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Alt 29.01.2020, 08:51   #31
Marks
Erfahrenes Mitglied
 
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Fahrzeug: 740iA VFl aus 98; R 1200 RT (2017); 118i (2021)
Standard

Zitat:
Zitat von Olli Beitrag anzeigen
Wie dieses, bitte?

Deine eigenen Worte: "Du fährst als Verkehrshindernis mit 80 über die Landstraße."

Erklär mal bitte, wie er ein Verkehrshindernis darstellen kann, ohne andere zu behindern.

Olli
Das kannst Du nicht wissen, weil Dir der Überblick über die Rechtsprechung in dieser Frage fehlt und Dir wahrscheinlich weder diese noch die einschlägigen rechtlichen Kommentierungen zugänglich sind.

Der Bundesgerichtshof hat schon in den 50er Jahren - in der Sache ging es eigentlich um was anderes, aber er hat gleich dazu auch etwas gesagt - entschieden, dass § 3 Abs. 2 StVO nicht bedeutet, dass man die Geschwindigkeitsbegrenzung auch ausnutzen muss, sondern dass damit eine sachgemäße Geschwindigkeit gemeint ist, die sich am Verkehr und auch an den Fähigkeiten des Fahrers zu orientieren hat (BGH Urteil v. 07.07.1955, 4 StR 261/55, NJW 1957, 353).

Dies wurde von weiteren Gerichten ausgestaltet.

Heute gilt, wobei ich aus einem Dir eher nicht zugänglichen juristischen Kommentar zitiere, den u.a. auch die Gerichte nutzen:

"Voraussetzung der Ahndung wegen Langsamfahrens ist, dass die Geschwindigkeit des Täters wesentlich geringer ist als die durchschnittliche Geschwindigkeit auf der Straße und dass die Nachfolgenden den langsam Fahrenden nicht gefahrlos überholen können." (Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke/Burmann, 26. Aufl. 2020, StVO § 3 Rn. 46).

Hinzu kommt noch, dass dies über einen längere Strecke geschehen muss.

Was eine "wesentlich geringere als die durchschnittliche Geschwindigkeit auf der Straße" ist, ist von den Umständen des Einzelfalls abhängig. Die "noramle Geschwindigkeit" in diesem Sinne ist schon nicht am Tempolimit festzumachen, sondern an den Straßenverhältnissen, den anderen Autofahrern, den Fähigkeiten des Fahrers, der Art des Fahrzeugs usw. etc. pp. Von dieser "normalen Geschwindigkeit" ausgehend muss der Täter des § 3 Abs. 2 StVO dann noch wesentlich langsamer fahren.

Berücksichtigt man alles das sind 80 auf der Landstraße nie zu langsam, weil schon LkWs mit 80 fahren und klar ist, dass diese im Sinne des Gesetzes nicht behindern, weil sie schon die für sie erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahren.

So sind in den Urteilen auch nur ganz deutlich niedrigere Geschwindigkeiten bestraft worden, wie z . B. auf lange Strecke nur 50 fahren, wo 100 ist (AG Gemünden, Beschluss vom 03.02.1997 - OWi 372 Js 59889/96, NStZ-RR 1998, 29) oder 20 auf der Landstraße (LG Koblenz v. 18.01.66, Ss 552/65,FHZivR 12 Nr. 3675).

Du siehst also:

Mit 80 auf der Landstraße ist kein Verstoß gegen § 3 Abs. 2 StVO. In ganz seltenen Ausnahmefällen mag das anders sein. Vielleicht bei 10 km Fahrt mit 80 auf schnurgerader Straße. Aber warum sollte sich da dann keine Überholmöglichkeit ergeben?

Wenn ich von Verkehrshindernis sprach, meinte ich damit den üblichen Begriff, nicht den juristischen. Ich hatte mich an dem Empfängerhorizont des Forums (Nichtjuristen) orientiert.

Noch Fragen? Ich helfe gerne bei der Rechtsfindung. Ist mein Beruf
Marks ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 08:57   #32
Olli
fährt wieder 7er
 
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Registriert seit: 21.10.2003
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Fahrzeug: 316i compact (05/97); 535iA (05/92); 540iA (12/92); 730iA (10/92); 850Ci (11/92); Z3 Coupé 2.8 (05/98)
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Zitat:
Zitat von Marks Beitrag anzeigen
Berücksichtigt man alles das sind 80 auf der Landstraße nie zu langsam, weil schon LkWs mit 80 fahren und klar ist, dass diese nicht behindern.
Nie?
Sonntags fahren keine Lkw.

Der Einzelfall ist (immer) entscheidend, und ich würde es nicht darauf ankommen lassen, erst Recht nicht wenn wahrhaftig mal einer der Provozierten beim Überholen verunfallt.

Olli
Olli ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 10:26   #33
mystica
† 05.12.2021
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Ort: Mengkofen
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Standard

Weiß nicht was Du dich so aufregst, soll er doch 80 fahren, ist er schneller überholt als bei 100. Falls ein paar Schnarcher hinterherzuckeln sind die auch schnell Geschichte.
Und mal ganz ehrlich, wo sollen denn auf einmal die ganzen Radarfallen herkommen? Denke nicht das die mehr aufstellen als die Österreicher oder Franzosen, die Festen sind eh schnell bekannt und Blitzerwarner Apps gibt es dann auch noch mehr.
Müßig sich drüber aufzuregen und ich glaube eh nicht dran

Schöne Grüße Horst
__________________
mystica ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 11:54   #34
Capt'n
Kiwara
 
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Fahrzeug: E38 735i (06/99)
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Ich kann das lediglich aus meiner eigenen Erfahrung heraus schildern, da ich jeden Freitag und Sonntag zur Dienststelle über die B96 fahre. Da fährt dann mal ganz häufig ein (vermutlich überladener) LKW mit 50-60 km/h die Steigungen hoch und braucht ewig bis er bei 80 ist. Das in Kombination mit den Pappnasen, die dem dann 2m hinten am Heck klemmen, ist einfach nur abartig. Wer die Strecke ab Oranienburg Richtung Norden kennt, weiß, dass es dort nur wenige legale Überholmöglichkeiten gibt. Jetzt versucht mal 10 PKW und einen LKW auf einmal zu überholen. Denn Lücken, um den Abstand verringern, wird man da nicht finden und freitags gibt es jede Menge Gegenverkehr.
Ansonsten wird das "Hindernis" überholt. Das versteht sich von selbst.
Capt'n ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 14:54   #35
Christian
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Meinen ersten 750iger habe ich damals (1996) auch deshalb gekauft, weil ich die Zeit ohne Tempolimit noch mal nutzen wollte. Das ist nun über 20 Jahre her... Aber diesmal scheint es wohl tatsächlich Ernst zu werden mit dem Tempolimit... Na klar, vernünftiger ist es, aber schön finde ich es deshalb trotzdem nicht...

Doof in dieser Diskussion finde ich, dass bei Umfragen auch Leute "ihren Senf" dazu tun, die mit Autobahnfahren eigentlich nichts zu tun haben. Wenn dann trotzdem nur eine ganz knappe Mehrheit für ein Tempolimit ist, so sieht die Wahrheit auf der Straße wohl anders aus.

Einige Autofahrer sind offensichtlich überfordert mit Autobahnfahren. Natürlich wird es für diese Fahrer einfacher, wenn es ein Tempolimit gäbe. Besser wäre allerdings, wenn diese das Autofahren sein ließen... Kommt ein Tempolimit werden sich wohl weitere "unsichere" Autofahrer auf die Autobahn "wagen". Sicherer wird's damit nicht.

Und da sind wir beim CO2-Ausstoß: diese "unsicheren" Fahrer sind es oft, die Staus erst auslösen, und damit für deutlich erhöhten CO2-Ausstoß sorgen. Ich sehe es jeden Tag, wie in den vielen Baustellen unsichere Autofahrer die linke Spur blockieren, weil es ihnen offenbar zu eng wird. Da wird plötzlich und ohne Not stark gebremst - und das löst sichtbar Staus aus.

Auch findet vorausschauendes Fahren auf deutschen Straßen kaum statt, und über diesen Hebel ließe sich wohl VIEL mehr CO2 einsparen, als über ein Tempolimit. Und leider sind es auch hier vor allem die unsicheren Fahrer, die nicht vorausschauend Fahren (was auch logisch ist, denn sie sind ja schon 100% mit dem reinen Fahren gefordert).

Nun sind wir aber ein Sozialstaat, und das "schwächste Glied" wird nicht links liegen gelassen, d. h. wir Autofahrer müssen eben Rücksicht auf die unsicheren Autofahrer nehmen. Und dazu gehört leider auch ein Tempolimit. Selbstredend wäre es sicherer und umweltfreundlicher, die "unsicheren" Autofahrer vom Autofahren "abzuhalten", aber das geht natürlich nicht.

Gruß,
Chriss
Christian ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 15:03   #36
Claus
State of Independence
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Zitat:
Zitat von Marks Beitrag anzeigen
Warum denn immer gleich diese Extrempositionen aufbauen? Ist heute aber wohl Mode.

Ich empfinde es als Freiheit, dies tun zu können. Ich mache es aber (fast) nie. Ich möchte aber gerne auch 180 fahren können, wenn es frei ist.

Oder ich möchte nicht quälend langsam an einem, der mit 128 km/h fährt, mit 130 km/h vorbeifahren müssen, sondern den mit zügigen 150 km/ hinter mir lassen, um dann wieder rechts fahren zu können.

Mein Tempo bestimmen zu können, ist Freiheit, nicht das stumpfsinnige Fahren mit Höchstgeschwindigkeit.
Top-Antwort auf die Extrempositionen von "macchiato66", die ich teilweise nicht nachvollziehen kann. Auch seine Meinung betreffend die Niederlande teile ich nicht: Ich bin sehr häufig in den Niederlanden unterwegs, allerdings nicht in den "leeren" Norden, sondern in Richtung der Ballungsgebiete Amsterdam/Rotterdam und ich finde das Fahren in den Niederlanden auf diesen Strecken am Tag, wenn viel los ist, extrem anstrengend und ätzend! Dauernd fahren einem irgendwelche Knallköppe direkt vors Auto, sodass man sich manchmal regelrecht erschreckt. An Tempomat ist nicht zu denken und dauernd muss dann angestrengt auf den Tacho schauen, um ja nicht schneller als erlaubt zu fahren, denn die Niederländer blitzen hinterhältig und ahnden auch 2-3 km/h zu schnell mit 35 Euro! Das soll entspanntes Fahren sein? Never!

Dazu kommt, dass man ab März am Tage nur noch 100 km/h (!) auf deren Autobahnen fahren darf:

Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.adac.de/der-adac/aktuell...o-100-holland/

Ich halte es übrigens exakt wie Du: Reisegeschwindigkeit je nach Verkehrslage, eigentlich auf Langstrecke bei freier Autobahn meist zwischen 160-180 km/h, oft auch nur 140-150 km/h und nur ganz selten mal fahre ich kurzzeitig 250 km/h, wenn viel Platz ist. Da würde ich auch 300 km/h fahren, wenn ich das entsprechende Auto hätte. Aber nachts auf leerer Autobahn dazu verdammt sein, nie schneller als 120 oder 130 km/h fahren zu müssen? In einem 7er? Das mag in einem Fiesta mit 60 PS eine gute Geschwindigkeit sein, aber bestimmt nicht in einer Oberklasselimousine oder einem Sportwagen mit 400-500 PS. Wobei sich hier die Frage aufdrängt, wozu man einen 7er mit 408/450 PS fährt und dann nicht schneller als 130 fährt? Macht für mich keinen Sinn.

Und dann natürlich ankommen und auf Rennstrecken verweisen, weil da könnte man ja. Sorry, aber das ist für mich so eine richtige Spießer-Antwort, die ich in diesem Forum nicht erwartet hätte! Ein 7er ist alles, nur kein Gefährt für eine Rennstrecke. Zudem zeugt eine solche Pseudo-Argumentation von großem Nichtwissen, denn die wenigsten Rennstrecken sind für Highspeed geeignet, da geht es um Kurvengeschwindigkeiten! Und dazu ist ein schweres Auto nicht wirklich geeignet, auch wenn moderne Autos gute Rundenzeiten hinlegen können, sie machen das aber nur kurzzeitig, dann wird alles überlastet, man kann die Physik nicht aushebeln.

Nebenbei bemerkt: Der ADAC spricht sich nicht für ein Tempolimit aus, sondern verhält sich neutral und verlangt eine neue Studie:

Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.adac.de/verkehr/standpun...n-deutschland/

Es ist wohl vielmehr so, dass die Befürworter eines Tempolimits das zu ihren Gunsten zurechtbiegen und jetzt die neuerdings neutrale Haltung des ADAC falsch auslegen. Dazu verweisen die Tempolimit-Befürworter ständig auf eine alte Studie einer Autobahn, auf der man bis 2002 frei fahren konnte und dann ein Tempolimit einführte und sinkende Unfallzahlen mit Todesfolge beobachtete. Diese Studie ist m.E. eigentlich eher wertlos, denn die passive Sicherheit bei den PKWs wurde in den letzten 20-30 Jahren massiv erhöht (insbesondere in Klein- und Mittelklassewagen), was den größten Anteil an diesem Rückgang haben dürfte. Und wenn Daten bis 2002 erhoben werden, möchte ich nicht wissen, wie alt die Autos in der Studie waren, vermutlich im Durchschnitt von etwa 1990 = 30 Jahre! Und das soll als Argumentation für die Gegenwart taugen? Da kann ich die Forderungen des ADAC nur begrüßen! Zumal heute im Durchschnitt gar nicht mehr so schnell wie früher gefahren wird, also hätte ein generelles Tempolimit weit weniger Auswirkungen auf Sicherheit und Umwelt wie behauptet.

Ich halte es mit dem Bundesverkehrsminister: Was wir brauchen, sind intelligente Verkehrsleitsysteme, die Geschwindigkeiten nach Verkehrsdichte festlegen, nicht das stupide Aufstellen von Temposchildern, die rund um die Uhr gelten!
__________________
"Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen." ― Johann Wolfgang von Goethe


Geändert von Claus (29.01.2020 um 16:34 Uhr).
Claus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 17:09   #37
Marks
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Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Was wir brauchen, sind intelligente Verkehrsleitsysteme, die Geschwindigkeiten nach Verkehrsdichte festlegen, nicht das stupide Aufstellen von Temposchildern, die rund um die Uhr gelten!
Sieht man in Köln. Tempo 30 fast überall. Dazu Radfahrer, die einem um die Ohren fahren, dass einem Hören und Sehen vergehen.

Bedeutet ständiges Abbremsen und Beschleunigen sowie Fahren im nicht effizienten Bereich des Motors.

Und das soll umweltfreundlich sein?

Na, wir werden es nicht ändern. Städte werden wohl "autofrei" und das allg. Tempolimit wird wohl kommen - spätestens nach der nächsten Bundestagswahl, wenn Grün da ein Wort mitredet (so schätze ich den Ausgang der nächsten Wahl derzeit ein).

Der Zug scheint abgefahren
Marks ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 17:27   #38
M8-Enzo
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Ort: Werne
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@Christian

Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, daß Du, oder wer auch immer, sich einen 750i, oder was auch immer für einen "Brummer" gekauft hat / kauft um damit Geschwindigkeiten zu fahren die heute im Gespräch verboten werden sollen.

Aber sicherlich hast Du Recht, - so ein PS-starkes Auto ist schließlich auch dafür konstruiert worden damit ggf. sehr schnell reisen zu können wenn es denn erlaubt ist, das Verkehrsaufkommen es erlaubt und man selbst es auch gerne möchte.

Ich lade Dich jedoch ein einmal ganz bewußt im Internet FUNDIERT!! nachzuforschen bzw. Dich schlauer zu machen was dieses CO2-Thema und den fraglichen Einfluß auf das Klima betrifft. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit mit einen WIRKLICH erfahrenen Physiker zu sprechen der jedoch KEINEM gesinnungsorientierten "Bereich" zugehörig und somit "frei(er)" ist.

Es gibt hierzu zeitgemäß ZWEI "Seiten". EINE Seite hiervon wird täglich in Funk & Fernsehen "gepredigt" und somit den Massen vermittelt, und die andere Seite wird - gemäß meinem persönlichen Eindruck - bewußt mit Absicht als "Falsch/Quatsch" kaputt geredet.
Schaut man einfach mal genauer nach von WEM ein jeweiliger Bericht, ggf. inkl. "Beweise" in Form von wissenschaftlichen Ausarbeitungen, kommt, und stellt man weiterhin die Frage WER diese Ausarbeitungen in Auftrag gegeben hat bzw. WER diese bezahlt, dann kommt da ggf. der Verdacht auf, daß da eine gewisse Gesinnungsorientierung einen "dezenten" Einfluß auf das Ergebnis hatte.

Ich selbst habe damals mal meinen Umweltschutztechniker gemacht da mich dieses Fachgebiet interessierte und ich eigentlich meine berufliche Zukunft dort sah, ----- insb. auf Anregung der damaligen "fundierten" Aussagen aus der Politik und den Medien! Mein Wissenstand zum Thema Umweltschutztechnik ist zwar alles andere als aktuell und somit zeitgemäß, aber ein ganz kleines bißchen mehr werde ich da vermutlich mitreden können zumal mein "Wissen" nicht (nur) aus irgendwelchen Links aus Google und/oder diversen Zeitungs- & TV-Berichten stammt.

Mein Bruder ist seit vielen Jahren Physiker. Zeitweise hat er auch als Dozent an der Uni gearbeitet. Auch mit ihm habe ich das Thema CO2 und den Einfluß auf unser Klima - naja - durchgesprochen. Es ist schon SEHR interessant wie sich dieser "CO2-Sachverhalt" seiner Meinung nach darstellt. Denn ausgehend davon, daß ich auch seine Ausführungen richtig interpretiere, dann gibt es bis zum heutigen Tage nach wie vor keine klaren UNSTRITTIGEN Beweise, daß der seit Jahrzehnten vorliegende CO2-Ausstoß überhaupt das Klima derart beeinflussen kann.
Es gibt zwar Erklärungsmodelle die das Ganze scheinbar beweisen, aber diese beinhalten u.a. auch Wahrscheinlichkeiten die ggf. einfach zu der eigenen Gesinnung passen und/oder auch vorliegende Wahrheiten einfach weggelassen werden ...
Die andere Seite kann das Gegenteil wohl auch nicht unstrittig beweisen, aber zumindest werden für das Resultat nur die reinen Fakten und keine Wahrscheinlichkeiten zu Grunde gelegt.
Dennoch wird in den Medien nur EINE "Wahrheit" dargestellt und die gesamte Gesellschaft hat sich danach zu orientieren.

Alleine der Fakt, daß die BRD einen weltweiten Anteil von etwa 2% des gesamten CO2-Ausstoß hat reicht eigentlich schon um zu erkennen was es bringen wird wenn wir von diesen 2 % dann 10, 20 oder auch 30% reduzieren würden.

So oder so, - das Argument man würde den CO2-Ausstoß reduzieren wenn wir ein Tempolimit hätten ..... sorry, - aber WAS würde das denn letztlich bringen?

Mal ein simpler und sehr grob umrissener Vergleich:
In allen umliegenden Ländern gibt es ein Tempolimit, nur in der BRD nicht. Müßte dann nicht gerade in der BRD ein deutlich meßbarer HÖHERER CO2-Wert vorliegen als bei den anderen Ländern? Der Luftaustausch ist doch überall vorhanden. Alleine hier wird doch schon sichtbar welchen Wert so ein Argument hat bzgl. "Tempolimit = weniger CO2 = Klimarettung", oder ...?

Man muß also nicht wie ein Detailfetischist an das Thema herangehen und auseinanderklamüsern wie sich das Ganze weiterhin HIER darstellen wird wenn wir hier nun ebenfalls ein Tempolimit haben. Es bringt für das Klima absolut gar nichts --- paßt aber sehr schön zu der aktuellen - sorry - Möchtegern-Weltverbesserer-Gesinnung die - für mich - eher den Eindruck vermittelt "Hauptsache wir machen irgend etwas" ...!
Ähnlich wie in den zeitgemäßen Werbungen "kauft diese Wurst, weil ist gut fürs Klima", "eßt mehr Tofu, weil ist gut fürs Klima", "kauft ein E-Auto, weil ist gut fürs Klima ........ - ich würde nur zu gerne einmal sehen was die Menschen in 50, 100 oder 200 Jahren über unseren aktuellen Klimahype sagen werden mit dem wir meinen die Welt retten zu können ...

Mal MEINE pauschale Erkenntnis bzgl. Klima und Erhaltung der Natur aufgrund meiner früheren Ausbildung wenn man WIRKLICH etwas Positives machen möchte:
1) Das Thema ÜBERBEVÖLKERUNG sollte SCHNELLSTMÖGLICHST angegangen werden! DAS hat man seit Jahrzehnten massiv ignoriert!!
2) Das Thema AUFFORSTUNG sollte SCHNELLSTMÖGLICHST angegangen werden! Auch DAS hat man seit Jahrzehnten ignoriert!!

DAMIT fängt man dermaßen viele Fliegen mit einem Schlag, - aber wer will schon alleine dieses böse Thema "Überbevölkerung" aussprechen und erst auch noch angehen ... - nicht wahr?!

Aktuell werden mir viel zu viele positive Errungenschaften der Menschen zu pauschal in Frage gestellt und mit (Klima)Argumenten untermauert, die letztlich zwar schön klingen und sicherlich nur gut gemeint sind, aber letztlich nichts bringen und nur ein Verzicht auf vorige positive Errungenschaften darstellen. Errungenschaften, mit denen wir alle gelernt haben umzugehen. Und ja, dazu gehört auch auf der BAB, da wo es erlaubt ist und das Verkehrsaufkommen es ermöglicht, mal 200 oder auch 250 Km/h zu fahren. Man "beschneidet" sich letztlich nur selbst im Glauben damit etwas "Gutes" zu tun ---- also eine Art "Rückschritt, der als Fortschritt prognostiziert wird" ....

Warum kommt man nicht mal auf die Idee und verlangt ein Tempolimit für Züge? Es heißt doch immer wir müssen Strom sparen, weil ist gut fürs Klima, oder?
So ein ICE etc. verbraucht unter Garantie bei 200 oder 300 Km/h erheblich MEHR STROM als bei Tempolimit 130 Km/h,.... oder?
Warum also scheint DAS dann plötzlich absolut KEIN Thema zu sein und warum bitte wird dafür derart geworben?
------- ach ja, ...... ist ja Öko-Strom, ...... den darf man ja nach belieben verbrauchen wie man will ....

Gruß aus Werne

Guido
__________________
Der Instrumentenkombi-, Klimabedienteil-, Bordcomputer- & Navi-Chirurg!

Geändert von M8-Enzo (29.01.2020 um 17:37 Uhr).
M8-Enzo ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 17:38   #39
Capt'n
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Zitat:
Zitat von Christian Beitrag anzeigen
Und da sind wir beim CO2-Ausstoß: diese "unsicheren" Fahrer sind es oft, die Staus erst auslösen, und damit für deutlich erhöhten CO2-Ausstoß sorgen. Ich sehe es jeden Tag, wie in den vielen Baustellen unsichere Autofahrer die linke Spur blockieren, weil es ihnen offenbar zu eng wird. Da wird plötzlich und ohne Not stark gebremst - und das löst sichtbar Staus aus.

Auch findet vorausschauendes Fahren auf deutschen Straßen kaum statt, und über diesen Hebel ließe sich wohl VIEL mehr CO2 einsparen, als über ein Tempolimit.
Das gleiche lässt sich auch zu den Städten sagen. Ein Tempolimit auf 30 bringt doch gar nichts. Laut Messungen hat man ganze 3% (wenn das überhaupt hinkommt) an CO2 reduzieren können. Dafür ist der Spritverbrauch um einiges höher. Zumal die Pappnasen nicht einmal die Ampelschaltungen angepasst haben. Ich kenne in Berlin nur sehr wenige Straßen, die eine grüne Welle haben und wenn gelingt das auch nur mit Mühe und Not, sofern man sich ans Tempolimit zwingend halten will.

Davon ab, auf dem Berliner Ring habe ich Jahre lang das gleiche erlebt, wie ich jetzt jeden Freitag auf dem Heimweg auf der Landstraße erlebe. Es gibt zu viele Fahrer, die weder den Sicherheitsabstand kennen, noch dazu bereit sind ihre Spiegel zu benutzen oder gar wissen, dass sie welche besitzen. Würde ich nicht die Erfahrung auf der Autobahn gesammelt haben und mit dem intoleranten Verhalten der anderen rechnen, hätte ich schon zwei Golfs unter einen LKW geschoben oder wäre selbst im Wald gelandet...
Autofahren macht mir eigentlich Spaß, aber sowas macht nur noch aggressiv.
Ein Tempolimit bringt einem auch nichts, wenn dir einer bei 120 einfach vor die Karre zieht. Eine höhere Kontrolldichte durch die Landespolizei hätte da wesentlich mehr Wirkung. Das Tempolimit nun als Pro-Argument für Umweltschutz und Reduzierung von Unfällen herzuziehen ist meiner Meinung nach populistischer Schwachsinn.
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Alt 29.01.2020, 18:02   #40
Claus
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Zitat:
Zitat von Marks Beitrag anzeigen
Sieht man in Köln. Tempo 30 fast überall. Dazu Radfahrer, die einem um die Ohren fahren, dass einem Hören und Sehen vergehen.

Bedeutet ständiges Abbremsen und Beschleunigen sowie Fahren im nicht effizienten Bereich des Motors.

Und das soll umweltfreundlich sein?
Nein, es ist nicht umweltfreundlich. Es ist auch nicht umfreundlich, in Düsseldorf eine stark befahrene Zufahrtsstraße in die Innenstadt von heute auf morgen statt zweispurig stadteinwärts nur noch einspurig zu machen und die zweite Spur kurzerhand zu einem Radweg zu erklären, auf dem ich bei nunmehr drei Fahrten in die Innenstadt genau 2 (in Worten: zwei) Radfahrer gesehen habe! Dafür ist der Stau nun noch länger, weil sich alles auf eine Spur quetschen muss. Die Anwohner und Passanten sind sicherlich hoch erfreut über diese "Klimaschutz-Gehirnblase", denn der Effekt ist deutlich kontraproduktiv, will man etwas für den Umweltschutz bewirken. Da ich von Leverkusen komme, geht die Absicht, die Innenstädte autofrei und für Autofahrer immer unattraktiver zu machen, an mir vorbei bzw. greift ins Leere. Und der Einzelhandel und die Anwohner (sofern überhaupt noch vorhanden) sind sicherlich hocherfreut, wenn die entsprechende Infrastruktur noch weiter zurückgebaut wird. Es freuen sich bestimmt alle, sich bepackt und mit Einkaufstüten beladen in den ÖPNV-Nahverkehr zu quetschen, wo man allerlei Gesindel und Gerüchen (besser: Gestank) ausgesetzt ist und man es mit Leuten zu tun hat, um die man im realen Leben einen großen Bogen macht. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich denn mal ausnahmsweise mit dem ÖPNV in die Kölner Innenstadt fahre.

Und die "Grüne Welle", die hier angesprochen wurde: Das war wohl einmal, denn inzwischen sind 8 von 10 Ampeln rot, während es früher (Siebziger- und Achtzigerjahre) genau umgekehrt war. Da rettet auch Start & Stopp nichts mehr, denn Bremsen und Beschleunigen muss man sowieso und im Stand selbst verbraucht ein Auto verhältnismäßig fast nichts. Alles nur Augenwischer-Maßnahmen, die an den eigentlichen Kernproblemen vorbeigehen.

Es schlägt derzeit die Stunde der hirnlosen Populisten und ich hoffe wirklich, dass sich eines Tages wieder mehr Vernunft mit pragmatischen und effektiven Maßnahmen durchsetzt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...
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