BMW i: Heute meine erste Fahrt mit E-Auto – BMW i3

[Alfred G]

Die Beschleunigung bei einem kräftigen E-Mobil (nicht beim i3!!) ist so hammerartig, da kann der stärkste Porsche Turbo nicht mithalten.

Es liegt halt das volle Drehmoment 1/100 Sekunde nach dem Tritt aufs Pedal schon in voller Höhe an.

Wenn die das Reichweiten-Problem lösen können, gehört dem E-Auto die Zukunft - ganz klar.

[Butl77]

@oetti
@Alfred G
Bin sowohl den I8 als auch den Tesla P100D schon ausgiebig gefahren.
Die Beschleunigung ist nur dort super, wo ich sie nicht verwende - im unteren Bereich. Im Stadtverkehr schwimme ich sowieso im Verkehr mit, da kann mir gern jeder Polo bei der Ampel davonfahren.
Auf der AB ab 180 ist es selbst mit dem 100er Tesla vorbei mit der Herrlichkeit,
seht euch mal die Werte 200-250 (mehr geht die Kiste eh nicht) an.
In Österreich gibts den Tesla im Vergleich zu starken Verbrennern billig, da die Nova (Zusatzsteuer bis 32% !) wegfällt.
Trotzdem würde ich ihn nicht mal geschenkt haben wollen, wenn ich damit fahren müsste (zum Weiterverkauf natürlich schon )
Die Innenraumanmutung beim Model S ist erbärmlich, als ich nach der Probefahrt wieder in den 760er gestiegen bin, kam es mir wie der Wechsel von einer Jugendherberge in ein schönes Hotelzimmer vor.

Also mich reizen die derzeitigen E-Mobile null.

Gruß, Butl

[Claus]

Zitat von Alfred G

Wenn die das Reichweiten-Problem lösen können, gehört dem E-Auto die Zukunft - ganz klar.

Dem E-Auto gehört nur die Zukunft, wenn man von Lithium-Ionen-Batterien wegkommt. Die jetzigen E-Autos sind allesamt nur bessere Versuchsträger und bestenfalls eine Ergänzung für die Innenstädte und den Nahbereich. Und dafür braucht man wiederum kein Tesla Modell S.

Ich sehe sie ja hier gelegentlich auf der AB, meist fahren sie nur 120 km/h (je nach Modell mit bis zu 700 PS Systemleistung!), weil schneller fahren auf Distanz wegen des vorzeitigen Ladevorgangs keinen Zeitgewinn bringt.

Wenn mal die Brennstoffzellen- oder Wasserstoffgeschichten zum Tragen kommen, dann werden sie eine sinnvolle Ergänzung sein, aber die nächsten Jahrzehnte wird der Verbrenner nicht verdrängt. Eventuell sogar gar nicht, denn irgendwann wird man wohl auch synthetischen Kraftstoff in großen Mengen zu praktikablen Preisen herstellen können.

Sinnvoller als ein rein elektrisches Auto wären derzeit für mich die Hybride, die z.B. 30-50 km rein elektrisch fahren können. Das wäre ideal für die Stadt und außerhalb fährt man dann mit Verbrennungsmotor.

[E38-Fan]

Dem i8 kann ich nix abgewinnen. Ist ja kein E-Auto wie Tesla, sondern ein Benziner mit der zusätzlichen Power eines E-Motors. Zumal er optisch auch nach nix aussieht, mit seinen Trennscheiben als Reifen

Den i3 hingegen finde ich super. Für Stadtverkehr bestens geeignet, zumal man ja mittlerweile, zumindest in Frankfurt, an allen Ecken und Enden Lademöglichkeiten hat, und somit quasi nie Gefahr läuft, mit leerer Batterie stehen zu bleiben.

Fahrt so 'nen Model S bitte erstmal auf der Autobahn! Man fährt damit nicht (nur) 120, weil der Akku sonst schnell leer ist, nein... man fährt auch der Laustärke wegen nicht schneller. Wie sehr man einen Verbrenner wahr nimmt, merkt man erst, wenn man nach einem E-Auto wieder in einen Verbrenner umsteigt. Man hat das permanente drehzahlabhängige Brummen, welches wir mittlerweile so gut wie gar nicht mehr wahrnehmen. Beim Tesla hast du das nicht, da hört man stattdessen plötzlich die Wind- und Reifengeräusche viel mehr, und diese werden ab 120 tatsächlich fast schon störend. Ich hatte mich damals, als ich selbst einen P85d hatte, nach etwa 2 Monaten daran gewöhnt.

Bei normaler Fahrweise auf deutschen Autobahnen, d.h. an Tempolimits halten, aber links auch mal mit bis zu 200 fahren, kam ich übrigens auf ca. 400 km Reichweite. Man kann mit entsprechend vorausschauender Fahrweise die Reichweite durch Rekuperation erhöhen, und zwar recht einfach.

[HeinrichG]

[quote=Claus;2532331]Dem E-Auto gehört nur die Zukunft, wenn man von Lithium-Ionen-Batterien wegkommt. Die jetzigen E-Autos sind allesamt nur bessere Versuchsträger und bestenfalls eine Ergänzung für die Innenstädte und den Nahbereich. Und dafür braucht man wiederum kein Tesla Modell S.[quote=Claus;2532331]

Sehe ich genau so. Das Problem der E-Autos ist, dass sie den Strom "mitnehmen". Eine zentrale Stromerzeugung und anschließende Speicherung ist der größte Bullshit überhaupt. Von Effizienz der mehrfachen Wandlung fange ich erst gar nicht an.

Zitat von Claus

Ich sehe sie ja hier gelegentlich auf der AB, meist fahren sie nur 120 km/h (je nach Modell mit bis zu 700 PS Systemleistung!), weil schneller fahren auf Distanz wegen des vorzeitigen Ladevorgangs keinen Zeitgewinn bringt.

Eine Freundin von mir hat mal einen Tesla S über die Nordschleife fliegen lassen. Nach etwas über einer Runde wurde die Leistung gedrosselt, weil die Batterie zu warm wurde. Dasselbe Spiel auf der Autobahn, 160 mit Dauerfeuer führt zur Drosselung der Leistung, weil (wir ahnen es) Batterie zu warm wurde....

Zitat von Claus

Wenn mal die Brennstoffzellen- oder Wasserstoffgeschichten zum Tragen kommen, dann werden sie eine sinnvolle Ergänzung sein, aber die nächsten Jahrzehnte wird der Verbrenner nicht verdrängt. Eventuell sogar gar nicht, denn irgendwann wird man wohl auch synthetischen Kraftstoff in großen Mengen zu praktikablen Preisen herstellen können.

Ich glaube, dass Brennstoffzelle die Zukunft ist.

[Erich]

Zitat von Claus

Sinnvoller als ein rein elektrisches Auto wären derzeit für mich die Hybride, die z.B. 30-50 km rein elektrisch fahren können. Das wäre ideal für die Stadt und außerhalb fährt man dann mit Verbrennungsmotor.

so ist es, im Moment ist Hybrid praktischer. Meine Frau hat einen 2017 Toyota Auris 2 Hybrid (E18), total zufrieden damit. Benzin und Elektro-Power: Der Parallel-Hybridantrieb des Auris besteht aus dem 73 kW / 99 PS starken Vierzylinder-Benziner mit variabler Ventilsteuerung und einem 60 kW / 82 starken Elektromotor. Die Systemleistung des Hybrids beträgt 136 PS. Beide Motoren können entweder allein oder gemeinsam den Wagen antreiben, zudem lädt der Benzinmotor in bestimmten Situationen über einen Generator den Hybridakku während der Fahrt wieder auf, wenn nicht das ganze Drehmoment zum Vortrieb benötigt wird (Leistungsverzweigung). Ein stufenloses Automatikgetriebe mit Planetenradsatz übernimmt die Kraftübertragung. Die braucht keine Ladestelle.
AMS Dauertest: "Nach 100.000 Kilometern gibt es allen Grund, das zuverlässigste Auto in der Geschichte der auto motor und sport-Dauertests zu feiern..", und das war noch das Vorgaengermodell
 https://www.auto-motor-und-sport.de/...d-dauertest-1/

[Claus]

Zitat von E38-Fan

Dem i8 kann ich nix abgewinnen.

Zitat von E38-Fan

Den i3 hingegen finde ich super.

Merkwürdige Ansicht, aber nun gut, ein Fiat Multipla wurde ja auch gekauft. Wie heißt es doch so schön? "De gustibus non est disputandum."

Zitat von E38-Fan

Fahrt so 'nen Model S bitte erstmal auf der Autobahn! Man fährt damit nicht (nur) 120, weil der Akku sonst schnell leer ist, nein... man fährt auch der Laustärke wegen nicht schneller.

Und was soll daran toll sein? Fahr mal einen V12, da brummt auch nix. Ich höre selbst bei meinem alten Zossen auf der AB fast ausschließlich nur Wind- und Abrollgeräusche, aber nie in einem Rahmen, dass man sich nicht normal unterhalten könnte. Gerade weil der V12 so dezent im Hintergrund arbeitet, mögen ihn viele nicht. Und was heißt überhaupt "Lautlosigkeit"? Hört Ihr keine Musik beim Fahren oder was?

Für den Preis (100.000+ Euro), die ein Tesla S kostet, gibt es bessere Autos. Ist mehr was für Freaks oder Pioniere, die sich einbilden, etwas für die Umwelt zu tun. Über die Gesamt-Ökobilanz aktueller E-Autos brauchen wir wohl nicht zu diskutieren, selbst wenn der Strom nicht aus einem Kohlekraftwerk käme...

[Laafer]

Zitat von Alfred G

Die Beschleunigung bei einem kräftigen E-Mobil (nicht beim i3!!) ist so hammerartig, da kann der stärkste Porsche Turbo nicht mithalten.

Es liegt halt das volle Drehmoment 1/100 Sekunde nach dem Tritt aufs Pedal schon in voller Höhe an.

Wenn die das Reichweiten-Problem lösen können, gehört dem E-Auto die Zukunft - ganz klar.

Da magst du vielleicht nicht ganz unrecht haben, allerdings denke ich da schon wieder einen Schritt weiter. Deutschland hat bis jetzt von der versprochenen Energie Wende auch noch nichts hin bekommen, wir haben derzeit rund 50 Mio. zugelassene Autos hier in D, ich weiss nicht, AKWs laufen immer noch und mit „regenerativer“ Energie ist es nicht weit her. Wenn es dann wieder heisst, Stromtrassen, oder Windkrafträder zu bauen, jammert jeder und jede Gemeinde rum, „hier bei uns nicht“ (was ja irgendwo verständlich ist) der Strombedarf wird immer mehr, Haushalte, Industrie usw… ich frage mich da, wo dann irgendwann mal der ganze Strom her kommen soll, wenn wir alle elektrisch fahren sollen und vor allem was das dann wieder an Emissionen sind, denn 50 Mio. Autos, Haushalte, ICE-Strecken, Industrieparks und co rein „grün“ mit Strom zu versorgen, halte ich mal für ein totales Gerücht. Weltweit mal ganz abgesehen. Wir drehen uns blos im Kreis, jeder will der erste sein, aber keiner weiss wohin.
Dass die Stromkosten dann auch immens ansteigen werden, versteht sich auch von selbst, „billig“ wird Autofahren auch in Zukunft nicht, wenn man mal vom „Geldbeute-Aspekt“ ausgeht. Die Konzerne verschenken doch nichts, weder Öl und Stromkonzerne und der Staat schon gleich 3x nicht.

[Claus]

Eigentlich kann man den ganzen Schwachsinn nur mit Parodien auf die Schippe nehmen:

[E38-Fan]

Zitat von Claus

Fahr mal einen V12, da brummt auch nix.

Wie soll ich bitte mit jemandem diskutieren, der noch nie ein Model S gefahren ist?

Das Brummen hat man bei einem Verbrennungsmotor immer, zu jeder Zeit. Auf der Autobahn nimmt man es stärker wahr, aber auch erst nachdem man von einem E-Auto wieder in einen Verbrenner umsteigt.

So bringt's jedenfalls nix, darüber zu diskutieren.