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Alt 10.10.2020, 10:59   #15
M8-Enzo
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@peterpaul

Na, ...... DAS kann ich aber jetzt so oder so auslegen, ...
Aber trotzdem danke ich Dir für die "Blumen".

@M3-Atze

Ja, - auch ich finde es recht aussagekräftig, - insb. wenn man den genauen technischen Hintergrund versteht WARUM die so einen teuren Aufwand betreiben und nicht einfach den Lötkolben da "reinfallen" lassen .....

Aber ich weiß, - die meisten Leute wollen natürlich viel lieber so etwas hier sehen:
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) https://www.youtube.com/watch?v=UqtowdSDbxU
(Sorry, aber wenn ich DAS sehe wie hier vorgegangen wird, ... dann ist das - für mich persönlich - das typische Beispiel von "denn sie wissen nicht was sie tun ..." .....................). SO ETWAS sollte man MEINER MEINUNG nach sofort löschen!! Denn genau das sind die Ursachen für eine ggf. hinterher häufig gelebte unbewußte Selbstüberschätzung der eigenen Möglichkeiten ---- wie gesagt, alles nur MEINE MEINUNG!, - weil ich die "Ergebnisse" dieser ggf. zu unbedachten "Nachlötaktionen" - leider zu oft selbst und live vor mir hatte ..... - "dummerweise" aber DIESE Wahrheiten natürlich keiner hören will ---- und weiterhin interessanterweise auch nur hinter vorgehaltener Hand MAL "erwähnt" wird ...!).

Ich selbst interpretiere das gezeigte als ein "Hauptsache funktioniert wieder" und "der Rest ist egal, weil kost ja nix".

Auch interessant hierbei: Schau mal wie viele Klicks die jeweiligen Videos haben ....... - da ist der Beweis WAS die Leute wirklich interessiert, nicht wahr?!

Mich würde hierbei mal interessieren, wie die rechtliche Seite ggf. aussehen würde wenn es hier nachweislich zu einem massiven Unfall (z.B. mit Personenschaden) kommt, weil dieses sicherheitsrelevante Gerät mit ggf. "fraglichen Methoden" zwar wieder "funktionell" gemacht wurde, aber die Alltagstauglichkeit, und damit verbunden auch die Zuverlässigkeit, in Frage gestellt wird.

Ernst gemeinte Frage an anwesende Rechtsanwälte:
Wie würde der Sachverhalt vor Gericht vermutlich aussehen, wenn es zu einem solchen Unfall (z.B. auch noch mit massivem Personenschaden) kommt und, aufgrund des Ausfalls des zuvor "funktionell" gemachten ABS-Systems, der beauftragte Sachverständige (ggf. auch ein Prüfer der Versicherung) nach den Ermittlungsarbeiten feststellt, daß an diesem Gerät zuvor eine nicht fachgerechte "Reparatur" - z.B. dieses "Lötkolben reinfallen lassen" genau die Ursache für den Systemausfall und damit verbunden dem Unfall war. Ist das dann nicht ggf. fahrlässig (also ggf. fahrlässige Körperverletzung, oder schlimmstenfalls sogar Tötung), bzw. kann SO ausgelegt werden?
Ich stelle mir gerade vor wie ICH reagieren würde, wenn ich in einem Unfall verwickelt werden würde bei dem z.B. meine Frau schwerst verletzt wird und sich hinterher bei der Ursachenermittlung herausstellt, daß mein Unfallgegner bei einer Vollbremsung nur noch gerade aus rutschen konnte weil das ABS-Steuergerät zuvor nicht fachgerecht und damit temporär funktionell gemacht wurde .....

Vielleicht mal als technischer Hintergrund zum besseren Verständnis:
- Diese Lötverbindungen an den Kontaktstellen haben hinterher eine deutlich höhere Masse als die werksseitige Verbindung. Insb. durch bestehende Vibrationen sind die entstehenden Fliehkräfte hierbei deutlich höher so daß gerade auch noch die regelmäßigen Alltagsbelastungen die Haltbarkeit dieser Verbindungen massiv in Frage stellen. Es stellt sich somit die Frage, wann eine solche Verbindung sich wieder löst, oder sogar, schlimmstenfalls einen möglichen Kurzschluß zum Nachbarkontakt entsteht ...
- In einer Gerichtsverhandlung bei der ich mal als Zeuge anwesend war sagte der Richter zu dem Beschuldigten (grober Wortlaut): SIE sind der Fachmann! Ich unterstelle IHNEN somit auch FACHWISSEN! Und SIE haben ihren Kunden folglich WISSENTLICH mit DIESEM Auto und dem vorliegenden Defekt fahren lassen?"
Es ging dann letztlich um die Mitschuld einer Werkstatt ...
- Wenn so ein Gerät über 10 oder 15 Jahre im Einsatz war und sich dann ein Fehler zeigt bei dem sich eine Verbindung gelöst hat, liegt da nicht sofort der Verdacht nahe, daß ALLE ANDEREN VERGLEICHBAREN Verbindungen nun ebenfalls massiv schwächeln, - also ebenfalls sich lösen? Wie sinnvoll (von schlau möchte ich erst gar nicht sprechen) ist es somit, nur diesen einen gelösten Kontakt wieder "funktionell" zu machen?
- Die gallertartige Masse dient insb. als Vibrationsdämpfung/-schutz und teilweise auch zur Kühlung der gesamten Verbindungen.
Durch die gewaltigen Temperaturschwankungen und die massiven Vibrationen durch den Motor, die so ein Gerät im Alltag ausgesetzt wird, ist die Haltbarkeit dieser "funktionell gemachten" Verbindungen (massiv!) in Frage gestellt ---- das Gerät folglich - bewußt überzogen formuliert von mir! - wie eine Art "tickende Zeitbombe" wo man nie weiß wann und wo es ggf. zu einem technischen Ausfall kommt.
- Auch bei einem nagelneuen Gerät kann man diese Frage natürlich stellen! Doch die Alltagstauglichkeit bei einem werksseitig produzierten Gerät kann/sollte jedoch aus den zuvor genannten Gründen völlig unstrittig in keinem Verhältnis stehen (Mögliche Produktionsfehler können natürlich niemals ausgeschlossen werden).

@V8-GT

Was möchtest Du kritisieren? Das Gummiband, welches - für mich - lediglich als letztliche Arretierung für den neuen Deckel dient? Was hat das Band mit einem Transportschutz zu tun?
Ist Dir klar, daß das natürlich als Werbevideo dieser Firma gedacht war? MIR ging es einzig und alleine darum zu zeigen, wie ICH PERSÖNLICH eine fachgerechte Reparatur einschätze und WIE insb. der Vergleich zu diesem "mal eben nachlöten" sich darstellt ---- das ist alles! Andere mögen das ggf. auch völlig anders sehen --- die Frage ist, ob sie das auch entsprechend verantworten.

Weiterhin, - selbstverständlich wird ein Gerät VOR dem Rückversand zum Kunden erst komplett montiert und dann einem detaillierten abschließendem Test unterzogen. Im halb zerlegten Zustand das Ganze zu machen, dann zusammenbauen und dann zurückschicken beinhaltet doch ein gewisses Risiko welches völlig vermeidbar ist, oder?

Auch hier bei mir wird ein repariertes Gerät ebenfalls abschließend bis ins Detail geprüft (mechanische Tests, Vibrationen und ein Thermotest) wenn es wieder komplett zusammengebaut wurde. Erst dann erkenne ich mit 99,9%iger Sicherheit, ob auch keine versteckten Mängel vorliegen die sich ggf. beim Auftraggeber hinterher zeigen werden.
Wenn ich das im noch zerlegten Zustand machen würde, dann ist die Aussagekraft dieser Tests SEHR fraglich ....

@Rennsemmel

Warum was auch immer wie auch immer konstruiert wurde, daß kann ich leider nur gemäß meinem Wissenstand mutmaßen. Wenn Du verbindliche Antworten haben möchtest, dann wäre der eigentliche Hersteller Dein Ansprechpartner, - aber nicht ich.
Ich selbst würde nie auf die Idee kommen überhaupt das ABS/ASC-Steuergerät derart im Auto zu positionieren da die Nachteile MEINER Überzeugung nach auf der Hand liegen!! Aber OK, - die Entscheider werden schon ihren Grund haben.

Löten ist nicht gleich Löten!! Man muß hier massiv differenzieren! Es gibt (industrielle) Lötverbindungen die robuster sind. Diese kann man ggf. nicht mit diesem "Lötkolben da rein fallen lassen" vergleichen. Aber ich möchte hier nun kein "Referat" über Lötarbeiten schreiben .... - im Internet wirst Du hierzu in den einschlägigen Fachbereichen fündig -- jedoch kaum in irgendwelchen Wald-und Wiesen-Foren wo die Leute sich selbst lieber ins Rampenlicht stellen um der Welt zu zeigen wie toll sie sind und was sie mit ihrem Bratkolben alles wieder funktionell gemacht haben ....
Das hat aber nichts mit dem "wer kann da mal eben was nachlöten" zu tun ...!

Wieso übersteht das Gerät nicht den äußerlichen Bedingungen? Und höre ich da ein wenig Sarkasmus heraus bzgl. dem "so wichtigem Sicherheitselement"?
Ich weiß nicht ob es eine "bindende Vorgabe" gibt wie lange ein Auto zu halten hat. Aber wenn nach 15 oder 20 Jahren das werksseitig eingebaute ABS-Steuergerät Funktionsstörungen zeigt und erneuert/repariert werden muß, dann sehe ICH das nicht als mögliche Fehlkonstruktion.
Die Prüfungsverfahren nach der Konstruktion, bevor ein solches Gerät überhaupt für ein Auto freigegeben werden, sind erheblich! Und gerade wenn es um sicherheitsrelevante Bauteile im Auto geht hört der Spaß nun mal auf.
Wenn ich das richtig interpretiere was Du da geschrieben hast, dann sollte Deiner Meinung nach folglich dieses Gerät "das ewige Leben" haben, weil es ja sicherheitsrelevant ist, richtig?
Welches Gerät, - egal wie sicherheitsrelevant es ist, und dann auch noch im Auto ... - hat denn "das ewige Leben"? Selbst in der Flugzeugtechnik gibt es kein Gerät mit dem ewigen Leben --- und gerade DA ist quasi JEDES Gerät sicherheitsrelevant!

Hier geht es doch um etwas völlig anderes! Es geht doch darum, daß ein nach der Konstruktion detailliert geprüftes und von offiziellen (Prüf)Stellen genehmigtes sicherheitsrelevantes Bauteil im Schadenfall manuell und mit fraglichen Methoden (wie dieses zuvor beschriebene "mal eben nachlöten") wieder temporär "funktionell" gemacht wird und ggf. hierdurch parallel auch zu einer Art "tickenden Zeitbombe" werden kann! DAS ist doch der Punkt worum es geht! Und nicht dieses "Bosch macht das doch auch", - was man meines Wissens nach - so - sowieso nicht im Raum stehen lassen kann.

Was bitte hat Dein eingegossenes Lichtmodul denn damit zu tun? Natürlich wollte Dir der Freundliche ein neues Modul verkaufen. Er wollte Dir im Rahmen seiner Möglichkeiten eben weiter helfen - was ja auch seine Aufgabe ist. Und da ER so ein Gerät nicht reparieren kann bleibt ihm auch nur Dir ein neues zu verkaufen, - dazu gehören auch Deine Garantieansprüche die insb. ER zu vertreten hat. Es ist eben SEINE Möglichkeit DIR FACHGERECHT weiter zu helfen. Anders kann er nun mal in der Regel nicht.
Wenn DU nun selbst Hand anlegst und die Fehlerursache anhand defekter Lötstellen erkannt hast, dann kann man diese sicherlich problemlos erneuern. Aber DIESE Reparatur kann man doch in keiner Weise vergleichen zur Reparatur eines ABS/ASC-Steuergerätes mit der gleichen Methode!

Gruß aus Werne

Guido

PS: Auch wenn das Folgende nicht direkt übertragbar ist, aber es verdeutlicht übergeordnet den groben Sachverhalt:
Ein Nachbar von mir ist Pilot. In einem Gespräch zum Thema Elektronik-Reparaturen sagte er mir, daß in einem bestimmten Flugzeugtyp ein Schwachpunkt bei den verbauten Funkgeräten liegt. Pilot und Co-Pilot haben jeweils ein Funkgerät welches beim Start beim "CHECK" zum Prüfablauf gehören. Das dort verbaute Funkgerät jedoch hat jedoch ab und zu den Fehler, daß ein bestimmter Kondensator darin Probleme bereitet so daß das Funkgerät ausfallen kann. Wird beim CHECK vor dem Start festgestellt, daß ein Funkgerät Störungen aufweist, dann darf der Pilot NICHT starten! Die Reparatur dieses Gerätes - also nur die Erneuerung dieses Kondensators - hatte das Unternehmen letztens fast 20.000 Euro gekostet! Warum so viel? Weil das Flugzeug 2 Tage festgehalten wurde (Standgebühr) und ein hierfür LIZENSIERTER Elektroniker mit Eilauftrag erst eingeflogen werden mußte der dann mit dem speziellen Bauteil das Gerät reparierte.
Ich mußte lachen und schlug ihm vor, daß er MICH ggf. anrufen kann, - ich würde ihm da schon einem neuen Elko einlöten --- und um ein vielfaches billiger. Da mußte ER wiederum lachen und sagte: "Selbst wenn das ohne Lizenz und mit Deinen UNGEEIGNETEN!, wenn auch optisch baugleichen automotiven Teilen möglich wäre, aber möchtest DU hinterher die persönliche und finanzielle Verantwortung dafür übernehmen, wenn durch einen möglichen erneuten Ausfall des reparierten sowie im Flugbetrieb der Ausfall des zweiten Funkgerätes es ggf. zu einer Katastrophe kommt und DEINE NICHT FACHGERECHTE REPARATUR die Ursache für das Ganze war ...?
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Der Instrumentenkombi-, Klimabedienteil-, Bordcomputer- & Navi-Chirurg!
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