[macchiato66]

Zitat von Gordon Mähne

Wie auch immer , nichts für ungut.

Du mußt Dich schon entscheiden: Angriff oder nicht?
Erst "auf die Glocke hauen" und hinterher sagen "war nicht so gemeint" kommt etwas "eigenartig" an, zumindest bei mir.

Zitat von Gordon Mähne

Zwischen Arm und Reich klafft nicht nur eine theoretische Lücke.

Hmmm, ja, wenn man klar (nach)denkt, liegt das schon alleine in den Begrifflichkeiten, oder?

Zitat von Gordon Mähne

Wenn man dann von Monatsmieten eines Fahrzeuges , das viele netto nicht
in der Tasche haben , regt sich zumindest bei mir etwas.
Wer soviel Geld raushaut , kann der Gesellschaft etwas zurückgeben.

Was soll das werden? Müssen wir uns hier jetzt rechtfertigen, weil wir "viel Geld raushauen"? Oder dafür, dass wir mehr verdienen / erwirtschaften als ein Normal- oder Geringverdiener? Ich denke eher: Nein, müssen wir nicht!

Und wie bitte kommst Du auf "Reich"? Das wird meistens relativ zum eigenen Standpunkt von denen verwendet, die deutlich unter dem betrachteten Einkommen liegen. Für Bezos (Amazon) beispielsweise sind selbst wir, auch wenn wir 1-2k/Monat für ein Auto "raushauen", immer noch die ärmsten Kirchenmäuse.

Prinzipiell kann ich Dir aber natürlich folgen und Du hast grundlegend recht, daß hier im "Staate Dänemark" etwas recht falsch läuft, was soziale Aspekte betrifft. Das liegt aber nicht daran, daß einige wenige mehr verdienen, als die breite Masse. Die Umverteilung ist über die Einkommensteuer und deren Progression geregelt. Daß davon zu wenig bei der breiten Masse ankommt, das liegt nicht an uns, sondern vielmehr daran, wofür der Staat sein Geld "raushaut".

Eingangs schriebst Du, "naiverweise" dachtest Du, so ein Auto könnte man für 400-500€ leasen.
Ja, das ist naiv. Was glaubst Du denn, warum Du Dein Auto so (vermutlich) günstig kaufen konntest? Irgendwer muß den vorherigen Wertverlust doch bezahlt haben. Oder denkst Du, BMW nimmt das auf seine Kappe?

Und mal ganz allgemein betrachtet: Die Wirtschaft ist ein großer Kreislauf. Was denkst Du wieviele Arbeiter bei BMW und den Zulieferern keine Arbeit mehr hätten, wenn keiner mehr in der Lage wäre, diese Autos neu zu kaufen oder zu leasen? Selbst wenn jemand, der "Reich" ist, eine Yacht für 2 Milliarden kauft, was denkst Du wieviele Normalverdiener davon profitieren? Unmengen, denn alles, was dafür benötigt wird, muß hergestellt und dann dort auch eingebaut werden. Von der Planung und Entwicklung mal ganz abgesehen. Dasselbe gilt für ein 160k-Auto, jedoch in einem "etwas" kleinerem Maßstab.

Zum Unterschied leasen / kaufen sind betriebswirtschaftliche Aspekte maßgebend. Ein Auto, das ich kaufe, muß ich über x-Jahre abschreiben. die Leasingsrate kann ich sofort zu 100% als Ausgabe verbuchen und muß das Auto nicht in der Bilanz aktivieren, also dem Betriebsvermögen hinzurechnen. Wenn man privat, also nicht als Firma, Selbständiger udgl. kauft oder least, beteiligt man sich sogar nocht mit der fälligen Mehrwersteuer am "Zurückgeben an die Gesellschaft".

Damit, daß man es kauft oder least und aufgrund des damit verbundenen Einkommens eine entsprechende Steuerlast trägt, die der Rest der Gesellschaft nun nicht mehr tragen muß, gibt man der Gesellschaft REICHLICH zurück.
Eine andere Betrachtungsweise kann ich nur als Neid auffassen, aber
"nichts für Ungut" .

P.S.:
Ich finde es im Übrigen etwas anmaßend, den Menschen, die sich einen 7er neu kaufen oder leasen können, (wenn auch indirekt) vorzuwerfen, sie würden nichts (oder zu wenig) für die Gesellschaft tun. Was weißt Du davon, ob Alfred oder esau sich nicht ggf. auch mit Beträgen an sozialen Projekten beteiligen, die "Deine Mitarbeiter" nicht verdienen?