BMW 7er, Modell E32 |
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04.02.2013, 15:38
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#1
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Neues Mitglied
Registriert seit: 03.02.2013
Ort: Dortmund
Fahrzeug: E32-750i (05/91)
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91er 750i nach langer Standzeit reanimiert: Probleme
Hallo zusammen,
ich habe die Tage einen 91er 750i nach ca. 3 Jahren Standzeit wieder reanimiert. Da der BMW im freien stand, wird wohl eine Menge Feuchtigkeit ins Auto gezogen sein. Nun zu den Problemen, die damit wohl teilweise zusammenhängen:
-Motor und Getriebe sind anscheinend im Notlauf. Gasannahme fast nicht vorhanden und von alleine schaltet das Getriebe nicht. Nur beim Umstellen auf "M" per Hand. Außerdem scheinen nicht alle 12 Pötte zu laufen.
-Der Motor hat irgendwo eine Menge Öl verloren. Hab's hoffentlich noch schnell genug gesehen und habe das Fahrzeug ausgemacht. Danach kam auch noch recht viel Öl aus dem Motor, obwohl am Peilstab schon nix mehr zu sehen war. Der Motor klang jedenfalls noch normal, richtig trocken gelaufen sein wird er wohl daher nicht. Könnte mir einen Simmerring vorstellen oder gibt's da noch andere Lecks, die grade nach längerer Standzeit die Ursache sein können?
-Die Instrumente hängen alle bis auf die Temp.-Anzeige. Der Tacho steht z.B. immer bei ca. 60-80km/h und die Tankanzeige bei halbvoll. Auch als die Reservelampe anging, blieb die Nadel bei halbvoll stehen.
-Airbag-Leuchte ist an.
-Batterie war natürlich komplett tot. Nur durch's ankoppeln einer 2ten Batterie konnte der Wagen gestartet werden.
Das waren die Mängel, die mir bei bzw. kurz nach der Abholung aufgefallen sind. Und die Frage, was ich als erstes tun soll? Erstmal Schälchen mit Salz ins Auto stellen, damit die Feuchtigkeit aufgesaugt wird? Hab den Wagen erstmal mit offenen Türen, Haube und Heckklappe in meine Halle gestellt, in der die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist (blankes Blech rostet jedenfalls kein bißchen). Eine neue Batterie will ich die Tage eh besorgen. Der 7er und speziell der 750er scheint ja sehr empfindlich zu reagieren auf Unterspannung etc. Bis dahin lasse ich den Wagen weiterhin lufttrocknen in der Hoffnung, dass sich das ein oder andere Problem damit erledigt. War jedenfalls neulich erst bei 'nem alten 5er genau so. Habe zudem gesehen, dass die Stecker von der Zündspule leichten Grünspan haben. Würde vielleicht auch den etwas unrunden Leerlauf erklären?!
MfG Sven
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04.02.2013, 16:21
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#2
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Mitfahrendes Erglied
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: Zwischen Hamburg und Schwerin
Fahrzeug: E32-750iA Bj. Dez '90; Smart Roadster 115PS
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Ich glaube ich würde mich bei der Feuchtigkeit erst der Zündanlage widmen, das heißt vor allem die Zündverteiler und Finger genauer überprüfen. Hier wird Feuchtigkeit schnell zum Problem.
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04.02.2013, 16:26
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#3
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Nicht mehr so aktiv hier!
Registriert seit: 12.08.2010
Ort: Hessen / Kreis Bergstraße
Fahrzeug: 7/1 E32 735iA 06/1988 IHKA
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Hallo erstmal,
mir fehlen die Worte, nach drei Jahren Batterie ran und Schlüssel rum und auf das Gas treten und auch noch am A-Getriebe schalten ohne Öl zu wechseln usw.
Ist das dein erstes Auto? Nä ich will hier keine Grundlagen schreiben.
Such mal im Forum, da gibt es Themen zu Wiederbeleben. Hier ein Link
In Unverständnis
HS
PS: Willkommen im Forum!!!!!
Geändert von Chioliny (04.02.2013 um 16:31 Uhr).
Grund: Link eingefügt
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04.02.2013, 16:36
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#4
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Neues Mitglied
Registriert seit: 03.02.2013
Ort: Dortmund
Fahrzeug: E32-750i (05/91)
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Voreilige Schlüsse sind immer schnell geschrieben, ganz so doof war ich auch nicht... Denke das hast Du einfach missverstanden
Mein erstes Auto? Nicht wirklich...
Zuerst hab ich alle Flüssigkeiten gecheckt. Vor'm Starten habe ich den Anlasser ohne Zündung drehen lassen, damit der Motor mit Öl versorgt wird. Sprang dann auch direkt an ohne Nebengeräusche. Hab den Motor dann laufen lassen und geschaut, ob irgendwo Öl austritt. Sah alles gut aus. Auch habe ich das Getriebeöl bei warmen Motor nochmals kontrolliert. Wie erwähnt sah das sehr gut aus. Werde es natürlich dennoch wechseln, keine Frage. Erst als ich 5km später an meiner Halle war, bemerkte ich den Ölverlust. Muss also während der paar Km passiert sein und tropfte nach dem Abstellen noch etwas vor sich hin.
Ein paar Threads hab ich gefunden, die sich auf das Wiederbeleben selbst konzentrieren. Hier geht es ja darum, die entstandenen Probleme nach dem Reanimieren in den Griff zu kriegen.
Danke für's Willkommen heißen,
mfG Sven
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04.02.2013, 16:49
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 26.07.2011
Ort: Berlin
Fahrzeug: E32-730i V8 (06.93)
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Hallo,
schade, daß immer wieder diese Standschäden auftreten, weil Leute die Autos einfach so im Freien abstellen und dann denken, nach 3 Jahren geht alles wieder.
Die Frage ist, ob es sich überhaupt lohnt den wieder zu reanimieren.
Zumindest braucht man viel Zeit.
Ein Freund von mir hat einen technisch einwandfreien und frisch lackierten 1602 einfach mal 15 Jahre in einer Garage stehen lassen. Das Ergebnis ist, daß so gut wie alles kaputt ist an dem Auto. Ich habe ihn die ersten Jahre ständig genervt, er solle mir doch den Wagen verkaufen. Ich wäre den regelmäßig gefahren und hätte auch Wartung usw durchgeführt. Inzwischen wird der Wagen seit 2 Jahren restauriert und trotz Eigenleistung sind Kosten angefallen, die ein Mehrfaches des Wagenwertes ausmachen.
Gruß.... Krischan
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04.02.2013, 17:00
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#6
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Neues Mitglied
Registriert seit: 03.02.2013
Ort: Dortmund
Fahrzeug: E32-750i (05/91)
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Ja, da ist wirklich sehr schade drum. Kenne da auch ein paar Beispiele, und wunderschöne Autos, u.a. ein Buick Cabrio aus den 60's, die seit zig Jahren einfach so rumgammeln...
Werde die Tage noch eine gründliche Durchsicht machen und dann entscheiden was passiert. Aber ein Stück automobile Geschichte schlachten wäre auch schade. Will den zwar so oder so nicht ewig behalten, weil ich mehr auf "V8-Benzen" stehe, aber interessant und erfahrenswert ist der 7er auf jeden Fall. Von daher mal schauen, aber einfach so aufgeben werde ich nicht. Vielleicht ist ja alles nur halb so wild. Es muss ja nicht immer der "worst case" eintreten
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04.02.2013, 18:52
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 11.06.2006
Ort: Holzgerlingen
Fahrzeug: AUDI RS6 + 87er B12 Klon
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Aber angesichts der aktuellen Fuffi-Preislage,lohnt es schon nach einem besseren Exemplar zu suchen.
Ein Schlachter zahlt Dir sicher 500 Euro.
Um die 2000 bekommt man schon was brauchbares mit nicht so gravierenden Mängeln...
Kosten tun die Fuffis derzeit nicht sonderlich viel,aber die Reparaturen sind recht kostspielig und vor allem aufwendig!
Alex
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04.02.2013, 19:12
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#8
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12-Zylinder Pilot
Registriert seit: 31.03.2011
Ort: München
Fahrzeug: E32 750i, Prod. 10.03.1989 / E65 760i Individual, Prod. 26.04.2004 / Indian Chieftain, 2016
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Nur so was richtig schönes bekommst für 2 Mille auch nicht mehr. Investier 5, dann hast auch was.
Der M70 und das 4HP sind robust, so schnell fehlt sich da nix. Öle und Filter wechseln, Fahrzeug trocken legen, die Drosselklappen werden fest sein, die Verteiler samt Finger oxidiert, das dürfte es im Groben dann auch gewesen sein. Die Ölleckage muss man rausfinden. Wobei das sich schon seltsam anhört, wenn der so viel verliert. Der hat ja kein Loch irgendwo...
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"Aerodynamik ist nur etwas für Leute, die keine Motoren bauen können." (Enzo Ferrari)
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04.02.2013, 19:54
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#9
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 11.06.2006
Ort: Holzgerlingen
Fahrzeug: AUDI RS6 + 87er B12 Klon
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Weißt Du doch....5 Mille wollen die wenigsten ausgeben...
Habe ja nicht gesagt was "schöneres",sondern was "besseres/brauchbares".
Habe meinen schon mehrfach spaßeshalber mal für knapp 6 Mille Angeboten...
Da findet sich so schnell kein Intressent.
Für um die 2 Mille sollte schon mal kein Öl aus dem Motor laufen,die Betonung liegt auf laufen...
Wirklich trocken sind die M70 selten....
Wer schon mal die Ölwannendichtungen beim M70 getauscht hat,weiß was das für ein Akt ist.
Mal ganz zu schweigen von den KW Simeringen...
Ventildeckeldichtungen sind auch nicht gerade schön zu machen,abgesehen davon kann man hier sehr viel falsch machen....
Kann man dann auch noch nicht selbst die Sachen Schrauben und ist auf eine Werkstatt angewiesen,dann "gut Nacht....."
Wenn man dann noch ne Menge andere Defekte hat,sollte man sich die Frage stellen,ob ein gepflegter Wagen der täglich im Betrieb ist,die bessere Wahl ist...
Weiss nicht,bei Fuffis kann so ein kleines Schätzchen schnell zu einem Fass ohne Boden mutieren.
Alex
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04.02.2013, 20:37
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#10
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707PS
Registriert seit: 21.07.2005
Ort: Rosenheim
Fahrzeug: 750iL Highline (10.89) + GSX-R 1000 K1
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Als allererstes eine neue Batterie kaufen, dann werden wahrscheinlich viele Probleme von allein verschwinden. Mit ner uralten hat man ja nur Probleme und das grad beim V12 wo der so empfindlich auf Spannungsschwankungen reagiert.
Robust mag er ja sein der V12, aber nur bei guter Wartung. Ansonsten hat man einen Klotz am Bein bei dem man bei der Fehlersuche vom hundertsten uns tausendste kommt.
Also, erstmal bei ner neuen Batterie anfangen, die Ersten von wahrscheinlich vielen folgenden 130€ sind wohl am besten investiert.
Danach würde ich auch als nächstes bei den DK (Reinigungsanleitung hier im Forum!) und danach beim Zündungssystem weiter machen.
Auto von unten anschauen und kompletten Ölwechsel machen vor dem nächsten Start!
Hoffen, dass bei der Durchsicht von unten das Leck ortbar ist und beseitigen. Hoffentlich nur die untere Ölwanne (unschön aber machbar), bei Pech aber auch die obere (hässlich!). Ansonsten wüsste ich nicht wo das ganze Öl so schnell hin sein sollte (wenn es denn Öl war was vorher drin war und nicht Wasser...). Da muss irgendwo richtig der Siff unten dran hängen wenn so viel verloren gegangen ist.
Alle Kabelverbindungen im Motorraum öffnen und gut durchtrocknen lassen. Evtl. danach mit Kontaktspray behandeln.
Kühlwasser wechseln und korrekt incl. Frotschutz wieder auffüllen und entlüften.
Auch vor dem nächsten Start Öl- und Benzinfilter wechseln, sowie alle bekannten Fehlerquellen die messbar sind durchmessen (Zündkabel, OT-Geber, Donuts, etc.). Anleitungen gibt es alle hier im Forum. Das ist je nach Glück ne Arbeit für ne gute Woche und Teilekosten von 300-600€ grob geschätzt.
Schön ist eine Fehlersuche beim V12 noch nie gewesen aber wenn man das systematisch angeht, viel Zeit hat und sich einen Plan zurechtlegt dann ist den Problemen schon auf den Grund zu kommen.
Ich hab das alles schon hinter mir und an meinem Auto ist quasi alles neu. Dafür funktioniert aber auch alles. Er steht jetzt seit ca. 2 Jahren in der Garage und letztens bin ich ein bisschen gefahren und war selber überrascht: Frisch geladene Batterie rein, Schlüssel umgedreht, keine 2s später war er da auf allen 12en.
Bevor Du dann zu einer kleinen Testfahrt startest (wenn das alles erledigt ist) lies Dir noch den Thread zur Synchronisierung der Zylinderbänke durch, sonst läuft er ja auch nicht wirklich sauber und man ist enttäuscht wenn man nicht weiß warum.
Aber Du wirst auf jeden Fall merken, dass die Thematik beim V12 noch komplexer ist als bei den V8.
Viel Glück und Zeit! Les Dich erstmal ordentlich hier in das Thema V12 rein, es gibt hunderte Seiten zu lesen.
Es gibt viel zu tun, packs an.
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