Je nach Betrachtungsweise kann man jedes Thema so oder so bewerten...
Natürlich ergibt ein 8 oder 12-Zylinder-Motor keinen tatsächlichen Sinn, wenn man es rein aus der Vernunft heraus betrachtet, genau wie der 7er insgesamt.
Trotzdem sind diese Fahrzeuge nicht der Grund, warum unser Erdball "untergeht", denn dafür spielen sie aufgrund der geringen Stückzahlen quasi überhaupt keine Rolle.
Andersherum spielen diese Fahrzeuge aber für den Hersteller schon eine gewichtige Rolle, denn sie sorgen für Gewinn in der Kasse und auch technischen Fortschritt! Und genau von diesen Gewinnen und dem gewonnenen technischem Know-How profitiert auch die E-Mobilität. BMW hat zwischenzeitlich viel Geld in die Entwicklung von BMWi gesteckt - obwohl es (trotz Entfall von Kfz-Steuer und Benzinsteuer) bisher wenig lukrativ (für den Hersteller und den Käufer) ist. Ohne Kunden, die sich die konventionell angetriebenen "Dreckschleudern" BMW gönnen, gäbe es da wohl weniger Spielraum. Auch baut und entwickelt BMW selbst Akkus (was wiederum mit hohen Investitionen verbunden ist), so dass hier auch Dank der Finanzstärke von BMW Wettbewerb auf diesem Gebiet und damit Fortschritt gefördert wird. Tesla hat diese Reserven beispielsweise nicht - und steht daher finanziell äußerst schlecht da, und wird wohl irgendwann übernommen werden, oder sogar pleite gehen.
Elektro-Mobilität nun als "Allheilmittel" und Retter des Planeten zu bezeichnen ist natürlich auch Unsinn. Wenn man alle Faktoren berücksichtigt, ist der Benziner/Diesel wohl aktuell noch effizienter als ein E-Automobil, d. h. die begrenzt zur Verfügung stehende Energie auf diesem Planeten wird besser durch konventionelle Antriebe besser genutzt, und es fallen nicht Tonnen von Sondermüll aus alten Akkus an.
Dass das Erdöl begrenzt ist, und wir nicht weiter machen können wie bisher, ist auch klar. Von daher ist es sinnvoll und richtig auf E-Mobilität zu setzen. Voraussetzung für die Marktfähigkeit ist hier sicher eine länger Akkulaufzeit - und da gibt es ja bereits auch bei BMW Verbesserungen:
Mehr Reichweite, hohe Fahrdynamik: BMW i weitet das Modellangebot für den BMW i3 aus.
Weiterhin muss die Lade-Infrastruktur aufgebaut werden, woran auch BMW nun mitarbeitet:
Joint Venture für ultraschnelles Hochleistungsladenetz an wichtigen Verkehrsachsen in Europa
Es geht also vorwärts, und BMW ist mit dabei. Es ergibt also durchaus Sinn, dass BMW weiterhin auch konventionell betriebene Autos mit großen Motoren baut und verkauft, denn die Erlöse daraus dienen auch dazu, künftige Technologien marktfähig zu machen. Daher braucht man als Fahrer eines 7er-BMWs sicher kein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich fahre beispielsweise ich einen 730Ld (Effizienzklasse A+) - und der Verbrauch des Fahrzeugs liegt wohl unterhalb des Mittels aller in Deutschland z. Zt. fahrenden Fahrzeuge - also ökologisch besser als der Durchschnitt.
Ach ja: jetzt dürfen wir gerne wieder zurück zum eigentlichen Thema kommen!
Gruß,
Chriss