13.09.2005, 17:33
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#7
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Insektizid
Registriert seit: 28.11.2003
Ort: Duesseldorf
Fahrzeug: 740i & 911 Carrera II (635 CSI für später eingemottet)
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Zitat:
Zitat von mikko
Ja, ICE-T, ich werde kaufen und dann berichten. Den genauen Unterschied finde ich aber trotzdem noch heraus, BMW wird sich sicher was bei der Veränderung gedacht haben. DAS interessiert mich, nicht die 5 kw oder 7 PS. - Fahre übrigens noch 530d mit 142 kw, BJ 10/2000, der laut Freundlichem Turboladerschwächen haben soll, die durch Einbau anderer Teile später (wann?) verringert worden seien. Ich habe schon einen neuen Turbolader. Hat einschließlich zweier Dieselkats nur 3.150 € gekostet.
Deswegen werde ich den 740d besonders pfleglich fahren, denn er hat ja zwei hübsche Turbolader. In diesem Sinne: Gute Fahrt allerseits!
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Vielleicht findet sich was im T*S? Irgendwo sind die Veränderungen sicher dokumentiert.
Ich glaube, wenn man einen Turbodiesel pfleglich behandelt, sollte der auch halten - was viele nicht wissen, ist, dass man die nicht nur warm-, sondern auch kaltfahren muss.
Beim Mitsubishi-Pajero 2,8 TD stand das sogar explizit in der BA.
Und folgendes habe ich gerade noch gefunden:
"Rein mechanisch würde ich mir auch beim 740d keine Sorgen machen. Regelmäßige Wartung vorausgesetzt wird der auch bei über 300.000km keine Probleme bekommen. Also, Kurbelwellen- und Pleuellager, Nockenwelle (Einlaufen), Steuerkette,...usw. ist eigentlich o.k.
Allerdings teilt er das Schicksal vieler moderner High-Tech-Diesel. Common-Rail-System ist sehr Schmutzempfindlich (also von Innen...), die Zylinderkopfdichtungen und die Köpfe müssen extrem hohe Mitteldrücke verkraften, wenn der Wagen entsprechend gefahren wird.
Was ich damit dagen will, so ein Diesel kann alt werden oder früh sterben, das liegt bei diesen Motoren sehr stark an der Fahrweise.
Gleichmäßiges Autobahnfahren weit unter vmax und meist moderates Beschleunigen steigert extrem die Lebensdauer.
Turbolader wollen nicht nur vorsichtig warm gefahren werden, sondern auch immer schön kalt gefahren werden. Also nach schneller Autobahnfahrt auf die Tanke zur Pinkelpause ist nicht gut!
Die thermische Belastung im Kopf ist auch extrem hoch. Langsames Warm- und Kaltfahren reduziert deutlich die Spannungsbelastung im Material, entsprechend werden eher keine Kopfrisse auftauchen.
Also, wenn man viel fährt und schonend mit dem Motor umgeht, dann rechnet sich so ein Diesel schon. Nicht nur vom Verbrauch, sondern auch, weil er dann lange lebt. Fast alles an einem solchen Motor ist nur durch falsche Behandlung kaputtzukriegen. Materialfehler fallen meist nach 20.000km schon auf. Übrigens, insbesondere die Turbolader sind eigentlich unkaputtbar. Das ist nichts weiter als zwei Schaufelräder, die mit einer Welle verbunden sind. Die läuft in Gleitlagern, ist nahezu verschleißfrei. Zum Ansaug- und Abgassystem hin wird das Ganze durch Labyrintdichtungen, die verschleißen eigentlich auch nicht. Aber, in kaltem Zustand Vollgas, innen wird das Gehäuse heiß, außen ist es noch kalt, schon kommt es zu Wärmespannungen und Rissbildung. Sofortiges Abstellen nach schneller Autobahnfahrt bedeutet, das die Laderwelle noch rotiert, die Ölversorgung aber weg ist. Damit bekommt man die Lagerung natürlich kaputt. Bei längerer Vollgasfahrt wird der Lader sehr heiß. Stellt man nun den Wagen ab, ohne ihn wieder langsam kaltzufahren, dann verkokt das in den Lagern liegende Öl, auch nicht gut für den Lader."
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