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Ort: Minden
Fahrzeug: 745 iA Executive E23, verschiedene Hyundai (Dienstwagen)
Eure Empfehlung? Welches Öl für Motor & Getriebe???
Hi @ all
Am 25. ist es soweit, nachdem ich den Motor komplett zerlegt und wieder (fast) zusammen habe, werde ich ihn an dem Samstag wieder in die Karosserie setzen. Quasi Hochzeit nach 28 Jahren refresht!
Jetzt stellt sich mir die Frage, welche Ölmarken bzw. Viskositäten würdet ihr empfehlen?
Beim ATF sind die Vorgaben für Viskosität und Ölart ja relativ unflexibel, aber habt ihr mit einer bestimmten Marke gute bzw. schlechte Erfahrungen gemacht?
Bisher bin im Motorbereich eigentlich immer teilsythetisches 10W-40 gefahren, habe mir aber überlegt wieder auf mineralisches 15W-40 umzusteigen, obwohl man das gar nicht mehr so einfach bekommt. Was fahrt Ihr in eurem E23. spezifisch im Turbo?
Schreibt ruhig alle Meinungen ob gute oder schlechte Erfahrungen. Vielen Dank vorab.
Ich kann nur sagen, fahre das was im Handbuch steht. Als Hersteller empfehle ich Hersteller die selber raffinieren, also Motul, LiquiMoly etc.
Abraten kann ich von "Billigölen". Man sieht eindeutig Unterschiede in der Farbe, wenn man mal den Deckel herunter macht. Von Castrol halte ich nichts. Shell ist mir als Firma zu groß.
Deine Idee mit dem 15W40 oder 10W40 ist sehr gut. Der M30 würde für das Öl aus der Zeit entwickelt und das war in den 70er Jahren und da gab es kein 0W irgendwas Vollsysthetisches. Der Ganze Motor ist für das dicke 10W oder 15W ausgelegt. Die dünnen Wasseröle fließen zu schnell ab und verdünnen sich zu schnell in älteren Motoren.
Ich rate auch zu 15W40...
Dazu eine kleine Geschichte aus meiner Lehrzeit bei BMW (1981-1984):
Seinerzeit kam das sogenannte "Leichtlauföl"auf den Markt,die ersten waren Aral mit "LL",(weiß ich noch,runde blaue Literdose,sah aus wie ein Kolben).
Auf jeden Fall wurde das neue Öl damals verkauft wie Sau...na klar,mehr Marge fürs Autohaus
Das Ende vom Liedie Motoren wurden undicht,weil sie damals garnicht für das neue dünnere Öl konstruiert waren...
Ich hab in meinem E23 immer 15W40 gefahren und er war immer dicht,kein Tropfen Öl kam da raus...
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Das Leben ist zu kurz,um popelige Autos zu fahren
Da man ja gerade bei Öl viel liest, lesen soll: e34.de
Zitat:
Das richtige Öl
Jeder weiss: je dünner das Öl, desto weniger Reibung, Verbrauch, Verschleiss, besserer für den Motor beim Kaltstart. Wie sieht es in der Praxis aus? Dazu erstmal ein paar Zahlen: bei einem 5W-40-Öl gibt die erste Zahl 5 die Viskosität (je kleiner, desto dünnflüssiger) bei einer bestimmten Temparatur (kalt) an, die Zahl 40 die Viskosität bei höheren Betriebstemperaturen. Ist diese Zahl hoch, reisst der Schmierfilm auch bei hohen Temperaturen nicht ab. Das allein reicht vielen schon als Grund, in ihren alten 520i M20 ein 0W-30 zu füllen. Aber genau das ist ein fataler Fehler, der die Lebensdauer des Motors drastisch herabsetzt. Warum? Dünneres Öl heisst doch weniger Verschleiss = längere Lebensdauer? Nicht ganz. Sowohl der M20 als auch der M30 gehen von der Konstruktion her in die frühen 70er Jahre zurück. Damals gab es nichtmal ein 10W-40, das wurde z.B. beim Nockenwellenlagerspiel berücksichtigt, es ist im Vergleich zu heutigen modernen Motoren relativ gross. Kommt nun so ein dünnes Öl zum Einsatz, hat die Nockenwelle in ihren Lagern tatsächlich mehr Spiel, sie fängt an zu Schwingen, woher zu 95% auch die gefürchteten Kopfrisse am M20 kommen (der M20-Kopf reisst fast immer zwischen dem 6. und 7. Nockenwellenlager), und nicht etwa durch Überhitzung wie die meisten annehmen. Aber warum? Ein 0W-40 ist doch im warmen Zustand genauso dünn wie ein 15W-40? Das sind leider nur Werte, die im Labor erreicht werden. In der Praxis sieht die Sache anders aus, da dünne Öle wie das 0W-40 generell dazu neigen Schwarzschlamm (verbranntes Öl) zu bilden und unverbrannten Kraftstoff aufzunehmen. Das passiert bei jedem Kaltstart und bei Fahrten mit niedrigen Drehzahlen, z.B. in der Stadt. Manch einer freut sich über den scheinbar nicht vorhandenen Ölverbrauch seines Motors, bestätigt ein Blick auf den Ölpeilstab doch die gleichbleibende Ölmenge schon seit 10.000 km. Wer den Motor aber anschliessend einmal mit Vollgas über die Autobahn treibt, wird schon nach 50 km oder weniger sehen, dass beispielsweise 1 Liter Öl fehlt. Dabei fehlt es nicht wirklich, durch die hohe Leistung des Motors ist nur der Kraftstoffanteil im Öl verdunstet, der Ölstand war also "verfälscht" durch Kraftstoffverdünnung. Das wäre weiter nicht zu tragisch, nur hat ein 5W-40 mit einem nichtmal allzugrossen Anteil an Kraftstoff nur noch die Spezifikationen eines 5W-30, sprich der Schmierfilm reisst leichter ab, das Öl hält grösseren Belastungen nicht mehr stand. Daher passiert es auch immer wieder (meist zu Beginn der Urlaubszeit), dass nach ein paar Kilometern auf der Autobahn der Motor den Löffel abgibt, wenn er vorher lange nur in der Stadt gefahren wurde. Als weiteres Argument für die sogenannten dünnen "Wasseröle" werden gerne die besseren Kaltstarteigenschaften genannt. Auch das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar wird ein 0W-Öl tatsächlich schneller an die benötigten Stellen gepumpt, aber manch dickeren Öle (wie z.B. das Motul 300V Le Mans 15W-60) "kleben" immernoch da, wo das 0W erstmal hingepumpt werden muss (das dauert je nach Motor immerhin zwischen 200 und 300 Umdrehungen). Desweiteren nehmen dickere Öle weniger Kraftstoff auf als dünnere. Wer sich jetzt fragt, warum z.B. VW für einige Modelle 0W-30 vorgeschrieben hat, das hat eine schon fast traurige Begründung: das 0W-30 kann länger im Motor bleiben, da es mehr Dreck aufnehmen kann - z.B. Verbrennungsrückstände, aber eben auch Kraftstoff. Dickeres Öl hat diese Eigenschaft meist nicht, deshalb sollte es eben auch nach ca. 10.000 km gewechselt werden. Der 0W-Kunde freut sich die langen Serviceintervalle von nur noch 30.000 km sowie den um 0.2 Liter/100 km gesenkten Verbrauch, mit denen man in Hochglanzprospekten prima werben kann. Was dann aus der Ölwanne rauskommt, erfüllt meist nichtmal mehr 0W-20-Anforderungen: vollgesogen mit Dreck und kein nennenswertes Druckaufnahmevermögen mehr (dazu später mehr), die Moleküle jedes Öls werden im Motor regelrecht zerhackt, wie das dann nach diesen 30.000 km aussieht, kann sich jeder selbst ausmalen. Der Trend geht scheinbar wie bei den Getrieben zu einer Lebensdauer-Ölfüllung. Ich erinnere mich an einen Beitrag im Forum, wo sich ein User in der Schweiz das neue Castrol 0W-20 hat einfüllen lassen, er freute sich über die 0.3 sec schnellere Beschleunigung von 0-100 km/h, fragte aber woher das "Schlagen" aus dem Motorblock wohl komme. Hier dürfte jeder eine Gänsehaut bekommen, der sich den vorherigen Beitrag über die Pleuellager durchgelesen hat. Von Öl darf man da eigentlich schon gar nicht mehr sprechen. Wer den Umweltaspekt bringt ("mit 0W-40 verbraucht der Motor aber 0.2l weniger Benzin"), der sollte sich mal ausrechnen was umweltschädlicher ist: ein um 0.2l auf 100km höherer Benzinverbrauch oder ein neu produzierter AT-Motor.
Das Druckaufnahmevermögen eines Öls gibt übrigens die Belastungfähigkeit an, bis der Schmierfilm reisst. Hier einige Beispielwerte:
Hier nun bewährte Ölempfehlungen für die E34-Motoren:
M20 und M30: ganzjährig 15W-40 Qualitätsöl oder Motul 300V Le Mans 15W-60
M40, M43, M50 und M60: bei eher gelassener Fahrweise reicht normales 10W-40 Leichtlauföl, z.B. von Liqui Moly, Motul, Fina oder Veedol. Bei schwerem Gasfuss und vielen Vollgasanteilen: Castrol TWS 10W-60, Motul 300V Competition 15W-50 oder Motul 300V Le Mans 15W-60
S38: Castrol TWS 10W-60 oder Motul 300V Le Mans 15W-60
Auch hier sei wieder gesagt: wer das hier alles für Blödsinn hält, soll sein 0W-30 weiterfahren, mit dem der Motor ja schon seit über 50.000 km gefahren ist und noch nie Probleme gemacht hat. Ein Raucher merkt die Spätschäden davon auch nicht gleich wenn er 40 Jahre alt ist. Ich werde meinen nächsten Ölwechsel jedenfalls wieder mit Motul 15W-60 machen, was andere machen ist nicht meine Sache.
Wenn man die Argumentationen so liest, dann müßte ja ein 10W - 60 Öl ein top Mehrbereichsöl für Motoren sein! Einerseits - relativ gutes - Kaltfließverhalten und andererseits im oberen Temperaturbereich noch scheerstabil !!!
Außerdem relativ preiswert!
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Verdammt! Ich bin sowas von positiv, dass ich die ganze negative Scheiße anziehe...!
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Ort: Eigentlich Kempen/Nrh, aber irgendwie fast Ruhrpott [:-))
Fahrzeug: Der ein oder andere BMW hat sich hier dann schon eingefunden.....
Popcorn....
Das predige ich seit Jahren. NIE ein 0er Öl fahren....
10W60, 15W50 oder sogar 15/20W60 ist meine erste Wahl.
Eine sehr gute und auch preiswerte Lösung war eine Zeit lang von Q8 das 10W-50, welches aber leider nicht mehr hergestellt wird. Immer gut mit gefahren. Gut und recht preiswert.
Hat jemand mit dem teilsyntetischen Ravenol 15W50 Erfahrungen? Das wollte ich mal testen....
LG k27
PS: Danke Setech - guter Beitrag bzw. gutes Zitat aus dem E34 Forum Motul ist m.E. die absolute erste Wahl am Markt - leider auch nicht sooo preiswert.
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KFZ-Sachverständigenbüro Michael Pütz & Partnerwww.ihr-unfall.de