Hier mal des Rätsels Lösung (zumindest in Sachen Dieselmotoren):
Die "günstige" Standheizung des Diesels ist die einfache Freischaltung, so dass der ab Werk vorhandene Zuheizer den gesamten Wasserkreislauf aufwärmt ==> Inlinebetrieb. Vom Prinzip wird die bisherige Funktion lediglich um die Steuerungsmöglichkeit im Boardmonitor erweitert. Grundsätzlich ist es die selbe Funktion, wie auch schon die standardmäßige Zuheizfunktion. Hier ist jedoch keine Fernbedienung vorgesehen.
Die teurere Variante ist wiederum die jenige, bei der neben Fernbedienung/Empfängereinheit auch diese Bypass-Beschlauchung enthalten ist. Hierbei wird der Motor im reinen Standheizungsbetrieb nicht mehr mitbeheizt (deswegen Bypass ==> Warmwasser wird am Motor vorbei geleitet), was zu einer schnelleren und stärkeren Innenraumerwärmung führt, als bei der "Billigvariante". Nachteil: der Motor ist nicht von Anfang an so gut durchgewärmt. Desweiteren (so stelle ich mir das anhand der obigen Schilderungen vor) ist nach dem Start mit vorgeheiztem Innenraum und kaltem Motor eine Temperaturschwankung spürbar, da das heiße Wasser des Innenraum-Kreislaufs nun plötzlich wieder mit dem deutlich kälteren Wasser des kleinen Motorkreislaufs vermischt wird.
Die "Billigversion" (Inlinebetrieb) dürfte da also eine deutlich gleichmäßigere Temperaturentfaltung haben - was nicht bedeutet, dass es zwingend besser sein muss.
Auf jeden Fall steht meine Temperaturanzeige nach ca. 30 Minuten Standheizung (je nach Außentemperatur) minium knapp über dem Blauen Bereich. Das reicht, um sich auch ohne Jacke beim Losfahren im Auto wohlzufühlen und die Fahrt mit freier Front- und Seitenscheibe zu starten. Die Temperatur der Heizung sinkt nach dem Start nicht mehr ab, sondern steigt kontinuierlich bis auf Betriebstemperatur. Bereits nach ca. 500 Metern steigt die Temperatur auf knapp vor senkrecht...
Vielleicht hilf das etwas bei der Entwirrung und Lösungsfindung...
__________________
Das Leben ist ein scheiss Spiel - aber die Grafik ist saugeil!
Aktueller Verbrauch:
|