Classic Data Gutachten

[Open Airler]

Gutachten sollte man alle zwei Jahre neumachen. Da ich mittlerweile einen echten Oldtimer habe, kann ich das nur nachdrücklich empfehlen. Bei Möglichkeit einfach mit dem TÜV zusammenlegen. Dann ist es nur ein Termin.

[Hardrockdriver]

Hallo Salzpuckel und auch der Rest der beteiligten Runde,
sicherlich kann ein Gutachter nach einem Unfall noch den Gesamtwert beurteilen, jedoch bleibt ihm die Datenbank von Classic Data verwehrt, die andere Wertermittlungen betreibt.
Habe mich mit einem Kfz-Gutachter unterhalten, der selbst sagte, dass diese Art der Wertermittlung für ihn nicht möglich ist, ebenso TÜV und DEKRA.
Deshalb auch die Empfehlung, einen Sachverständigen mit Zugang zu Classic Data zur Wertermittlung heranzuziehen.
Dieser empfiehlt auch, alle 2 Jahre ein neues Gutachten machen zu lassen.
Mir persönlich dient dieses Gutachten für ein gutes Gefühl im Strassenverkehr.
Grüße
Hardrockdriver

[Sheriff]

Das ist so eigentlich Unsinn! Die Classic Data-Preisermittlungen werden ja nicht anders betrieben, nur konsequenter und gezielter gesammelt. Man beobachtet den Markt und notiert die aufgerufenen und bezahlten Preise - nicht anders, als es Schwacke und Co. auch machten, nur eben auf ältere Fahrzeuge spezialisiert. Letztlich findet die Wertermittlung in aller Regel (sofern es eben keine Exoten sind) durch einen Blick in Internetbörsen statt. Interessant sind die Listen also i.d.R. nur bei Fahrzeugen, die nie oder kaum in den Börsen auftauchen.
Classic Data selbst ist kein Wunderwerk, sondern ging letztlich aus einem kleinen Sachverständigenbüro in Castrop-Rauxel hervor, welches immer parallel weiter lief, während eben die Mitarbeiter auch Daten sammelten. Die Idee selbst stammt angeblich (!!) von einem Opel-Club, der diese Form der Marktbeobachtung und Datensammlung zunächst für Opel-Fahrzeuge durchführte. Letztlich wird die Marke "Classic Data" total überschätzt.

[m30 freak]

Mein Gutachter gab mir den Tipp das Auto alle halbe Jahr zu Fotografieren und alle Schäden und Überholungen /Reparaturen zu Dokumentieren.

Alles andere macht aus seiner sicht keinen Sinn .

Er meinte er verdient gerne Geld,findet es aber unsinnig alle 2 Jahre ein Gutachten für Teuer Geld zu erstellen.

Der Zustand des Fahrzeugs kann eben auch mit Fotos Dokumentiert ,und heran gezogen werden.

mfg Harald

[Stiefelknecht]

Zitat von m30 freak

Der Zustand des Fahrzeugs kann eben auch mit Fotos Dokumentiert ,und heran gezogen werden.

Dann aber immer schön ne Bild-Zeitung mit aktuellem Datum mit ins Bild halten gelle

Also ich hab auch mal ein ClassicData-Gutachten für nen 635er gemacht,
in meinen
Augen ist das nur Geldmacherei
Der Typ macht Bilder vom Auto kuckt ihn sich oberflächlich an und das war's dann in 20min.

Mein Unfall-Gutachten vor 3 Jahren war da um EINIGES genauer hingekuckt und war über ne Stunde beschäftigt

MfG
Chris

[Sheriff]

Zitat von m30 freak

Mein Gutachter gab mir den Tipp das Auto alle halbe Jahr zu Fotografieren und alle Schäden und Überholungen /Reparaturen zu Dokumentieren.

Alles andere macht aus seiner sicht keinen Sinn .

Er meinte er verdient gerne Geld,findet es aber unsinnig alle 2 Jahre ein Gutachten für Teuer Geld zu erstellen.

Der Zustand des Fahrzeugs kann eben auch mit Fotos Dokumentiert ,und heran gezogen werden.

mfg Harald

Ich denke auch, dass dieses, zusammen mit einer Dokumentation der Wartungen und Instandhaltungsarbeiten sowie des Kilometerstandes und eines Anfangsgutachtens für ein paar Jahre mehr ausreichend sein sollte, insbes. wenn es sich nicht um einen Alltagswagen handelt, sondern um einen Zweitwagen oder ein Hobbyfahrzeug. Bei Fahrzeugen, die ständig bewegt werden und bei jedem Wind und Wetter herhalten müssen, mag ein regelmäßig erneuertes Gutachten wichtig sein, aber bei Fahrzeugen, die nachweislich kaum bewegt, aber regelmäßig gewartet werden (meiner z.B. mit rund 2 bis 3 TKM im Jahr), kann man wohl von guter Pflege und kaum Verschleiß und Verbrauch ausgehen.

Gruß
Mark

[m30 freak]

das sehe ich genauso.

Mein Alltags Golf hatte auch n Bümserchen,der Wert wurde auf 1900 und Euro Taxiert.

Rep. Kosten waren 1100 und.

Alles annerkannt worden Trotz der Allseits beliebten Huck

Ohne vorher Gutachten oder son Kram.
mfg harald

[roadcrew666]

Man muss ja auch die Art des Gutachten unterscheiden, das sog. Classic Data Kurzgutachten für um die 100 Euro gibt ja nur nen oberflächlichen Überblick über den Zustand, im niedrigen Eurobereich, meist bei Youngtimern als Anhaltspunkt meines Erachtens auch vollkommen ausreichend für die Versicherung oder zur groben Wertermittlung.
Nen kompl. Wertgutachten wo bei jedem Karosserieteil die Lackdicke usw. gemessen wird und festgehalten kost ja gern mal gute 300 Euro (mein letzter Stand, ist auch schon wieder 3 Jahre her). Da ist der Gutachter auch gern mal nen paar Stunden dran. Hatte das damals zu meinem Buick, das waren mit Fotos über 20 Seiten.

Ansonsten ist es sehr empfehlenswert sich einmal im Jahr für nen paar Euro das Sonderheft der Oldtimer Markt zu kaufen mit den Preislisten. In Verbindung mit ein paar selbst rausgesuchten Inseraten von vergleichbaren Fahrzeugen im Schadensfall dem Gutachter mit hingelegt nach dem Motto, da guck mal so werden die gehandelt...
Funktionierte bei mir bis jetzt zweimal einwandfrei.

Gruß, Andreas

[Captain_Slow]

Zitat von Open Airler

Ist der Schaden auf jeden Fall von dem Unfallgegner verursacht (das sagt ja meist unsere liebe Trachtengruppe sehr schnell), nehmt euch einen Anwalt. Sofort. Den dessen Kosten trägt voll die Gegenseite, nicht einmal Vorleistung ist nötig.

Na toll, schon mal daran gedacht dass solches Verhalten die Versicherungsbeiträge für alle in die Höhe treibt ?

[Sheriff]

Zitat von Captain_Slow

Na toll, schon mal daran gedacht dass solches Verhalten die Versicherungsbeiträge für alle in die Höhe treibt ?

Mit jahrelanger Erfahrung kann ich das ebenfalls nur empfehlen!
Wir rechnen im Jahr zwischen 30 und 45 Unfall- und Kaskoschäden mit den Versicherungen ab.
Bei Kaskoschäden sind wir letztlich auf die Willkür der Versicherer angewiesen, wir müssen aber regelmäßig Kunden bitten, ihre Versicherung doch mal anzumahnen, damit das Geld irgendwann fließt.
Bei Haftpflichtschäden empfehlen wir den Kunden mittlerweile dringend, einen Anwalt zu beauftragen, da die Versicherer immer wieder ungerechtfertigt kürzen, die Zahlungen verzögern, Mietwagenrechnungen nur widerwillig begleichen, nachträglich Fotos einfordern (die wir aus gutem Grund IMMER machen), obwohl bereits Kostenübernahmen zugesichert wurden, usw.. Ist ein Anwalt zwischengeschaltet, läuft das ganze meist problemlos ab, im Zweifel kümmert er sich um die Zahlung - und stellt natürlich seine Arbeit in Rechnung. In fast jedem Fall, wo wir (auf Kundenwunsch) ohne Anwalt arbeiten, kommt es zu o.g. Problemen, die uns zusätzliche Arbeit machen und Kosten generieren, die wir nicht bezahlt bekommen. In einzelnen Fällen mussten wir daher auch schon Kunden bitten, die Reparaturkosten vorzuschießen und selbst bei der Versicherung einzufordern oder nachträglich einen Anwalt einzuschalten, damit endlich was passiert.
Im Ergebnis sind es die Versicherer, die durch schlechte Zahlungsmoral und Hinhaltetaktik die Kosten produzieren - was ihnen aber egal ist, da sie es sich hinten herum vom Kunden zurück holen.

Gruß
Mark