Na ja, im deutschen Recht wird vieles mit dem Begriff "gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse" umschrieben und viel Schindluder betrieben. Bei Feinstaub schreien alle ! Bei der Ausweisung von Wohngebieten zehn Meter neben Bahnstrecken interessiert es keinen Menschen
O.K. es gibt deutsche Städte, die mit Smog und Feinstaub besondere Probleme haben (z.B. Stuttgart wegen Tallage). Bei anderen Städten (so z.B. München) geht es den Politikern m.E. weniger um Gesundheit, sondern eher um das Image. Und bedenkt: selbst "Kleinhinterkleckersdorf" hat heute bestimmt einen Luftreinhalteplan.
Ich geb' Dir Recht - es geht wieder einmal ums Sparschwein.
Aber die ganze Feinstaubdiskussion wirkt eher aufgebläht. Den meisten "Dreck" stoßen Diesel aus - und deutsche Automobilhersteller machen es sich immer so schwer (Jammern 'rum) bei Themen wie dem Rußpartikelfilter. Die angesprochenen Franzosen haben uns da was voraus - siehe Peugeot.
Ich verstehe nicht, das NEUE Autos immer noch in uralten Schadstoffklassen 'rumhängen, während (überspitzt gesagt) 18-Zöller, Navis, ESP, Abstandswarner, 10 Airbags etc. bei Klein- und Mittelklassewagen fast zum Standard gehören. Immer mehr Leistung, Optik etc. aber bei Filtern haperts dann ("nehmen uns die Kunden nicht ab" - "macht die Wagen teuer" !?). Blödsinn - baut die Dinger ein und der Kundes zahlt's mit. Wenn heute ein Golf schon 30.000 Euro kostet, dann kommt es darauf auch nicht mehr an ...
Und mal ehrlich - Familien (-väter) tendieren heutzutage zu Dieseln, weil die so sportlich zu fahren sind. O.K. die Zeiten als ein Diesel schräg angeschaut wurde (60PS in einem Mercedes) sind vorbei. Aber sobald das Kind aus dem TDI ausgepackt wurde und im Kinderwagen über'n Gehsteig geschoben wird, fangen das Meckern und die Gesundheitsforderungen an. Passt nicht ganz zusammen ...
Blöd für die vielen alten Benziner, die nun nachweislich nicht "Stinken".
Diesen aktuell in der Presse verwendeten Begriff "Stinker" halte ich weder für angemessen, noch fair.
Grüsse
Jürgen
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