Zitat:
Zitat von KaiMüller
... für Produkte, bei denen die Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag schon längst erfüllt sind.
... Normen eingehalten ist Normen eingehalten und knapp drin ist eben auch drin.
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Das ist längst noch nicht geklärt (ob die Verpflichtungen aus dem KV wirklich erfüllt worden sind). Ist aber IMHO zu kurz gesprungen, es rein juristisch zu sehen und nur auf der Basis des kurzfristigen paybacks. Denn die dt. Automobilindustrie hat den Diesel gepuscht und eine pole-Position in diesem Bereich erlangt, ohne wirklich (Werbeaussage: "clean diesel", HaHa) zu liefern was sie suggeriert hat. Stattdessen hat sie Prüfstandskrüppel angeboten. Das geht ja sogar so weit, daß MB untaugliche weil zu kleine Sprittanks anbietet, die erst aufpreispflichtig zu nutzbarer Größe bestellt werden können. Und warum? Nur damit sich weniger Gewicht auf die getürkten Prüfstandswerte auswirkt.
Den Imageschaden hat die Autoindustrie selbst erzeugt, kein Anderer.
Und deshalb wäre sie - wenn man über den Aspekt des kurzzeitigen paybacks hinausdenkt - klug beraten, ihn durch Mitwirkung an einer Lösung wieder zu beseitigen. Stattdessen mauert sie weiter.
IMHO wäre eine Lösung auf der Basis gemeinsamer Anstrengung und je 1/3 Kostentragung (Fiskus / Hersteller / Kunde) zielführend und geeignet, den Imageschaden abzuwenden.
Hätten die Kunden die technisch besseren (und bereits früher vorhandenen!) Lösungen schon früher angeboten bekommen - oder bei entsprechendem Angebot z.B. "blue/efficient dynamics" gewählt - hätten sie auch Mehrkosten zu tragen gehabt. Insofern ist auch deren Kostenbeteiligung gerechtfertigt.