Da gehts gar nicht drum, ob die das können, das können die sogar ganz sicher.
Die Frage sind die Notwendigkeit und die Kosten.
Wenn geforderte Werte erreicht sind, und alles im Testbetrieb fehlerlos läuft, ist das Ziel für die erreicht.
Würde es keinen Spielraum mehr für Optimierungen geben, wäre auch ein Chiptuning im herkömmlichen Sinne sicher wesentlich motorenvernichtender als es im allgemeinen tatsächlich ist.
Bei der Programmierung der Motronic stehen Werte wie Emission, Verbrauch und Leistung im Vordergrund, um die Normen der Gesetzgeber einzuhalten, und das Auto in der entsprechenden anvisierten Versicherungsklasse zu halten.
Was das technische Werk Motor da tatsächlich leisten kann, das steht im Hintergrund.
Siehe dazu auch folgende Beschreibung:
Bei allen modernen Motoren wird die Steuerung des Motors nicht mehr durch mechanische Bauteile ausgeführt, sondern auf elektronischem Weg. Die "Schaltzentrale" ist das sogenannte Steuergerät. Dieses Steuergerät empfängt die Signale diverser Sensoren des Motors (z.B. Drehzahl, Motorlast, Motortemperatur, Ladedruck etc.). Basierend auf diesen Werten berechnet es permanent den Zündzeitpunkt, Einspritzbeginn, Einspritzdauer und /oder Ladedruck. Für die Umsetzung dieser Daten sind die sogenannten Kennfelder zuständig, die in einem Chip im Steuergerät gespeichert sind.
Die werksseitig programmierten Kennfelder stellen allerdings kaum das Optimum dar. Jedoch nicht etwa, weil die Hersteller unfähig wären (das sind sie ganz sicher nicht) sondern im Regelfall aus marktstrategischen Gründen. Hier spielen Faktoren wie "Ausgleich von Serienstreuungen", "Einstufung in günstige Versicherungsklassen" oder "Möglichkeit späterer Leistungsanhebungen" eine große Rolle.
Hier beginnt nun die Arbeit des Chiptuners. Er modifiziert und optimiert die vorhandenen Kennfelder, entfernt Beschleunigungsdämpfungen und programmiert den Chip neu.
Aus technischer Sicht ist das, was man als "Chiptuning" bezeichnet also eine Kennfeldoptimierung im Motorsteuergerät des Fahrzeugs.
Eine sauber durchgeführte Kennfeldoptimierung basiert daher immer auf den Seriendaten (=Serienkennfeldern) des jeweiligen Fahrzeugs.
Diese Seriendaten werden zunächst ausgelesen, anschließend optimiert und nach der Optimierung wieder ins Motorsteuergerät übertragen.
Quelle:
http://www.regelin.de/was_ist_chiptuning.htm
Da stehen wirklich viele interessante Sachen auf der Seite.
Ich kenne den Betrieb, und hatte auch mal ein sehr informatives Gespräch mit dem Besitzer.
Der weiss wirklich, wovon er spricht.