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Alt 01.10.2002, 11:02   #4
Clervoxxx
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@Knetepappi:

Sehr gut formuliert. Ich hab mir so nen Beitrag verkniffen, wär wohl einfach zu deutlich ausgefallen .

@real_hawk2: ich weiß nicht, wie die Papiere bei Euch in Österreich aussehen, vielleicht gibts da ja keinen Kfz-Brief. Wenn es aber sowas gibt steht zumindest das Datum der Erstzulassung da drin. Falls nicht würde ich mir (beim nächsten Mal) anhand der Fahrgestellnr. beim BMW oder hier das Bj. raussuchen lassen. Und zwar VOR dem Kauf. Desweiteren kann ich Thorsten nur beipflichten: ein gescheiter E32 für 1600 Oyros ist ein absoluter Glücksfall. In mindestens 95% der Fälle bist Du der Betrogene, weils ein Glücksfall für den Verkäufer ist, ne Nase zu finden. Also nicht vom Preis blenden lassen und hinterfragen, ob das Auto wirklich so "gut" ist.

Ich denke Du steckst hier im Dilemma zwischen dem "Schönreden" des Verkäufers und dem vernichtenden Urteil eines F(l)achmanns. Auch hier kann ich nur wieder die Empfehlung von Thorsten aufgreifen: Geh zu einer zuverlässigen freien Werkstatt (im Bestfall sogar auf BMW spezialisiert, die laufen in Ösiland ja nun nicht sooo selten) und laß Dich da mal beraten. Vielleicht muß Du noch was investieren, aber DANACH weißt Du was an Deinem Wagen Sache ist. Ist zwar wahrscheinlich teuerer als geplant, aber Du hast ein Auto zum Fahren und mußt weder Zeit noch Geld für den Rechtsanwalt opfern. Denn "auf hoher See und vor Gericht sind wir in Gottes Hand". Nicht jeder der recht hat oder sich im Recht glaubt kriegt dies auch tatsächlich gerichtlich bestätigt.


@all: EG-Recht hin EG-Recht her. Falls hier in F jemand sowas macht und fällt auf, ist der SEHR schnell auf Kur. Und zwar auf der mit gesiebter Luft. Eine der absolut positiven Seiten des Rechtssystems hier. Außerdem ist hier der Verkauf von Fahrzeugen nur mit einer maximal 6 Monate alten TÜV-Plakette (die sich hier an der Windschutzscheibe Beifahrerseite befindet) möglich. Wenn jemand was anderes versucht gibts auch direkt drastische Probleme. TÜV (controle technique) ist hier komplett privat organisiert. Autos werden meines Erachtens seltener direkt still gelegt, auf der anderen Seite wird viel genauer geprüft (auch Stoßdämpfer, Fahrwerkszustand, Achslager etc.) und alles in den Bericht geschrieben (auch nur Wartungsmängel). Dann hat erstens ggf. der Käufer was davon und zweitens hat der Besitzer Probleme, wenn er die nicht TÜV-relevanten Mängel nicht beseitigen läßt und deswegen etwas passiert. Der TÜV ist schließlich nur ne Kontrollinstanz und jeder für den aktuellen Zustand seines Autos selbst verantwortlich.

Tschuldigung für's Klugscheißen,

Gerrit
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