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Alt 18.02.2022, 14:50   #17
josefini1
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Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Zum Thema: E-Autos werden nie für Massenmotorisierung taugen und preislich zieht der Strom auch kräftig an, sodass bald eines der Hauptkaufgründe entfällt, nämlich das billigere Fahren. Zumindest dann, wenn man auf öffentliche Ladestationen zurückgreifen muss, die wenigsten haben ein Häuschen mit Carport und Solarpaneln...
Hi, vor einem Jahr hätte ich Dir uneingeschränkt zugestimmt. Aber zwischenzeitlich bin ich da nicht mehr so sicher, denn die Dinger werden ja auf Teufel komm raus in den Markt gedrückt.
Und angeblich soll auch die Akkutechnologie mit 7-Meilen-Stiefeln fortschreiten, sodaß vernünftige Reichweiten und kurze Ladezeiten kein Problem mehr sein sollen.

Desweiteren findet grad eine epochale Umstrukturierung des gesamten Arbeitsmarktes statt, ebenso des öffentlichen Nahverkehrs, sodaß mittelfristig wohl auch in eher ländlichen Regionen das Auto in der Form, wie wir es kennen, nicht mehr "stattfinden" wird.

Bestes Beispiel ist mein Nachbar: Hat Arbeitgeber in Italien (Autozulieferer) und ist vor allem bei VW und auch etwas BMW im Geschäft. Vor corona fuhr der schon mal 60000 im Jahr zwischen I und WOB und M herum, tlw. wegen zwei Stunden Besprechung 500 km einfach nach WOB etc., letztes Jahr hat der noch 12000 auf den Geschäftswagen draufgefahren: Alles geht plötzlich nur noch über Bildschirm und sehen tut man sich nur noch ca. alle 6 Wochen, wenn überhaupt.

Daß Strom teuer ist und wird, keine Frage. Aber man tanke mal den Keller voll Heizöl oder den Tank voll Sprit - dies ist derzeit auch nicht wirklich vergnüglich.

Wenn überhaupt, stelle ich mir die Frage, wann endlich flächendeckend die ganzen Städte großräumig aufgebuddelt werden, um Ladeleitungen und -stationen zu errichten. Irgendwie scheint sich da noch nicht wirklich viel zu tun.

Und was tut man ohne AKWs und bei bewölktem Himmel und wenig Wind?

Auch hier stelle ich mir die Frage, wann man endlich flächendeckend Speichermedien in ausreichendem Maße verfügbar hält, um Stromüberschüsse vernünftig und nachhaltig zu speichern, statt sie versickern zu lassen oder den Nachbarn zu schenken und dann für teures Geld französichen Atomstrom zuzukaufen, wenns mal wieder nicht langt in D.

Der ganze Schwachsinn, der da heute erzählt wird, ist bedauerlicherweise schon vor über 10 Jahren auf dem Mist der GroKo damals gewachsen, (Atomausstieg), die Grünen sind dankbar drauf aufgesprungen und haben die Leute bei der letzten Wahl mit ihrem Öko- und CO2-Geschwafel sauber eingesammelt.

Ich weiß, daß Kernkraft nicht der Weisheit letzter Schluß ist, aber damit hat die Stromversorgung wenigstens funktioniert. Und das Pferd wurde - das ist meine unverrückbare Meinung - total von hinten aufgezäumt. Und funktionieren tut dies halt mal nicht.

Mir könnte es mit meinen fast 60 Jahren ja wurscht sein, aber wenn ich mir das Chaos der letzten Jahre so anschaue, dann regt es mich halt doch etwas auf.

vg Matthias K.
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