Meine Anleitung (s.u) bezog sich ausschließlich auf die ursprüngliche Fragestellung, bzw. die beschriebene Situation, dass eigendlich schon entlüftet wurde!
Wenn das KM raus war, beginnt man natürlich am besten mit den im TIS beschrieben oder anderen ERPROBTEN Verfahren. Es dauert leider bei allen von mir getesten Verfahren entweder mehrere Tage bis die letzte Luft raus ist, oder man erhält ein Kühlsystem, welches bei T=20° Unterdruck hat, und damit irgendwo auf der Reise bis 114°C evt. den Siedepunkt erreichen könnte - d.h. Dampfschläge mit Druckspitzen, die z.B. zum Abriss des Kühlerstutzens führen könnten.
Hat jemand Zugriff auf die Daten Siedepunkt(Druck,Temperatur) des verwendeten Gemischs? Der geneigte Leser ahnt sicher den Ing.-technischen Hintergrund meines Salmons. BMW weist zumindest im US TIS von 2001 darauf hin, nicht bei über 30°C aufzufüllen (=Druckausgleich mit Umgebung). Gleiches gilt entsprechend für die Entlüftungsschraube, die, wenn sie bei hohen Temperaturen öffnet, zum sofortigen Sieden des Gemischs führt, mit den oben beschrieben Folgeerscheinungen.
Es wäre wirklich eine Herausforderung, für die typischen Arbeiten, wie "Entlüften" universelle Anleitungen hier einzustellen, die 1. von den Forumsianern getestet und bestätigt werden, und 2. ständig verbessert werden. Ergebnis: Ein 2. TIS für den 7er
Gruß Axel
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Entlüften:
1. Bei Kühmitteltemperatur 20..30°C nachfüllen (deutlich im blauen Bereich oder handwarm),
2. Fahren bis Themostat geöffnet (114°C), bei mir sind da z.Zt. 15 km nötig,
3. gehe zu 1.
Das ganze kann sich über einige Tage hinziehen, wenn du es in den normalen Tagesablauf integrierst. (Abends entlüften, bevor er ganz kalt ist -Tags fahren)