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Alt 08.09.2020, 11:56   #93
JRAV
Auf Samtpfoten
 
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Zitat von Alpenfahrer Beitrag anzeigen
Wie kann sich das ausgehen? Selbst die 7er Jahreswagen gibt es hier nicht wirklich für unter 0,8€/km. Und das 1. Jahr ist noch deutlich schlimmer was den Wertverlust angeht. Da muss dein Vater innerhalb von 10.000km im Prinzip >10.000€ an Reparaturen gehabt haben damit diese Rechnung irgendwie aufgehen kann?

Ich habe das Gefühl, dass die Kosten ungeplanter Reparaturen emotional vermutlich negativer aufgeladen sind als der Wertverlust eines KFZ, und daher als teurer empfunden werden.

Am Ende bin ich nicht wirklich schlauer. Wenn Äpfel mit Äpfel verglichen werden kostet ein 7er als Jahreswagen geleased zu sehr guten Konditionen und günstig versichert pro km mindestens das Doppelte von einem vergleichbaren 5 Jahre alten KFZ, give or take je nach Fahrleistung, spezielle Konditionen, etc.

Bisher habe ich mit einem einzigen Neuwagenkäufer gesprochen der sich den Mehrkosten bewusst war und auch meinte: "Jop, mir sind es diese Kosten wert, dass ich als 1. in den Fahrersitz furze!" Der Rest hat es begründet mit "Ich behalte das Auto eh länger." oder "Gebrauchte kosten viel mehr in der Reparatur!" oder hat sein KFZ mit Kosten einer anderen Klasse (5er mit 7er, etc.) verglichen. Noch habe ich keine Rechnung gesehen welche ein sehr junges KFZ besser stellt als einen repräsentativen Gebrauchten. (Wenn ein Auto direkt nach dem Kauf einen Motorschaden hat und dann verkauft wird, ist ein Flugzeug auf den Kilometer günstiger ...) Und ich wäre wirklich interessiert an solch einem Vergleich, um auch vor mir selbst ein neues KFZ wirtschaftlich rechtfertigen zu können.



Grüße,
Christian
Es waren etwa 8,000€ an Reparaturkosten und 22,000€ an Wertverlust in drei Jahren, wobei Vatta nun eher kein Sparfuchs ist und alles bei Mercedes machen ließ. So kommen aber auch rund 850€ im Monat zusammen - die neue S-Klasse kostete 950€ im Leasing (meiner Meinung nach sehr viel Geld für ein Auto).

Beim Vorbesitzer meiner Jags war es ähnlich: da kamen an Wertverlust und Reparaturen in zwei Jahren über 20.000€ zusammen. Für das Geld konntest du einen nagelneuen Jaguar XJ leasen, wenn auch vielleicht keinen XJR.

Als Eigentümer tendiert man dazu, Wertverlust und Reparaturen massiv zu unterschätzen.

Wenn du dich auskennst, gerne selber schraubst und das Auto einfach ein Hobby ist, kannst du ein altes Auto sehr preiswert fahren. Ich habe das ja auch lange Jahre so gemacht, und den alten Porsche hab ich immer noch in der Garage.

Finanziell lohnt es sich in der heutigen Zeit meistens eher nicht, denn Zinsen sind niedrig, Rabatte und Förderungen hoch, Gebrauchtwagen teuer, Ersatzteile und Werkstätten auch.

Leasing ist relativ berechenbar. Bei mir sind im Umkreis in den letzten Jahren viele preiswerte Autos sehr teuer geworden - selbst ein einfacher angeblich checkheftgepflegter Audi A4, den ich für Schwiegermutter gekauft hatte, erwies sich als Groschengrab und hatte 18 Monate einen Exitus durch Motorschaden dank Zahnriemenriss.
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Liebe Grüße,

Johannes

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