BMW mit Euro 6d_temp

fuzy · 18.12.2018, 08:20

ganz neu:

https://www.t-online.de/auto/recht-u...-neuwagen.html

Darin heißt es:

Vor der letzten Runde der EU-Unterhändler hatte der europäische Herstellerverband Acea noch einmal eindringlich vor zu scharfen Zielwerten gewarnt. "Wenn sie auf über-ehrgeizige CO2-Reduktions-Werte dringt, riskiert die EU, Autos für Leute mit begrenzten Mitteln zu teuer zu machen", erklärte der Verband. Die jüngsten Proteste in Frankreich und Belgien zeigten, dass das Tempo des Wandels Rückhalt in der Gesellschaft haben müsse.

Christian · 18.12.2018, 11:47

Sorry, es ist offtopic, aber da es hier bereits mehrfach thematisiert wurde, möchte ich zum Thema "Kaminheizung" auch etwas beitragen.

Seit nun zwei Jahren wohne ich in einem Neubaugebiet - und leider hat jeder zweite so ein Dreck schleudernden Ofen verbaut (ich übrigens nicht). Und es ist genauso, wie hier im Thread berichtet wurde: abends kann man oft das Fenster nicht mehr öffnen, so sehr stinkt es hier. Ich habe eine Lüftungsanlage verbaut (und kann so glücklicherweise die Fenster geschlossen halten; wobei der Geruch auch so nicht komplett fern bleibt, denn die Anlage muss ja auch irgendwoher ihre Luft beziehen), und der Mikrofilter ist nach kurzer Zeit komplett schwarz, so dass auch mein Heizungsbauer sich gewundert hat.

In diesem Zusammenhang wäre interessant zu wissen, ob der Mikrofilter meiner Lüftungsanlage Feinstaub abhält, oder zumindest mindert.

Nun muss ich ja leider davon ausgehen, dass die alle samt neu gebauten Anlagen der Nachbarn richtig verbaut sind und wie vorgeschrieben funktionieren, oder?

Kann man nun irgendwas unternehmen? Die Feinstaubwerte mal messen lassen? Und falls sie überhöht sind, was dann? Ich bin Asthmatiker, und schlechte Luft ist nicht gerade förderlich - nicht nur für meine Gesundheit.

Gruß,
Chriss

fuzy · 18.12.2018, 12:00

Zitat:

Zitat von Christian

...
Nun muss ich ja leider davon ausgehen, dass die alle samt neu gebauten Anlagen der Nachbarn richtig verbaut sind und wie vorgeschrieben funktionieren, oder?

Kann man nun irgendwas unternehmen? Die Feinstaubwerte mal messen lassen? Und falls sie überhöht sind, was dann? Ich bin Asthmatiker, und schlechte Luft ist nicht gerade förderlich - nicht nur für meine Gesundheit.

Gruß,
Chriss

Hi Chriss,

das wurde auf Seite 3 dieses Threads von RS744 thematisiert:

Bestehende Einzelraumfeuerungsanlagen können dann zeitlich unbegrenzt weiterbetrieben werden, wenn sie die Grenzwerte der Stufe 1 einhalten. Um dies nachzuweisen, haben die Eigentümer drei Möglichkeiten:

Die Bescheinigung des Herstellers, dass der Feuerungsanlagentyp die Grenzwerte der Stufe 1 auf dem Prüfstand einhält,
der Nachweis über eine Vor-Ort-Messung, dass diese Grenzwerte (Tabelle 1), die für den Prüfstand gelten, eingehalten werden,
der nachträgliche Einbau eines bauartzugelassenen Filters.

Der Betreiber kann die für ihn günstigste Variante wählen.

Der Knackpunkt ist, das Du nicht bestimmen darfst wie es nachzuweisen ist. Ich glaube leider, das dies somit ein Kampf gegen Windmühlen wird.

Viele Grüße
Fuzy

Christian · 18.12.2018, 12:07

Zitat:

Zitat von fuzy

das wurde auf Seite 3 dieses Threads von RS744 thematisiert

Ja, das habe ich gelesen. Aber bei einem Neubau über einen Bauträger o. ä. muss man ja davon ausgehen, dass das "ordnungsgemäß" gemacht wurde, da es sonst wohl ein Haftungsproblem für den Bauträger gäbe. Anders sieht es bei denen aus, sie selbst gebaut haben.

Nun möchte man sich ja auch nicht gleich mit den neuen Nachbarn anlegen - aber darauf läuft es wohl zwangsläufig hinaus. Wenn die Nachbarn meinen schwarzen Mikrofilter sehen würde, müssten ihnen eigentlich auch ein Licht aufgehen... Kann man denn auch einen "anonymen" Tipp beim Ordnungsamt geben, o. ä.?

Es schon unglaublich, wie das abends teils stinkt - und das obwohl wir nach hinten freies Feld haben. Wenn man "mittendrin" wohnt, wird's wohl noch schlimmer sein...

Gruß,
Chriss

fuzy · 18.12.2018, 12:15

Zitat:

Zitat von Christian

...
Es schon unglaublich, wie das abends teils stinkt - und das obwohl wir nach hinten freies Feld haben. Wenn man "mittendrin" wohnt, wird's wohl noch schlimmer sein...

Gruß,
Chriss

Das ist bei mir in einer Mischgebietstrasse nun seit 2 Jahren ebenso.
Unsere Häuser sind fast alle um 1900 gebaut worden. Von 18 Häusern in unserer Straße haben nur 2 bei der Sanierung ihrer Heizung auf Holz umgestellt. Beide verwenden keine Pellets sondern Stückholz. Wenn nur einer von beiden heizt hälst Du es auf der Straße nicht mehr aus.

Ich e32 · 18.12.2018, 12:22

Stellt euch mal neben ein offenes Feuer, welches gerade angezündet wird-> Ergebnis ist, das ihr entweder fürchterlich Husten müsst oder gar keine Luft bekommt.
Wenn nun aber selbes Feuer mal ne Stunde gebrannt hat, könnt ihr euch ohne Probleme bis auf X Zentimeter/Meter nähern und frei atmen, klar es rieht immer irgendwie nach Feuer.
Derselbe Effekt herrscht im Kamin und die meisten heizen tatsächlich einfach falsch oder benutzen einfach zu nasses Holz deswegen stinkt das so heftig. Das setzt sich dementsprechend in den Kamin rein und braucht lange bis das verschwindet...
Ich behaupte auch, das die meisten nur für 1-2 Stunden den Ofen anmachen und dadurch wahrlich den Kamin zu setzten..

Ich e32 · 18.12.2018, 12:24

Zitat:

Zitat von fuzy

. Beide verwenden keine Pellets sondern Stückholz. Wenn nur einer von beiden heizt hälst Du es auf der Straße nicht mehr aus.

Falsch eingestellt und oder zu nasses Holz..
Die ersten 10min ist aber normal, das es nach Holz riecht.. danach sollte man keinen Unterschied mehr merken oder zumindest nur etwas nach Verbrennung riechen..

derradlfreak · 18.12.2018, 12:28

wir haben 2 Holzfeuerstätten im Haus, einen Schwedenofen den wir abends zwecks der Gemütlichkeit gerne anmachen. Beim Anfeuern rußt es tatsächlich ordentlich ohne dass ich mW irgend etwas falsch mache. Ich nehme trockenes Holz, verbrenne nix was nicht in den Ofen reingehört und regle auch die Luftzufuhr passend. Und trotzdem rußt das Ding einfach.
Da hier (1) die meisten selber einen Holzofen haben und (2) die Abstände der Häuser zueinander sehr großzügig sind stört das nicht aber ich kann das Problem nachvollziehen.
Das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen wäre sicher kein Fehler; zumindest kann man für das Problem sensibilisieren und mögliche beseitigbare Ursachen (z.B. nicht gut getrocknetes Holz) ansprechen. Ganz verhindern wird sich die Rauchbelastung aber nicht da (1) jeder Holzofen mehr oder weniger rußt auch bei optimaler Bedienung und (2) es wie o.g. keine rechtliche Handhabe gibt gegen einen Holzofen an sich vorzugehen.
In Stuttgart war mW bei Feinstaubalarm das Anfeuern von Holzöfen verboten welche nicht als primäre Heizquelle dienten.

nofri · 19.12.2018, 08:57

Genau so ist das.
Um unser Haus herum, in nur 80m Radius, gibt es sage und schreibe 8 solcher Dampfmaschinen mit Edelstahlschornstein, 1m über Rinnenkante, nicht Dachfirst, nein untere Dachrinne, also Balkonhöhe bei unseren fast einheitlichen Häusern in einer Siedlung.
Alles staatlich geförderte Feuerungsstätten für nachwachsende Rohstoffe. HA !

Unsere neuen Nachbarn haben sich da klug beraten lassen und haben nun einen Wärespeicherkamin dieser Art im Wohnzimmer, weil das Haus sonst nicht richtig warm wird, sagten sie. Logik für Primaten...
Viel Spass sag ich da nur, demnächst kriegen sie nen Einzeller als Nachwuchs. Der wird dann feinstaub-immun aufgepäppelt, im Wohnzimmer. Und bei uns stinkts bei Ostwind, so daß man kein Fenster mehr aufmachen kann. Besonders schön ist das Ganze dann abends gegen 17 Uhr, wenn alle draußen rum hüppen und Holz fassen, was bei denen im Carport gelagert ist, da ja die Dieselkarre davor parken muß um Platz zu haben. Keller ist bei uns nicht.

JRAV · 19.12.2018, 12:33

Da wäre vielleicht der Schornsteinfeger der richtige Ansprechpartner, der hat alle Feuerstätten nämlich abgenommen.

Das Gestankproblem habe ich hier genauso