Zitat:
Zitat von fertigmacher
Nachtrag:
Das komische ist ja dass der Fehler nur sporadisch auftritt. Ich fahre hautpsächlich Kurzstrecken. Es kann sein dass der Fehler auf mehreren Fahrten hintereinander nicht auftritt und dann auf einmal
geht die Lampe an.
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Der Fehlercode im 1. Bild (I...A) besagt, dass die Lambdasonde über einen längeren Zeitraum ein zu mageres Gemisch erkannt hat. Um wieder in den richtigen Regelbereich zu gelangen (ca Lambda 1), muss das Steuergerät das Gemisch entsprechend anfetten. Das Steuergerät erhöht die Einspritzzeit entsprechend und beobachtet die Signale der Lambdasonde. Wenn nun die Lambdasonde wieder pendelt, belässt es das Steuergerät bei dieser Einspritzzeit. Wenn nun das Steuergerät die Einspritzzeit zu weit anheben muss, um wieder in eine Regelung zu kommen, wird es einen Fehler setzen und die MIL-Lampe einschalten (meistens zwischen 10-25 %).
Als Ursache kommen Falschluft, ein fehlerhafter Luftmassenmesser, bzw. Saugrohrdrucksensor, zu niedriger Kraftstoffdruck oder zugekokte Einspritzventile (Viel Kurzstrecke) usw. in Frage. Auch eine falsch arbeitende Lambdasonde kann diesen Fehlercode erzeugen! Daher ist immer der Abgastester bei dieser Prüfung anzuschliessen und die Abgaswerte in Zusammenhang mit der Lambdasonde anzuschauen. Eine zu niedrige Lambdasondenspannung deutet auf ein zu mageres Gemisch und eine hohe Lambdasondenspannung auf ein zu fettes Gemisch hin.
Zeigt der Abgastester zum Beispiel einen zu hohen Sauerstoffanteil an (O2 über 0,3 Volumen-% und CO unter 0,2 Volumen-%) und die Lambdasonde zeigt längere Zeit eine zu hohe Spannung an, ist eher von einer defekten Lambdasonde auszugehen. Zeigen allerdings Lambdasonde und Abgastester ein zu mageres Gemisch an, so ist der Ursache in Form von Falschluft, Kraftstoffdruck usw. nachzugehen.
Diese Messungen sollten sowohl bei Leerlaufdrehzahl als auch bei erhöhter Drehzahl (2000-2500 U/min) erfolgen und der Motor und Katalysator Betriebstemperatur aufweisen).
Gruss Urs