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Zitat von RS744
Nee, so ist das nicht. Weil der Jura-Studiengang so preiswert ist, gab es keine Studienzugangsbeschränkungen, und demzufolge heute zuviele Anwälte. Es ist also gerade nicht genug für alle da, und mit der Liberalisierung des Rechtsberatungsmarktes wird sich das noch verschlimmern.
Prozessuale Streitigkeiten werden nach RVG (früher: BRAGO) abgerechnet, die Quersubventionierungselemente enthält. Zu deutsch: Prozesse unter 10kEUR Streitwert lohnen für keinen der Beteiligten, den Anwalt eingeschlossen; da kann der Anwalt noch so gut sein. Also müssen die wenigen Prozesse mit höheren Streitwerten den Kanzleiertrag bringen. Fehlen die -> Taxifahren ist angesagt.
Greets
RS744
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Du sagst es. Ich war acht Jahre lang als Buchhalter/Controller bei zwei in Köln ansässigen britischen Kanzleien (Linklaters und Norton Rose) tätig. Was da an Durchsatz von Trainees und Referendaren war, ist unbeschreiblich. Und dort lagen die Maßstäbe ja schon immens hoch. Köln an und für sich ist ja schon ein Kuriosum mit weit über 10.000 niedergelassenen Anwälten; dazu noch immens viele Jura-Studenten. Ich frage mich: Wohin mit all dem Volk?!
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