Zitat:
Zitat von Sinclair
Ihr sucht derzeit wohl vorrangig die Auftrennung einer Input-Verbindung, die den zweiten Kanal gegen GND verfügbar macht und dann über ein freies pin an den Radiosteckern nach draußen führt. Jetzt wird's etwas elektrotechnischer:
der so realisierte Zusatz-Stereo-Eingang hat offenbar die "Qualität": R, L gegen Ground. Die anderen Eingänge für Tape am Stecker X18805 und CD am Stecker X01037 haben für die Analog-Audio-Eingänge jeweils einen offenbar differentiellen Eingang, also jeweils R+, R- und L+ und L-.
Differentielle Eingänge, wenn sie innen echt ausgeführt sind, haben ein hohes Maß an Störsignalunterdrückung in bezug auf Störsignale, die auf nicht abgeschirmte, verdrillte Eingangsleitungen auf den längeren Wegen von der Quelle (beim Tape vorn vom Bordmonitor) einstreuen können, als da sind: Zündungspulse, und Störungen von allen möglichen Motörchen. Ein sog. einfacher (single-ended) Eingang, der R, L nur gegen Chassis-Ground bietet, läßt leider auch Masse-Störsignaleinstreuungen zu und ist daher nur für Kurzverbindungen geeignet, so also, wie es die VM-Quelle ein paar cm Kabel vor dem Radio darstellt, wo auch die gemeinsame Chassismasse niederohmig realisierbar ist.
Wenn der neue Eingang sich nur auf Signalanbindungen beschränkt, deren Quelle in direkter Radionähe liegt: good luck; wenn man aber eine Quelle, wie DVD-Spieler und Mediaplayer vorn im Mittelkonsolenbereich liegen hat und vielleicht plant, sie über die "aufzubohrende" Audioleitung des zusätzlichen AV-Eingangs an der hinteren Mittelkonsole zu betreiben, könnte es sein, dass die Störsignaleinstreuungen bereits störend sein könnten. Es hängt also von der Eingangsempfindlichkeit ab (wieviel mV Vollaussteuerung), ob es ausreicht oder nicht (hier wäre einunempfindlicher Eingang sogar besser, der dann mit mehr Dampf von der Quelle betrieben werden müßte).
Fazit daraus:
a) eigentlich wäre wünschbar, sich so einen echten differentiellen Zusatzeingang zu erschliessen.
b) die Suche nach Brücken könnte, da das Original-Radio mindestens ja auch zwei differentielle Eingänge (CD, Tape) bereitstellt, ggfs. zu erweitern sein auf zusätzlich gebrückte Verbindungen, die die Audio-Minus-Eingänge Radio-intern bereits auf GNG legen, da der VM-Eingang ja von einer Kurzstreckenanbindung des VM ausgehen darf. Dann wären zusätzlich zum gesuchten zweiten Kanal noch die zwei weiteren Minus-Eingängen von R, L zu finden und nach draußen zu führen, so dass man einen echten Stereo-Differenzeingang hätte.
War leider etwas länger aber über Kommentare genau hierzu würde ich mich freuen.
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Mhm... den Hinweis als solches kann ich nachvollziehen.
Nun ist es allerdings so, dass es für den VM-Eingang ja durchaus einen (allerdings: Mono) Minus - Eingang gibt. Man könnte (und müsste wohl auch) die R(-) und L(-) -Signale an diesem (-) - Eingang brücken.
Außerdem gibt es z.B. bei mir schon eine A/V - Leitung von innen zum VM - die berühmt/berüchtige A/V-Buchse im Fond. Diese ist allerdings auch nur Mono... (wenn man eine Lösung hat, ließe die sich evtl. auch zu Stereo umbauen = neues Kabel und neue 4-Kanal-Buchse (V+, L+, R+, GND)).
Soweit ich es auf der Platine erkennen kann, wird im Radiomodul selbst ohnedies alles, was an (-) ankommt, letztlich auf GND /Chassis zusammengelegt.... oder habe ich da etwas übersehen?
Schließlich denke ich, es wäre recht aufwändig, die neue Zuleitung eigens auf freie Pins des Radio-Steckers zu legen - obwohl das natürlich am elegantesten wäre. Derzeit schwebt mir aber eher eine "Break-out" - Lösung mit Chinch-Steckern vor...
@rubin:
Werde mal suchen, wo ich meinen Multimeter habe - dann wissen wir schon mehr zu der Pin 26 - Frage
