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Alt 09.05.2007, 10:00   #15
Christian
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Nr. 191 vom 9. Mai 2007

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Unfallbilanz 2006: 5.091 Getötete im Straßenverkehr
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WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind im Jahr 2006
in Deutschland insgesamt 5.091 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen
getötet worden. Das waren durchschnittlich 14 Menschen täglich.
Insgesamt hat sich die positive Entwicklung der letzten Jahre bei den
Getöteten mit einem Rückgang um 5,0% oder 270 Personen gegenüber dem
Vorjahr fortgesetzt. Damit hat Deutschland - trotz weiterhin zunehmender
Motorisierung - einen neuen Tiefststand bei der Zahl der Todesopfer im
Straßenverkehr erreicht. Seit 2001, dem Basisjahr für die Zielsetzung
der Europäischen Union zur Halbierung der Verkehrstoten bis 2010, ist
die Zahl der Unfalltoten um 27% gesunken.

Im letzten Jahr starben wieder weniger Kinder und Jugendliche im
Straßenverkehr. Nach dem Anstieg im Jahr 2005 ist die Zahl der getöteten
Kinder im Alter von unter 15 Jahren 2006 um 14% auf 136 deutlich
zurückgegangen. 34.398 Kinder wurden bei Straßenverkehrsunfällen
verletzt, das waren 6,5% weniger als ein Jahr zuvor. Ebenso kamen
wesentlich weniger 15- bis 17-Jährige bei Unfällen ums Leben. Diese Zahl
hat um über ein Fünftel auf 173 Getötete abgenommen.

Nach wie vor sind Fahranfänger im Straßenverkehr besonders gefährdet.
Ähnlich wie im Vorjahr war nahezu jeder fünfte Getötete oder Verletzte
2006 zwischen 18 und 24 Jahre alt. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil
von 8,2% ist das Risiko dieser Altersgruppe im Straßenverkehr zu
verunglücken somit mehr als zweimal so groß. Im Jahr 2006 wurden 1.011
junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren bei Straßenverkehrsunfällen
getötet (- 6,0%) und 83.292 verletzt (- 3,7%). Die Entwicklung innerhalb
dieser Altersgruppe verlief bei den Getöteten jedoch unterschiedlich.
Während die Zahl der getöteten 21- bis 24-Jährigen um über 15% auf 484
zurückgegangen ist, hat die Zahl der tödlich verletzten 18- bis
20-Jährigen um 4,4% auf 527 zugenommen. Dieser Anstieg ist vor allem
darauf zurückzuführen, dass 2006 mehr 18- bis 20-Jährige als Fahrer von
motorisierten Zweirädern (+ 12 Personen) oder als Fußgänger (+ 8
Personen) bei Straßenverkehrsunfällen im Vergleich zum Vorjahr starben.

Gegenüber 2005 ist die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen verletzten
Männer und Frauen im Alter von 65 und mehr Jahren um 2,3% angestiegen,
die der getöteten hat leicht um 0,7% abgenommen. Allerdings sind diese
Zahlen vor dem Hintergrund einer wachsenden Zahl von älteren Mitbürgern
zu betrachten. Ende 2005 lebten 3,3% mehr Menschen über 65 Jahren in
Deutschland als ein Jahr zuvor.

Im Jahr 2006 kamen 25 Personen mehr als Fußgänger (+ 3,6%), 22 Personen
mehr als Insasse von Güterkraftfahrzeugen (+ 10%) und 3 Personen mehr
als Businsassen ums Leben als im Vorjahr. Dagegen starben prozentual
wesentlich weniger Menschen auf Fahrrädern (- 15% oder 89 Personen) und
Motorrädern (- 9,4% oder 82 Personen). Auch die Zahl der Getöteten im
meistgenutzten Verkehrsmittel, dem Personenkraftwagen, ist um 5,3% oder
150 Personen gegenüber dem Vorjahr gesunken.
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