Ergebnis einer Verjüngungskur:
Hallo!
Vor 3 Wochen hat's mir beim E23 das Automatikgetriebe zerrieben. Nun durfte ich den Wagen wieder abholen. Das Getriebe wurde komplett revidiert, rundum gab's neue Federn und Stossdämpfer, und den Kurbelwellen-Simmerring hinten haben wir auch gleich ersetzt.
Was soll ich sagen? Der alte BMW ist kaum wieder zu erkennen! Die Automatik schaltet derart geschmeidig und zügig, wie es auch ein modernes Getriebe kaum besser kann. Selbst bei kaltem ATF ist kaum ein Schaltstoss spürbar.
Die Lenkpräzision ist wie von einem andern Stern; es gibt kein Untersteuern und fast keine Seitenneigung mehr. Bodenwellen lassen sich nun wieder ohne lästiges Nachschaukeln meistern, und beim Bremsen liegt die Karre wie auf Schienen. So macht Fahren wirklich Freude, und es wird klar dass die 1. Siebner-Baureihe damals zum Besten gehörte, was man kaufen konnte.
Die Lamellenkupplung des Getriebes war komplett zerschlissen. Die ganze hydraulische Steuereinheit war mit einem Mix aus Schlamm, Dreck, Metallabrieb und einigen zerbröselten O-Ringen zugekittet. Die Dämpfer hatten's auch deutlich hinter sich; derjenige vorne links war komplett fest und liess sich nur mittels Brechstange und Heissluftfön in seine ausgefahrene Position bewegen.
Auch wenn in den nächsten Tagen eine satte Rechnung von ca. 3000.- Euronen eintrudeln wird, gelohnt hat sich die Verjüngungskur auf jeden Fall. Dank dieser Investition wird meine Freude am Fahren noch lange anhalten.
Freudige Grüsse,
Stefan H.
P.S.: Sowohl der zuständige Werkstattmeister der BMW-Niederlassung als auch der Getriebespezi (der übrigens selbst eine lange Probefahrt unternahm um das Ergebnis seiner Arbeit zu überprüfen) gratulierten mir zum Entscheid, den Wagen in Schuss setzen zu lassen und lobten den einmaligen Zustand des Alt-Siebners in den höchsten Tönen! Das müsste mir mal mit meinen Audis bei VAG passieren....
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