Ich hatte an einer Filmentwicklungsmaschine auch mal Sensorprobleme.
Temperatursensoren sind ja Halbleiter-Bauelemente.
Und im LMM befindet sich mutmaßlich ein solcher Temperatursensor, der von der einströmenden Luft abgekühlt wird. Gleichzeitig wird dann auch noch die Lufttemperatur der einströmenden Luft erfasst und über ein Kennlinienfeld die passende Luftmasse ermittelt. Ich erinnere mich an eine Schaltung, in der der Sensor von der Steuerelektronik erwärmt wurde, indem sie einen definierten Strom hindurch schickte. Durch die Abkühlung veränderte sich der Strom und dieser Regelkreis wurde zur Massenmessung verwendet.
Ich hoffe ich liege mit meiner Vermutung nicht allzusehr daneben ;-)
In diesem Fall war es so, dass der Widerstand des Sensors über die Temperatur nicht mehr linear war, sondern in bestimmten Bereichen wild hin- und hersprang. Weiß der Geier was IN dem Sensor da dann los war. Vergleichen kann man das womöglich mit einem Kleinsignaltransistor, der plötzlich fürchterlich rauscht, weil die innere Struktur einen Macken bekommen hat.
Da der Originalsensor der Maschine um die 100 Euro kosten sollte ersetzte ich ihn durch einen ähnlichen Sensor und passte die Schaltung ein wenig an. Das ging zwar auf Kosten der Linearität und die Einstellskala am gerät stimmte auch nicht mehr - aber in diesem Fall wars wurscht. Mit Präzisionsthermometer habe ich kurzerhand die richtige Einstellung am Poti gefunden und markiert.
Für unsere Bimmer sieht das wohl so ähnlich aus - wobei ich solche Spielchen hier nicht empfehlen würde.
Gruß
Ralf
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