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Alt 16.12.2015, 13:05   #15
KaiMüller
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Es stellt sich sicher Keiner hin, nimmt eine Autozeitung zur Hand, blättert auf Seite 64, schaut wer der Gewinner beim Vergleichstest der 100.000€ Limousinen ist und kauft das Fahrzeug von Platz Nummer 1 mit 25pkt Abstand..

Die Tests sind von allem Möglichen beeinflusst (da braucht man nicht nicht mal irgendwelche Klüngeleien oder so ins Spiel bringen) und wenn es nur der ganz subjektive Geschmack des jeweiligen Schreiberlings ist.
Sie sind aber durchaus geeigent, sich einen Überblick über Gewisse Tendenzen zu verschaffen.
Mir fällt z.B. in der jüngeren Vergangenheit auf, dass BMW oftmals bei den Bremsen deutlich schwächelt.
Andere, oftmals klischeehafte Eigenschaftsvorteile (BMW: gute Bedienung, Lenkung, Motoren; Audi: gute Verarbeitung, harte Fahrwerke; Marcedes: hoher Komfort etc.) werden oft bestätigt, manchmal aber auch überraschend über den Haufen geworfen (klassenbester Komfort bei BMW beim F10, harte Fahrwerke bei A-Klasse).
Sie können also bestenfalls eine Ergänzung der Informationen zu einem Fahrzeug sein, die mit Verstand und unter Kenntnis der Rahmenbedingungen gelesen werden muss. Das gilt insbesondere auch für die Zahlen, die da geliefert werden.

Nicht zuletzt dient eine Mehrheitsmeinung der Autopresse durchaus auch dazu, notwendige Entwicklungen der Hersteller anzustoßen, Mängel aufzuzeigen und den allgemeinen Wettbewerb zu fördern (man denke nur an die Entwicklung der Einführung von serienmäßigem ESP- Elchtest etc.).
Ich behaupte wenn durch die Fachpresse nur oft genug die Bremsen gerügt werden, wird sich ein Hersteller zweifellos Gedanken über Fortentwicklungen machen.
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