Zitat:
Zitat von Bastl
Bin aber auch ein Dinosaurier bei sowas...
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Dann wäre ich ein Ur-Dino!
Nee, sind einfach Erfahrungswerte
aus der Praxis, die eben nicht von Radfahrern in einem Ministerium beschlossen werden.
Mal abgesehen davon, dass die Leute schon alleine wegen der Preise deutlich verhaltener fahren als in den 20 Jahre alten "Umweltstudien" zu diesem Thema, ist das zu erwartende Einsparpotenzial durch ein generelles Tempolimit deutlich niedriger als behauptet und liegt im Bereich um 0,2%.
Cem Ö. hat mal behauptet, dass ein generelles Tempolimit 5 Mio. CO2 einsparen würde. Dabei beruft er sich auf eine 20 Jahre alte Studie, als ob es z.B. keine Fortschritte beim Automobil- und Motorenbau gegeben hätte. Aber selbst wenn diese 5 Mio. CO2 stimmen würden (sie tun es nicht!), hat er dabei verschwiegen, dass die jährlichen Gesamtemissionen 700 Millionen Tonnen CO2 (in Deutschland) betragen. Das Ganze ist reiner Populismus und es geht nicht um die Umwelt, es geht um die Durchsetzung einer Ideologie. Einer Ideologie, die seit 1980 vertreten wird und so alt ist die Diskussion schon.
Nebenbei bemerkt verstehe ich nicht, warum nun ausgerechnet das Auto an allem schuld sein soll. 12% des CO2 kommen vom Individualverkehr, was ist mit den anderen 88%?
Würde man wirklich etwas für die Umwelt tun wollen, helfen keine runden Schilder mit 100 drauf, sondern intelligente Verkehrsleitsysteme, das Verhindern von Staus (auch durch intelligente Baustellenplanung) und das Verlagern zumindest von 10-20% der Waren auf die Bahn, wie es in der Schweiz und in Österreich der Fall ist.
Das hat also nichts mit Dinosauriern zu tun, sondern mit Realitätssinn und gesundem Menschenverstand. Beides Dinge, die ich bei vielen politischen Entscheidungen vermisse.