Tach zusammen,
danke für die Hinweise zur Vorsicht.
Bin mit meinen Kaufabsichten schon tüchtig weiter gekommen und hab eure Ratschläge beherzigt:
Ich habe mit dem Vorbesitzer telefoniert, der mir bereitwillig Auskunft gegeben hat. Es sind auf Garantie eine Reihe von Arbeiten erledigt worden (Kühler, Treibriemen, Wasserpumpe, Lüftung, Displayträger (!)).
Den Kilometerstand hat er mir selbst gesagt, wenn eine Manipulation stattgefunden haben sollte, dann hat er sie vorgenommen, trau ich ihm aber nach meinem Eindruck nicht zu. Der Wagen wurde in einer Wertragswerkstatt gepflegt. Er hat mir auch die Historie der Vorbesitzer erklärt (die ich auch im Brief wiederfand): 1. Jahr BMW, 2. Jahr Fa. in Essen, 3. Jahr gleiches Kennzeichen, umfirmierte Fa. in Essen, dann der pensionierte Lehrer. Er hat wegen der beendeten Garantie und seiner Pensionierung das Auto unter "Schmerzen" weggegeben.
Heute bin ich das Schiff Probegefahren und zu einem, wie nennt ihr sie immer, "Freundliche" meines Vertrauens gefahren. Dort wurde er hoch genommen und der Chef hat ihn mal kurz durch den PC geschickt. In 10/2001 hatte der Wagen 57.000 km, d.h. in den vergangenen 4 Jahren kamen nochmal knapp 50.000 dazu, was im Jahr 12.500 km entspricht und wiederum den Aussagen des Lehrers, der sagte, sie hätten weitere Urlaubsfahrten durchgeführt, aber sind sonst nicht viel gefahren. Im Auto lagen Belege, die die Reparaturen auf Garantie mit dem Kilometerstand usw. alle bestätigten.
Auf der Bühne kam dann zu Tage, daß die Hinterräder etwas Spiel hätten und das dies der TÜV in 02/07 bemängeln würde, irgendwelche Fahrwerksteile, die in Fahrtrichtung stehen müssen ausgetausch werden, Kosten pro Seite ca. 120 Euro. Die Bremsbeläge vorne sind zu 3/4 runter und die Klimaanlage kühlt nicht mit voller Kraft, möglicherweise zu wenig Kühlmittel oder aber ein sehr kleines Leck im Radiator, Kosten von Kühlmittel bis Radiator von 100 bis 500 Euro.
Ansonsten hat der Mechniker bei seinem Check noch ein paar kleine Dellen in der Fahrertür gefunden, das wars aber auch schon. Werkstattmeister und Geschäftsführer fanden den Wagen, die Fahrleistung und sogar den Preis plausibel und in Ordnung und rieten mir zum Kauf.
Zurück beim Händler hab ich den "Coolen" gemacht, die Mängel genannt und gesagt, er soll sich mal Gedanken zum Preis dieses Spritvernichters machen, den derzeit wohl kaum einer freiwillig kauft und ich würde mich morgen wieder melden.
Abgesehen davon, ist das Auto wirklich traumhaft zu fahren und ich glaube, dass es das richtige für mich wäre, da ich relativ viel auf der BAB unterwegs bin (übrigens inkl. Aktivsitz!). Navi und CD Player funzten ebenfalls tadellos.
Was sagt ihr zu der ganzen Geschichte?? Morgen würde ich gern ein Angebot über freche 11.000,- € abgeben und max. 11.900,- € zahlen.
Korrekt oder noch nicht dreist genug??
Beste Grüße an die schon Besitzenden
7er Jünger
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