Zitat:
Zitat von mijosch
seit gestern habe ich Autogas und heute schon ein Problem  .
Mein Gasümrüster erzähle mir, dass ich nur "gutes" LPG mit Mischungsverhältnis 60/40 tanken soll und das 95/5er auf jeden Fall meiden soll. An der Tanke kann man beim Ankoppelvorgang den Druck am Manometer ablesen und bei P < 6,5 bar ist alles im grünen Bereich  . Jetzt habe ich 3 Tanken ausprobiert und bei allen stand der Druck bei 10 bar, obwohl laut "gastankstellen.de" 60/40 drin sein sollte. Und nun?
Welches Mischungsverhältnis bzw. welche Drücke sind bei euren Tankvorgängen ablesbar?
|
Ich tanke regelmäßig das "echte" Autogas, also Mischung P/B zwischen 70/30 und 40/60. Und ab und an, wenn ich im wilden Gas-Süden unterwegs bin, auch mal das dort noch öfters angebotene Heizgas = 95/5er. Um ehrlich zu sein, merke ich keinen Unterschied. Deshalb nicht bange machen lassen. Wenn Deine LPG-Anlage auf 60/40er eingestellt wurde, kannst Du alle Gasmischungen fahren. Allenfalls steigt Dein Verbrauch beim Heizgas-Betrieb, muss aber nicht so sein.
Das mit dem Druck als Anhaltspunkt für die Mischung kannst Du so vergessen. Du mußt nämlich Ruhedruck und Betankungsdruck unterscheiden. Und was Du da abgelesen hast, ist der Betankungsdruck, den die Tankstelle eingestellt hat. Den echten Ruhedruck kannst Du fast nie ablesen, auch wenn da ein Druck vor dem Tanken angezeigt wird, ist das allenfalls ein verfälschter Ruhedruck.
Die Mischungsverhältnisse bei gastankstellen.de betrachte bitte nur als Anhaltswert; die sind irgendwann mal von den Tankstellenbetreibern eingegeben worden, und werden nicht nachgeführt. Gute Tankstellen wechseln im Herbst von Sommergemisch auf Wintergemisch, meist von 40/60 auf 60/40 oder gar 70/30 im tiefen Winter. Das erfolgt schon durch die Befüllung in der Raffinerie unter Einbeziehung der Wetterprognose.
Anders bei den Heizgas-Vertreibern, die nebenbei noch eine LPG-Säule haben. Die haben das ganze Jahr 95/5er.
Greets
RS744