Zufällig zum E32 750iA gekommen

[Haschra]

Ja, Deinen Speicher hab ich gesehen. Das Ding ist ja schon halb zerfressen vom Rost.
Aber bei mir, so wie es aussieht, liegt die Membran gegenüber dem Rohranschluß. Also bei Einbaulage des Speichers unten drin.
Ich werde das Ding morgen mal zerlegen, damit diese Fragen/Ungewissheiten auch geklärt sind.

M f G

[dansker]

Ob nun auf dem Gehäuse vom Druckspeicher Rost ist, ist nicht so Ausschlaggebend, die Wandstärke Beträgt ja um die 4-5mm. Von Innen sah der Druckspeicher aus wie neu! Dieser Platikeinsatz (Scheibe) wird wohl als Schutz der Membrane Eingelassen sein, wenn unter Hohen Druck, das Öl durch die Eingangsöffnung auf die Membrane trifft. Ich meine, das der Schwachpunkt des Druckspeichers an der Einfassung mit diesen Metallring an der Aussenkante der Membrane zu suchen ist! Ist aber auch Egal, hier nach Ursachen zu suchen, da dieses Teil nicht Reparabel ist!

Gruss dansker

[Setech]

Erich hatte mal einen aufgesägt.
Druckspeicher verlieren entweder langsam den Druck (Diffusion) oder die Membran reißt, aufgrund des Temperaturgefälles. Das Öl hat sicher mehr als 60°C und das Gas hat schnell mal Temperaturen unter °0C.

[Haschra]

Zitat von Setech

Druckspeicher verlieren entweder langsam den Druck (Diffusion) oder die Membran reißt, aufgrund des Temperaturgefälles. Das Öl hat sicher mehr als 60°C und das Gas hat schnell mal Temperaturen unter °0C.

Das ist FALSCH .


Da ich nun doch nicht mit der Obduktion warten wollte bis der neue D-Speicher da ist, habe ich vorhin das Teil nochmal ausgebaut, und eine Teil-Analyse vorgenommen. Veranlasst dazu haben mich die Bilder von danskers Niveau-Speicher Untersuchung.
Also den Stopfen ausgebohrt, beim Bohrerdurchstoß in den D-Speicher war nicht das geringste Geräusch einer Gasentweichung zu hören. Völlig LEER.
Den D-Speicher nacheinander von beiden Seiten mit 10 Bar Druckluft beaufschlagt, und die Membran ist bei diesem geringen Druck dicht, was natürlich bei dem hohen Stickstoffdruck ganz anders aussieht. Die Membran blieb bei diesem Test jeweils auf der drucklosen Seite liegen.
Da der Wagen beweglich bleiben soll, Platzmangel in der Werkstatt, habe ich ein 8er Gewinde in die Bohrung geschnitten, und eine Schraube mit Dichtring verbaut. D-Speicher eingebaut, ist dicht, und Wagen bremst wie vorher.
Dieser Bericht dient NUR der Fehleranalyse. Der Vorgang darf NUR unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen werden. Das Fahrzeug darf auch so NICHT in den öffentlichen Straßenverkehr gebracht werden.
Wer sich dennoch daran versucht, handelt auf eigenes Risiko.
So, dann warte ich mal auf den Neuen D-Speicher, um den Alten dann komplett zu zerlegen.

M f G

[dansker]

Haschra: In etwa diese Richtung gingen meine Spekulationen auch, das sich das Gas aus einer der von mir genannten Stellen "Verflüchtigt" hat! Die Funktionsweise dieser BMW- Druckspeicher, Egal ob nun für Niveau oder Bremse, ist die gleiche wie bei den Druckspeichern von Citroen! Da ich den hiesigen Citroen-Händler gut kenne, geht mir nun folgender Gedanke durch den Kopf:

Die Druckspeicher von Citroen sind auf jeden Fall bis Modell "Xantia" Wiederaufpumpbar. Diese haben nämlich Oben auf dem Druckspeicher einen Verschlussstopfen, den man aus dem Speicher heraus Drehen kann. Werden diese Druckspeicher Geprüft, wird der Verschlussstopfen entfernt, und an dessen Stelle ein Ventil Eingeschraubt, das es dann Ermöglicht, den Druckspeicher mit neuen Stickstoff zu Befüllen, wobei man auch den richtigen oder Notwendigen Druck so Hinbekommt, das so ein Druckspeicher wieder für Jahre hält!

Der Gedanke, mit dem ich spiele ist der, das man den BMW-Druckspeicher Oben an der Kugel mit einem Gewinde versieht, und dann ein Ventil von Citroen Montiert. Ein Versuch wäre dies ja bestimmt wert Meine Aussage, das die Plastikscheibe Mittig der Gummimembrane für das Eingepumpte Öl Gedacht ist, ist nicht Richtig! Vielmehr ist diese Scheibe dafür Gedacht, um einen mit Gas Befüllten Druckspeicher lagern zu können, da ansonnsten die Membrane bei längerer Lagerzeit am Öleinlaufstutzen Schaden nehmen kann!

Gruss dansker

[Haschra]

Hi dansker,
das Gewinde ist drin, Anschluß einschrauben, Stickstoff drauf.................der Gedanke klingt verführerisch. Aber willst Du wirklich einen 24 Jahre alten D-Speicher auf diese Weise wiederbeleben? Wo dann im alles entscheidenden Augenblick die Membran wirklich platzt oder reißt. Und das alles für vielleicht ca.70 Euro.
Bei den Kugeln hinten für Niveau könnt ich mir das noch vorstellen, aber nicht bei der Bremse.

M f G

[dansker]

Hansi: In erster Linie wollte ich damit Herausfinden, ob so ein "Nachgefüllter" Druckspeicher "seine Arbeit" machen kann, und für wie lange! Bei den Speichern von Citroen zeigte es sich nämlich, das diese Anschliessend für gut 3 Jahre wieder "Fit" waren. das Endziel war eigentlich, ganz von den BMW-Druckspeichern Wegzukommen, und durch Anfertigung von Adaptern, die Speicher von Citroen zu Übernehmen! Druckmässig wäre dies ja kein Problem! Ich habe nur z.Z. das Problem, das "mein Dreher" seine Werkstatt geschlossen hat, und nun im Angestelltenverhältniss arbeitet, so das ich momentan noch keinen anderen Dreher Gefunden habe.
Warum sollte ein Druckspeicher von Citroen nicht für die bremse Funktionieren? Auch bei Citroen hat man einen separaten Druckspeicher für die Bremsanlage Verbaut, der auch dort mit einen höheren Druck arbeitet, als die Speicher der Niveau!

Gruss dansker

[Haschra]

Vernünftig arbeiten wird er mit Sicherheit, aber wie lange ? Aber wie schon geschrieben, Bremse ist mir doch zu risikoreich.
In Kürze muß mein 124er TE zum TÜV, da sind die beiden Feder-Kugeln hinten auch bretthart. Da werde ich das mal auspobieren.

M f G

[dansker]

Die hinteren sind ja nicht so Teuer, aber dafür brauchst Du 2 Stück! Würde mich schon sehr Interessieren, wie das mit den "Wiederbelebten" Speichern geht
Gruss dansker

[Setech]

Zitat von Setech

Was ist denn mit dem Fehler?

Hast Du das nun gelöst - Du hast ja leider nicht geantwortet oder ich habe es überlesen.

Zitat von Haschra

Das ist FALSCH .

Dann erkläre mal, warum in seltenen Fällen die Membran reißt und wie, besser gesagt auf welche Weise der Druckspeicher seine Stickstofffüllung verliert.