Nachdem mein Dickerchen letzte Woche durch den Baurat gerasselt ist (Klassiker: Feststellbremse zieht ungleichmäßig), hatte ich ihn gestern bei meinem Leib- und Magen-Schrauber zum Check und zur Nachprüfung abgegeben.
Kam heute nachmittag an, sah frohgemut die frische TÜV-Plakette, ging in die Werkstatt, um Schlüssel und Papiere abzuholen und wollte auch gerne der Bitte nachkommen, die wegen der Bremsennachstellung abmontierten Hinterräder nochmal mit dem Drehmomentschlüssel nachzuziehen.
Steige also ein und stelle fest, daß wohl ein Sitzzwerg mein Auto um die Ecke bewegt hat.
Also Memory gedrückt, aber nichts tut sich.
Dann versucht, über die Schalter einzustellen, aber nichts tut sich...
Bis auf die Lordosenstütze, die in allen ihren Funktionen ihren Dienst tat.
Der Beifahrersitz funktionierte übrigens einwandfrei.
Bin dann in dieser mir vorgegebenen Froschhaltung hinterm Steuer auf den Werkstatthof gefahren, und die Sucherei ging los.
Erst mal die zuständige Sicherung 15 gecheckt, diese spaßeshalber gegen eine passende Ersatzsicherung getauscht.
Ergebnis: Die Sitzverstellung ruckelte im Halbsekunden-Rhythmus ein paar Mal, dann tat sich wieder nichts, alles tot.
Nur die Lordosenstütze ging nach wie vor einwandfrei.
Strom war nach Messung überall da, alle Steckverbindungen waren intakt und fest.
Weil es schon nach 19.00 Uhr und der Fehler nicht zu finden war, haben wir den ganzen Zorres wieder zusammengesetzt; mein Schrauber vermutete einen Massefehler.
Ich mich also schon moralisch auf eine unbequeme Frosch-Heimfahrt eingerichtet und dann während der Fahrt spaßeshalber nochmal die Knöpfe betätigt.
Erst ging es nicht, dann plötzlich wieder im Halbsekunden-Geruckel, auf einmal funktionierte alles wieder.
Paßt m.M.n. zur Theorie mit dem Massefehler.
Da ich auch dem E38 keine magischen Selbstheilungskräfte zutraue und jederzeit damit rechnen muß, daß die Sitzverstellung wieder ausfällt:
Wo setze ich am besten mit dem Check an?
Danke schon mal im Voraus.