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31.01.2023, 23:56
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
Ort:
Fahrzeug: 67er 2000 ti, 74er 3,0 Si D-Jetronic, 91er B12, 98er 323 ti
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ASC+T-Fehler mit BC18
Hallo,
kaum habe ich ein paar Mark für eine Uhr ausgegeben, schon meckert meine billige Dutzendware und möchte auch mit Scheinchen gefüttert werden...
Am vergangenen Sonntag bin ich in's Auto gestiegen, und kurz nach dem Starten ging die ASC-Kontrollleuchte an. Einmal Zündung aus/ein brachte (nur kurzzeitig) Abhilfe, nach dem nächsten Motorstart ging sie wieder an und blieb an.
Bei einem weiteren Motorstart war dann deutlich ein kurzzeitiges Pulsieren des Bremspedals zu spüren...?!
Daraufhin habe ich diese Anleitung gefunden https://www.7-forum.com/forum/showthread.html?t=50852 und das "Ausblinken" ergab BC18, also:
BC18 = Leckage Fehler (Wird auch angezeigt wenn Druckspeicher(Gaspatrone) im ASC+T Hydraulikblock schadhaft ist (zB. leer))
Die Forensuche ergab keine weiteren Treffer, aber vielleicht hatte ja trotzdem schon mal einer ein solches Problem und kann von (hoffentlich erfolgreicher) Abhilfe berichten?
Da eine magische Selbstheilung ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte, bleibt eigentlich nur Reparatur oder Ersatz, beides verbunden mit einigermaßen viel Arbeit und vermutlich noch mehr Fluchen, denn im bekanntermaßen geräumigen Motorraum (ist ja schließlich alles im sprichwörtlichen Dutzend vorhanden) ist das Hydroaggregat bestens erreichbar... *seufz*
Zur Auswahl stehen dabei:
1) ein Dichtungssatz - würde nur bei Leckage helfen, nicht aber bei defekter Druckspeicher-Gaspatrone https://www.pusches.de/index.php/tei...ct/view/28/277
2) ein revidiertes Hydro-Aggregat https://www.pusches.de/index.php/tei...ct/view/28/101
3) ein Neuteil... gut 3000 Euro wollte ich jetzt nicht unbedingt ausgeben (so es denn noch lieferbar sein sollte)
[4) ein Gebrauchtteil hätte das Risiko, daß es ebenfalls demnächst kaputtgehen könnte und ich die ganze Schrauberei nochmal machen (lassen) darf - also eher keine Alternative]
Wie gesagt, vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung damit?
Danke und Gruß, Michael
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01.02.2023, 06:34
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#2
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Shogun
Registriert seit: 19.07.2002
Ort: Joso
Fahrzeug: E32 750iL 11/88
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Druckspeicher/Gaspatrone = Bremsbombe beim 750? Die kannste ja Testen
Bei stehendem Motor Rändelmutter lösen und Behälterdeckel abnehmen, Pentosinstand merken.
Bremspedal treten, bis der Ölstand nicht mehr ansteigt bzw. bis beim Bremsen Widerstand zu spüren ist (ca. 10 Betätigungen minimum).
Wenn der Widerstand sofort hart wird, dann ist die Bombe leer. (=kein Gas mehr drin, ist alles voll Pentosin)
Den Ölstand kontrollieren: Er muß ca. 20mm unter der Oberkante des Behälters sein.
Geändert von Erich (01.02.2023 um 11:24 Uhr).
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03.02.2023, 00:26
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
Ort:
Fahrzeug: 67er 2000 ti, 74er 3,0 Si D-Jetronic, 91er B12, 98er 323 ti
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Hallo Erich,
vielen Dank für die schnelle Antwort - ich bin allerdings grad erst dazu gekommen, mal nachzusehen.
Bei der Bremsbombe bin ich mir halt nicht sicher, ob das tatsächlich jener "Druckspeicher/Gaspatrone" ist, da ich den internen Aufbau des ASC+T-Hydroaggregats nicht kenne... zugegebenermaßen wäre es allerdings etwas unsinnig, dadrin nochmal einen Druckspeicher vorzuhalten.
Falls mit dem Druckspeicher tatsächlich die Bremsbombe gemeint ist, dann kann ich sagen, daß diese zum einen noch recht neu ist (vor wenigen Jahren zusammen mit Druckregler und Druckschalter erneuert) und auch tatsächlich einwandfrei funktioniert... ich bin im Oktober auf dem Rückweg vom Gardaseee den Brenner im Stau vor einer Baustelle mit ausgeschaltetetem Motor runtergerollt und konnte dabei mehr als zehnmal bremsen, bevor das Bremspedal hart wurde.
Vorhin habe ich's kurz ausprobiert: obwohl das Auto schon seit Sonntag steht, konnte ich noch acht Mal die Bremse betätigen, bevor das Bremspedal hart wurde.
Dummerweise hatte ich vergessen, vorher den Pentosinstand zu kontrollieren. Alleine dafür wollte ich allerdings nicht den Motor kurz starten, um die Prozedur nochmals durchzuführen. Hinterher jedenfalls war der Stand bei ca vier Zentimeter unter Gehäuserand.
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04.02.2023, 22:19
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 19.01.2009
Ort: Ense
Fahrzeug: G12 M760Li 12.16 / E31 850i 03.91
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Das ASC+T Modul hat einen eigenen Druckspeicher,
das ist die silberne Kartusche mit dem gelben Aufkleber.
Der andere Druckspeicher dient der Bremsunterstützung, hat aber nichts mit dem ASC+T zu tun.
Ich würde hier ein Austauschgerät von Ralf Pusch nehmen, sehr netter Kontakt
Gruß Christian
__________________
E32 Technik für die Ewigkeit
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09.02.2023, 19:54
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
Ort:
Fahrzeug: 67er 2000 ti, 74er 3,0 Si D-Jetronic, 91er B12, 98er 323 ti
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Heute mal mit Herrn Pusch telefoniert...
BC18 bedeutet wohl, daß im ASC+T-Hydroaggregat der Plungerkolben keinen Druck mehr aufbauen kann, oder die Gaspatrone den Druck nicht mehr halten kann.
Hierbei würde der Dichtsatz jedenfalls keine Abhilfe schaffen.
Jedenfalls kommt mein Auto demnächst in die Werkstatt und bekommt dort im Austausch ein überholtes ASC+T-Hydroaggregat spendiert.
Da es beim E32 - im Gegensatz zum E31, dort gab es nur eine Variante - wohl mehrere im Detail unterschiedliche ASC+T-Hydroaggregate gab, möchte er das verbaute Gerät zugesandt haben, um dann aus dem Regal (er hat wohl alle oder zumindest fast alle Varianten bereits überholt im Lager zu liegen) das passende rauszusuchen und direkt zurückzuschicken.
Bei der Gelegenheit empfahl er mir, doch mal mein ABS zu testen - anscheinend kommt es wohl gelegentlich mal zu festgerosteten Motor-/Nocken-Antrieben, was durch die Eigendiagnose des ABS-Hydroaggregates nicht diagnostiziert wird.
Eine Überholung des ABS könne er derzeit jedoch nicht anbieten, da er erst noch Teile nachfertigen lassen müsse...
(Anmerkung, der Vollständigkeit halber: bei ASC+T ist ein anderes und naturgemäß selteneres ABS-Hydroaggregat verbaut als bei ASC ohne T.)
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27.04.2023, 01:14
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
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Fahrzeug: 67er 2000 ti, 74er 3,0 Si D-Jetronic, 91er B12, 98er 323 ti
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Die Auflösung... heute das Auto wieder abgeholt.
Ende Februar hatte ich das Auto in die Werkstatt zu Herrn Dreizehner gebracht, und war doch recht zuversichtlich, daß das wohl nicht so lange dauern wird - Herr Pusch hatte mir vorher ja gesagt, daß er überholte ASC+T-Hydroaggregate in diversen Varianten rumzuliegen hat.
Nix da. Ausgerechnet mein Hydroaggregat hatte nun irgendeine Besonderheit, so daß er auch genau dieses überholen und zurückschicken wolle.
Und dann kam Ostern, und dann kam Essen Motorshow, und dann kam ich um die Ecke und sagte, daß ich ja eigentlich am 28.4. mit dem Auto in den Urlaub hätte fahren wollen. Herr Pusch hat dann letzte Woche die Überholung fertiggestellt und das Hydroaggregat zurückgeschickt. Anders als auf seiner Webseite angegeben hat die Überholung des Hydroaggregats nicht 790 Euro inkl. Mehrwertsteuer gekostet, sondern 795 Euro zzgl. Mehrwertsteuer; wie die Differenz zustandekommt, weiß ich (noch) nicht.
"Natürlich" war nach dem Einbau eine Hydraulikleitung undicht, so daß das Hydroaggregat nochmal rausmußte.
Aber jetzt bremst und schlupfregelt wieder alles, und ich kann doch noch ganz entspannt in den Urlaub fahren.
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27.04.2023, 16:48
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
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Hätte sooo schön sein können.
Wollte eigentlich nur eben kurz tanken fahren.
Nach zwei Metern macht's *BING* und die Check Control zeigt "Ölstand Lenkhydraulik" - leider völlig zurecht, denn der Behälter ist (fast) leer und die Pfütze unter'm Auto groß.
Warum ich gestern problemlos nachhausefahren konnte und das Problem heute aufgetaucht ist?
Keine Ahnung. Ich weiß ja noch nicht mal, wo genau das Leck ist.
Tja, nix mit Urlaubsfahrt...
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21.09.2023, 19:35
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
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Fahrzeug: 67er 2000 ti, 74er 3,0 Si D-Jetronic, 91er B12, 98er 323 ti
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Und um abschließend noch die Frage nach dem Leck zu klären:
An der Tandempumpe hat irgendjemand die falschen Dichtungen für die Schlauchanschlüsse verwendet... und da hat dann - vielleicht zufällig, vielleicht auch nicht zufällig (möglicherweise sind bei den Testfahrten nach der Überholung des ASC+T-Hydroaggregats Druckspitzen im Hydrauliksystem aufgetreten, die diese Schwachstelle(n) dann final geschädigt haben?!) - einer nachgegeben, und die Pumpe hat fleißig das Öl dahin transportiert, wo der geringste Widerstand war: nach draußen.
Jetzt ist das System wieder dicht, mit den korrekten Dichtungen, aber ob die Pumpe beim Fahren mit zu geringem Ölstand nicht doch Schaden genommen hat, wird sich rausstellen.
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