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Alt 22.12.2014, 03:16   #3
flummi100
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Am Zigarettenanzünder kommt alles mögliche an, aber nicht die Spannung der Batterie. Dazwischen sitzen mindestens 2 Sicherungen (die jedoch angeblich nur im Milliohmbereich liegen Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Reinhold Drfler Kfz Elektronik), 5m Draht und ein verzweigter Verhau an bizarren Verbrauchern: Steuergeräte die aufwachen, Motörchen die blöd rumfahren. Es wäre z.B. denkbar, daß Du das Auffahren der Lüftungsklappen siehst. Solange deren Schrittmotoren ein paar Ampere ziehen, fehlen so weit weg von der Batterie locker halbe oder ganze Volt.

Der Spannungsverlauf kommt dennoch hin. Zum einen holt sich die gerade noch vom Starter (BTW: Hast Du nicht auch Startautomatik?) belastete Batterie einen fetten Ladestrom, der die Spannung an den 4m Kabel (wenns reicht) von der Lima einbrechen läßt. Zum anderen braucht die Lima einige Zeit, bis sie erregt genug ist (die baut sich ihr Magnetfeld ja selber auf), wobei ich nicht weiß ob das in Sekunden oder Sekundenbruchteilen geht. Und in Leerlaufdrehzahl liefert sie noch nicht Nominalleistung.

Ich würd mir an Deiner Stelle die Spannung direkt von der Batterie holen. Wenn das ein Digitalvoltmeter ist, wird es 1MOhm Eingangswiderstand haben. Dann würde ich die Spannung an der Batterie mit einem 1kOhm-Widerstand direkt dort abgreifen und zum Meßgerät führen, damit der Draht kurzschlußfest ist. Der zusätzliche Meßfehler von 0,1% scheint verschmerzbar. Oder eine *geeignete* Schmelzsicherung mit < 100mA flink einbauen, aber die kleinen Glassicherungen haben nicht immer ausreichendes Abschaltvermögen bei den hohen Gleichstromwerten. Heißt, da kann theoretisch ein Lichtbogen stehenbleiben, während dir das Kabel verglüht.

Ich hatte schon den Gedanken an eine Ladestromanzeige als Spielerei. Das Massekabel der Batterie kann man per Vierleiteranschluß (einfach gesagt: die Spannung an den Kabelschuhen messen) ohne Umbau als Stromshunt nehmen. Allerdings ist Kupfer recht temperaturabhängig, man sollte also für Präzision auch noch dessen Temperatur messen. Das Ganze per µC auf eine LCD-Anzeige.

Aber nach drei Tagen schaut man da mit Sicherheit nicht mehr hin, der Entwicklungsaufwand sollte also unter dieser erwarteten Nutzungsdauer liegen.
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