Um das ganze hier mal aufzulösen, beschreibe ich mal, was passiert ist.
Vor etwa fünf Tagen habe ich mich mal mit dem 7er beschäftigt. Ich wollte einen Ölwechsel machen, inklusive neuer Zündkerzen und Zündspulen, sowie die besagte Unterdruckleitung wieder dicht machen. So war zumindest der Plan.
Sieben von acht Zündkerzenschächten waren mit Öl versaut, davon 2 (Zylinder vier und acht) sehr stark. Zylinder sechs war trocken. Da wusste ich schon, dass das etwas mehr Arbeit sein wird. Also habe ich schonmal begonnen, das Auto auseinanderzubauen. Ich rechnete sowieso nicht damit, vor den Weihnachtstagen an Teile zu kommen, und fahren wollte ich so selbstverständlich auch nicht mehr. Also schonmal begonnen, die Exzenterwelle abzuschrauben, Nockenwellensensoren und Exz.-w.-sensor abzustecken usw.
Da ist mir aufgefallen, dass ein klein wenig Kühlflüssigkeit zwischen der Ansaugbrücke und der fahrerseitigen Zylinderbank stand. Und da war ich dann baff. Immerhin hatte ich vor kurzem noch das Thermostat erneuert, und danach noch etwa drei bis vier Mal nach dem Kühlmittel gesehen. Nie hat etwas gefehlt. Flecken auf dem Boden hat er auch nie hinterlassen. Und das aller schlimmste: Ausgleichsbehälter geöffnet - leer!
Einen Fehler wegen zu wenig Kühlmittel hat er mir auch nicht geschmissen. Daher habe ich den Rest des Kühlmittels abgelassen, Zündung angemacht und sehe: jetzt zeigt er den Fehler an. Na super, wäre eine tolle weitere Fahrt gewesen ^^. Aber ich schweife ab.
Ende vom Lied war: einmal Wasserdeckel zwischen dem V neu, sämtliche Dichtungen, die auf dem Weg dahin demontiert werden neu. Im gleichen Zug die Dichtung der Vakuumpumpe neu, da ölverschmiert. Ventildeckeldichtungen und Zündkerzenschächte neu. Einspritzdüsen gereinigt (waren leicht ölverschmiert) und deren Dichtungen neu. Und zu guter Letzt: Ölwechsel, neue Zündkerzen und -spulen, sowie diesen einen Unterdruckschlauch erneuert. Die Teile habe ich glücklicherweise tatsächlich am nächsten Tag bereits erhalten und nach insgesamt 21h (durchgehend!) in der Garage war ich fertig. Ich habe mir natürlich bei allem Zeit gelassen und habe alles gründlichst gereinigt, denn wenn man das schon macht, dann richtig.
Und: Es ist tatsächlich ein riesen Unterschied zu spüren. Der Wagen läuft mit einer Ausnahme, die ich gleich erläutere absolut traumhaft. Das übliche Problem waren vermutlich zwar die ölverschmierten Zündkerzenschächte, aber nun gut.
Das einzige "Problem", das jetzt auftritt, ist eine Vibration, die vorher nicht da war. Und zwar bei Volllast und auch wirklich nur bei Volllast. Egal in welchem Gang. Immer ab ca. 4600 U/min. Da beginnen ganz plötzlich Vibrationen, ganz zart, welche man im Lenkrad spürt. Man hört auch ein ganz leicht anders klingendes Ansauggeräusch. Bei Teillast, sowie beim Abtouren nimmt man nichts dergleichen wahr. Die Motorleistung bleibt dabei konstant kräftig. Man sieht und spürt sonst keine Auswirkungen.
So kenne ich das nur von Honda's VTEC System, die Verstellung der Nockenwelle, welche bei hohen Drehzahlen plötzlich ihre Wirkung zeigt. Sagt bloß, dass das hier auch normal ist?

Wäre mir neu.