Zitat:
Zitat von d9187
Nein, die Tatsache, dass man zum sehr langsam Fahren bremsen muss, kann man nicht abstellen.
Aber mit einem intakten Fahrwerk und intakten Bremsen dürfte der genannte Effekt nicht auftreten, allenfalls mal bei nassen Bremsen.
Ich bleibe dabei, da ist irgendwo mechanisches Spiel was da nicht hingehört.
Nachtrag: Was warp735 beschreibt, passt ja ganz genau zur Fahrwerkstheorie... Dadurch bekommt das Rad beim Bremsen die "Freiheit", immer kurz stehen zu bleiben, bis es vom Auto "eingeholt" wird, mit einem Rupfen wieder anläuft, usw. Immer ein Wechsel zwischen Haft- und Gleitreibung der Bremse. Dass das wie beschrieben rupft, ist klar....
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Sorry, aber das ist absoluter Unsinn, denn sollte das Rad tatsächlich stehen bleiben würde das ABS sofort arbeiten. Und selbst wenn Druckstrebe und Querlenker ausgeschlagen sind kommt es nicht zum Knarzen, wenn die Beläge richtig eingebaut wurden.
Siehe nachfolgendes Zitat, das trifft es 100%ig.
Die Beläge haben nunmal leichtes Spiel in den Sätteln, sonst würden sie ja auch klemmen. Wie Chrwezel schreibt fangen die Beläge beim Bremsen unter bestimmten Bedingungen an in den Führungen hin und her zu "rutschen". Dadurch entsteht dieses Knarzen (man hört hier quasi den Belag im Sattel "hin und her rutschen"), welches man durch ordentliches Reinigen des Sattels und bestreichen der Beläge an den Anlagepunkten mit Kupfer- oder Keramikpaste verhindern kann.
Zitat:
Zitat von Chrwezel
dieses knarzen kommt von der bremse an sich. das knarzen tritt auch auf wenn man an einem gefälle steht und die bremse soweit löst das der wagen minimal zu rollen beginnt. dieses kann meiner meinung nach an jedem fahrzeug reproduzieren werden. kurzgesagt ist es eine vibration. der bremsbelag "rutscht" beim bremsen auf der bresscheibe. wenn die rutschgeschwindigkeit gegen "null" sich verkleinert beginnt irgendwann der bremsbelag an der bremsscheibe zu haften. da das ganze aber noch in bewegung ist beginnt der belag zu springen / vibrieren da er auf grund der beschaffenen oberflächen immer wieder haften bleibt und nicht mehr rutschen kann. das einzige was man da noch machen kann ist die bremssättel ordentlich reinigen und vor allem die führungen und hintere auflage fläche zum bremszylinder mit kupferpaste versehen, damit die vibration nicht ganz so stark auf den rest überstagen werden.
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So, nun aber zum springenden Punkt. Das Auto rollt ja, warum kann also die Bremse kurzzeitig das ganze Rad blockieren? Geenau, weil irgendwas am Fahrwerk nachgibt, das Rad samt Bremse sozusagen zu locker am Fahrwerk befestigt ist. Deswegen kann das Rad samt Bremse immer kleine Sprünge vor und zurück machen, bezüglich des restlichen Fahrzeuges.
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Sorry, aber du erzählst kompletten wieder Unsinn. Deiner Theorie nach müsste das Knarzen vom stehenden Rad kommen, welches über den Boden rutscht, oder woher?
Selbst wenn das Fahrwerk nachgibt, was normal ist, denn deshalb ist das Fahrwerk in Gummi aufgehängt, bleibt das Rad nicht stehen, da es immer noch Haftung zur Strasse hat und von dieser quasi weiter "angetrieben" wird.
Wenn jetzt etwas ausgeschlagen ist, bewegt sich das Rad evtl. minimal mehr nach hinten als normal, bleibt aber deshalb nicht stehen, da das Fahrzeug ja weiter nach vorn drückt.
Nur zur Deiner Info, ich mache den Job (gelernt) seit 26 Jahren, habe ne eigene Werkstatt und bisher war das Knarzen nach einer vernünftigen Reinigung und Schmierung der Anlageflächen mit Keramik-/Kupferpaste immer erledigt.
Dazu hat mein Auto auch mit defekter Vorderachse nicht geknarzt. Ursache ist eher, dass heute auf den hinteren Anlageflächen schon ein "Anti-Quietsch-Pad" angebracht ist und die meisten Leute die Beläge auch nur so einsetzen. Früher gab es so etwas nicht und es wurden
alle Anlageflächen mit Kupferpaste behandelt und dann quietschte/knarzte auch nichts.
Ich mache dies auch heute so und bei mir knarzt nix, auch bei völlig defekter Vorderachse!