Kalt- und Heissrubbeln
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Bei Schwingungen bis 400 Hz spricht man vom
Bremsenrubbeln. Sie sind in der Radfrequenz durch periodische Schwankungen
des Bremsmoments gekennzeichnet. Aufgrund der Ursachen, die für die
Entstehung von Rubbeln verantwortlich sind, unterscheidet man Kalt- und
Heißrubbeln. Kaltrubbeln (im folgenden ausschließlich betrachtet) wird
vornehmlich durch herstellungsbedingte Ungleichmäßigkeiten in der
Oberflächenbeschaffenheit der Bremsscheibe oder durch Schlag in der Scheibe induziert, was zu Bremsmomentenschwankungen führt (Bild 3).
Heißrubbeln hingegen resultiert aus einer thermischen Veränderung der Scheibenoberfläche (Hot-Spot-Bildung, Riefenbildung). Die Störungen können als Pedalpulsation, Lenkrad- und Karosserieschwingungen wahrgenommen werden.
Wichtig ist es, den Bremsteilen eine optimale Einlaufphase zu geben.
Beim Einfahren ist scharfes Bremsen zu vermeiden. Denn die Bremsscheiben und Bremskloetze brauchen Zeit zueinander zu finden. Erst wenn der Belag auf der Scheibe vollflächig aufliegt, wird die Bremswaerme gleichmäßig verteilt und die optimale Funktion ist gewaehrleistet.