Siehe Bild vom E30 (beim 7er ist es nicht wesentlich anders).
a) Das Gewicht des Autos drückt oben auf dem Domlager gegen die Feder (Hier Vorderachse).
b) Das Rad steht auf der Fahrbahn und ist starr verbunden mit dem unteren Federteller.
c) der Querlenker unten ist innen an der Karosse fest. Dies ist der hier relevante Drehpunkt.
Gelb dargestellt ist das Kräfte-Dreieck (mit Pfeilen Gewichtskraft zu Federkraft).
NUR dieses Kräfte-Dreieck interessiert (wann hast Du zuletzt Statik in der Schule gehabt ??).
Wieweit das Rad "hinter" dem Dreieck (In Verlängerung der unteren Dreieckslinie) sitzt ist ganz egal (für die Stand-Höhe; bei einer Bodenwelle sieht das ganz anders aus - DANN kommen Deine Helbelkräfte ins Spiel).
Aber Fakt ist, dass wenn das Rad durch eine Spurverbreiterung (idealerweise hat diese Spurverbreiterung hier mal kein Eigengewicht) das Auto nicht schwerer wird. Somit wird das Rad auch nicht stärker auf die Straße gedrückt werden können (Raddruck auf die Straße bleibt genau identisch). Somit wird die Feder genau gleich stark belastet. Also kann der Wagen nicht tiefer dadurch kommen.
DIESE JEDOCH nur,
wenn wir von Start-Zustand = 0 Grad Sturz aus gehen.
Wenn wir aber von dem realen Zustand ausgehen (ca. 1,2 Grad Sturz), dann kommt der Wagen durch den Sturz tiefer. Aber NUR durch den Sturz. Dieser ist dann (egal wieweit das Rad dann weg ist vom Umlenkpunkt immer theoretisch gleich).
Anmerkung:
Erschwerend kommt noch hinzu, dass BMW und so ziemlich alle anderen Hersteller auch keinen "einfachen Umlenkpunkt" gebaut haben, um den das Rad beim einfedern wich bewegt, sondern eine "Raumlenker-Achse" gebaut haben. Also der eigentliche Kreis-Mittelpunkt (=Umlenk-Punkt) ist nicht in der Achse des Gelenks, sondern ganz wo anders. Dies kann unsere ganze Theorie zunichte etwas erschweren. Jedoch denke ich, wird es die Sache nicht "aushebeln" können.