erstkunden umsonst zur Karte (war jedenfalls mal so). Der Punkt ist, dass die Karte sau teuer ist und, so wie ich dein Vorhaben verstanden hab, auch völlig überdimensioniert ist. Evtl. gibt es von NI auch vorkonfektionierte Lösungen für die Schrittmotorsteuerung.
Von anderen Anbietern gibts auch billigere Karten und vielleicht mittlerweile auch ähnlich komfortable Software.
Genaueres kann ich dir nicht sagen, da ich da nicht mehr auf dem Laufenden bin.
Weiterhin viel Erfolg!

tntx · 22.04.2004, 16:50

Danke für deine Hilfe, weißt du zufällig, ob vielleicht die billigeren Karten mit der Software kompatibel sind?
Ich habe mir eine 30 Tage trial Version heruntergeladen, und hab ein bischen rumgeklickt, sieht schwer aus, aber ich denke mit etwas Mühe kann ich das realisieren. Was ich benötige sind eigentlich nur Stichworte, mit denen ich dann weitergoogeln kann.
Also Leute, falls noch jemand eine Idee hat, bezüglich Software oder billigen Schnittstellenkarten, ich möchte noch einmal anmerken, 2 Eingänge (Takt vom Drehzahlgeber, 0,2 - 2 Volt von der Druckdose) und zwei Ausgänge für Schrittmotoren.

Ener · 22.04.2004, 18:03

Hi,

ist zwar mega Offtopic hier,...

..aber ich kann dir auch Informationen geben, bin quasi fertig mit meiner DiplArbeit (auchn Pruefstand) an dem ich auch nen Schrittmotorsteuern muss (Drossel) .. ich habe mir die Conrad Motorsteuerkarte gekauft.. steuer die ueber Labview direkt ueber den ParallelPort (geht nur ueber direktes Adressprogrammieren) .. die Messdaten werden dann ueber ne A/D Karte mit Labview gemacht.

Und nein auch als Neukunde bekommt man kein Labview umsonst, und auch nicht als Konzern wenn man schon zig 7ner (um zum Forum zurueckzufinden) geldtechnisch bei NI gelassen hat.

Btw hat man eh nicht die grosse Wahl, ob Dasylab,Labview oder oder oder ist eh alles NI und kostet fast gleichviel... die Motorsteuerkarte (von Conrad zumindest) kannst du elegant ueber ein C Programm steuern, liegt sogar dabei.. allerdings die Messauswertung... naja.. kann man bestimmt - macht niemand. Und mit mal eben zusammenklicken bei Labview ist es auch nicht, zumindest wenn man vorher mit normalen Programmiersprachen gearbeitet hat. Vielleicht bin ich aber auch einfach unbegabt, bin halt Maschbauer und kein Informatiker.

Gruss,
Rene

tntx · 22.04.2004, 21:04

Ich weiß, mit 7er hat das mitlerweile wenig zu tun, aber langfristig kommt der Prüfstand doch wieder dem 7er zu gute, zwar nicht mein erster Prototyp, aber der wird dann erweitert.
Bei mir ist es noch schlimmer, bin nämlich Werkzeugmacher, und habe null Erfahrung mit C oder ähnlichen Sachen.
Nur sah es nicht so schwierig aus, und eine große PDF Datei ist das auch bei, vielleicht finde ich jemanden, der mir da ein wenig weiterhelfen kann.
Ich bin in der Lage mir alle mechanischen Sachen, die ich dafür brauche selber herzustellen, das Grundgestell und den Aufbau, Halter Winkel Wellen usw. und das ist ja schon mal ein guter Anfang. Im Prinzip ist die Software das einzige, was ich wirklich kaufen muss, mal abgesehen von den kleinen Steuerkarten, ich weiß nicht, was ich für den Takt und die 2 Volt brauche, damit ist ja jede NI-Karte total unterfordert. Vielleicht kann ich als Bremse eine Wirbelstrohmbremse einsetzen, die haben heute schon richtig gute Elektronik davor, mit der man wuderbar arbeiten kann.
Ich warte nur noch auf den richtige Experten der mir sagt,
-Karte Conrad #431234
-Software XY
- hier ein kleines Bsp.
und klick klick, Tobi hat seinen Prüfstand fertig....naja so einfach wirds wohl nicht, aber ich denke es gibt Leute die mit solchen Steuerungen ihr täglich Brot verdienen, und für die ist so eine popelige Steuering so einfach wie für mich zwei 0.1mm Bleche auf Stoß zusammenzuschweißen... nichts weiter als 2 Min simple Arbeit.

Ener · 23.04.2004, 08:06

-Karte Conrad #431234
-Software XY
- hier ein kleines Bsp.

Also als Schrittmotor wuerde ich bei der Wirbelbremse einen Linearaktuator nehmen.. meinen habe ich von

Nanotec . Dann brauchst du ne Steuerkarte, wenn Geld unwichtig ist, nehm die von Nanotec.. wenn es bei dir nicht ausm Boden waechst, reicht zum Beispiel die SMC1500 von Conrad, mit der Kannst du 3 Schrittmotoren steuern ueber die Centronics.. C und Basic Beispiele sind im Lieferumfang (aber uuuuuralt also erwarte nicht zuviel) wenn du mit Labview arbeiten wirst dann kann ich dir auch Beispiele (Vis) zukommen lassen.. aber noch etwas.. Parallelport Programmierung unter XP/2000 ist ein bisschen behindert weil es a) nur ueber den Windowstreiber geht b) direkt in die Adressregister schreiben
a) setzt voraus das deine Steuerkarte mir PaperOut, Busy und Ackknowlege was anfangen kann, das kann die Conrad Karte zumindest nicht.. b) geht immer.. und ich denke schwer ist das auch nicht, zumindest wenn man Beispiele hat..

Gruss,
Rene

[Bearbeitet am 23.4.2004 um 08:07 von Ener]

dahof · 08.11.2004, 10:07

Hallo Rene,

kannst du mir die Beispiel VI's für Schrittmotoransteuerung zukommen lassen?
Wäre echt nett!! meine email: dahof@web.de

Gruß
Daniel

mäc · 08.11.2004, 13:47

Hallo Tobias

Wir arbeiten bei uns mit Indel, wenn es um solche Probleme geht, zusammen.

http://www.indel.ch/achssteuerung/achssteuerungen.php. Anrufen kostest nichts....

Die sind sehr flexibel und haben ein unschlagbares Preis Leistungsverhältniss. Die Software kann in C+ geschrieben werden, nur bin ich auch nicht der C+ spezi....
Dazu kommt, dass ich sehr vorsichtig wäre, das Auto komplett über die Software zu steuern. Was passiert bei einer Fehlfunktion?

Gruss Marco