Zitat:
Zitat von Miesmacher
Wenn z.B. die Stadt Stuttgart verklagt wird, weil die bisherigen Massnahmen nichts bringen, dann kann ich mir schon vorstellen, dass unter Strafandrohung die Stadt verpflichtet wird, umgehend für Abhilfe zu sorgen.
|
In Bezug auf Stuttgart ist das doch alles kompletter Unsinn! Die Stadt hat eine der ungünstigsten geografischen Lagen aller Großstädte in Deutschland und selbst mit einem kompletten Autoverbot in der ganzen Stadt würden die Grenzwerte nicht eingehalten werden können!
Also auf was wollen die Stuttgart verklagen? Kollektiven Selbstmord, um die Luft reinzuhalten? Wäre ich in Stuttgart ein Verantwortlicher, würde ich ein entsprechendes Gutachten erstellen lassen, was man dann den EU- und sonstigen Behörden um die Ohren hauen kann.
Zur Untermauerung meiner Ausführungen verweise ich mal auf eine Diplomarbeit, denn bei der ganzen Diskussion wird auf die spezielle geografische Lage Stuttgarts überhaupt nicht eingegangen.
Wer es für Stuttgart genauer wissen möchte, kann sich ja diese Diplomarbeit mal downloaden und durchlesen:
https://www.staedtebauliche-klimafib...plarb-Fenn.pdf
Zitat:
"Das Klima ist hier durch die überregionale und lokale Situation, die Lage zwischen den Mittelgebirgen und der Beckenlage im Nesenbachtal, aber auch durch die Besiedelung äußerst sensibel. Dies zeigt sich hauptsächlich in der Windarmut und der damit verbundenen mangelnden Durchlüftung, außerdem durch höhere Temperaturen verursacht durch Orographie und Bebauung. Für den Menschen bedeutet dies eine erhöhte thermische und lufthygienische Belastung und damit eine entsprechende gesundheitliche Beeinträchtigung."
Und jetzt kommt auch noch die Bebauung der durch Stuttgart 21 freiwerdenden Fläche hinzu! Also wird sich die Lage ohnehin noch weiter verschlechtern, auch wenn Fachleute nun meinen, mit speziellen Gebäuden das Problem lösen zu können.
Fakt ist einfach, dass im Stuttgarter Talkessel zu viele Leute wohnen und dass es zu viel Industrie in der Stadt und in der unmittelbaren Umgebung gibt. Wenn man das Problem nachhaltig lösen möchte, muss man das Problem bei den Hörnern packen und nicht versuchen, es vom Schwanz her zu lösen. Ohnehin wird mir mittlerweile zu viel auf Autos und Autofahrer als Sündenböcke für alles Mögliche eingedroschen, aber mehr als gerade mal 12% der Emissionen kommen nicht vom Straßenverkehr. Und was ist mit den anderen 88%? An die großen Konzerne trauen sich sie ja nicht ran, die Politikpfeifen und die grünen
realitätsfremden Ökospinner sowieso nicht. Auch hält man immer noch an den erwiesenermaßen nutzlosen Umweltzonen fest, ja man verklagt sogar manche Städte noch, diese einzuführen. Willkommen in Schilda!
Aber mit der blauen Plakette lösen sich all diese Probleme wie von selbst!
