Da muß ich Dir leider als E-Techniker widersprechen. Ein 30 cm langes Kabel wird Dir einen Widerstand v. ideal 0,00 Ohm, meist aber 0,01-0,02 Ohm am Meßgerät anzeigen. Eine Verdoppelung der Länge des Kabels wird Dir fast das Gleiche anzeigen. Man muß schon gut u. gerne 5 Meter u. mehr an Länge haben, um eine signifikante Widerstandserhöhung zu bekommen. Zu diesen 0,01 Ohm müssen natürlich die zwei Entstörwiderstände hinzu gerechnet werden.
Die Widerstände sind meistens die Ursache für den Defekt. Sie werden gerne hochohmiger bis zur totalen Unterbrechung. Wenn man nun ein solches Kabel, welches auch noch länger ist, mißt, dann kommt man natürlich zu Deiner fatalen, falschen Schlußfolgerung.
Kabel 80 cm lang mit Widerständen ca. 2 Kohm
Kabel 160 cm lang mit Widerständen ca. 2 Kohm !
Die Widerstandsänderung findet auf der sechsten Stelle hinterm Komma statt, also im Milliohmbereich.
Statt 2,000000 Kohm = 2,000001 Kohm bei einem längeren Kabel. Das kann man total vernachlässigen.
Selbst wenn man 5 od. 10 Kohm messen würde, gäbe es kaum Probleme. Für die Hochspannung ist das kein allzu großes Hindernis. Aber im MOhm-Bereich (Megaohm) hat auch die Hochspannung Probleme solche Werte zu überwinden.
Genau diesen Fall hatte ich an meinem Wagen. Es gibt vier Varianten. 1.) Widerstand ist hochohmig. 2.) Übergangswiderstand zw. Draht (Seele) und Widerstand 3.) Kabelbruch und wenn ganz schlimm eine Kombination von 1 + 2 . 4.) 1+2+3 zusammen wären sechs richtige im Lotto
Also, abweichende Werte vom Sollwert, (hier 2 Kohm), z.B. ca. 2,5 Kohm sind ein Zeichen für eine fehlerhafte Veränderung.
Die Sache mit dem LMM werde ich morgen, falls nichts dazwischen kommt, ausbaldowern.
Gruß technikus
