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Alt 02.06.2007, 10:05   #5
mfk
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Zitat:
Zitat von Alfred G Beitrag anzeigen
Das Interner Link) Thema hatten wir schon mal im Januar.

Hier nochmal mein Statetement von damals:

Der US-Preis entspringt nicht dem Wunsch von BMW, die Amis zu beschenken und die Deutschen abzuzocken, sondern resultiert aus dem derzeit schwachen Dollar, bei dem BMW kräftig draufzahlt. Wass wollen BMW oder andere deutschen Exporteure denn machen, wenn der Dollar ins Bodenlose fällt? Die können ja den Preis nicht einfach auf 100.000 Dollar erhöhen.

Gegenbetrachtung: Im Oktober 2000 war der Euro sehr schwach, da kostete 1 Euro nur 0,82 Dollar. Ein 75.000 Dollar-Auto hat BMW damals knapp 92.000 Euro eingebracht. Hätte damals hier jemand freiwillig mehr gezahlt, wenn dir der Verkäufer den damals "zu niedrigen" deutschen Preis vorgerechnet hätte?

Ja, ja, weiß doch jeder. Dass dem so ist, wird auch von mir nicht im geringsten bestritten. Der Punkt ist doch vielmehr, dass in den dt. Preisen offenbar noch soviel "Luft" ist, dass man sich solch niedrige VKP in den USA leisten kann (oder behaupten wir etwa BMW legt LANGFRISTIG dabei drauf?) Jetzt komme mir bitte niemand mit $-Hedging. Wird doch irgendwann rolliert.

Der zweite Punkt ist auch nur bedingt stichhaltig. Das Argument stimmt nur, wenn man davon ausgehen kann, dass der € zur Zeit massiv überbewertet ist und vice versa, $ unterbewertet. Offensichtlich war die €-Schwäche zu Beginn der Dekade aber eher eine "Neueinführungsschwäche" und Kurse von unter 1,10 künftig (sagen wir mal in den nächsten 3-5 Jahren) schwer vorstellbar. Die USA haben einfach ein strukturelles Handelsbilanzdefizit und damit Druck auf den $ (selbst wenn man den positiven Effekt einer Leitwährung berücksichtigt). Will sagen, deine Sicht ist einfach zu statisch, zu sehr Zeitpunkt bezogen.
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