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Alt 01.08.2016, 00:45   #4
flummi100
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Solange die Kunststoffe im Innenraum weich sind, gehe ich davon aus, daß sie noch Weichmacher enthalten und auch verlieren. Und damit natürlich den gesamten Schadstoffcocktail, der da mit dranhängt. Der Staub im Innenraum ist im Wesentlichen Straßenstaub, d.h. mit Kohlenwasserstoffen getränkter Dieselruß. Und die erhöht schadstoffhaltige Luft dürfte sich ebenso in Polstern usw. anreichern. So wie Äpfel an der Tankstelle auch nach einiger Zeit (fast) als Petroleumlampe dienen können.

Auf die Schnelle habe ich mal das über die Schadstoffbelastung von Neuwagen gefunden:
Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) http://www.bund.net/fileadmin/bundne...stoffe_pkw.pdf

Interessant wäre natürlich, wie die Belastung im Lauf der Jahrzehnte abnimmt. Das in dem Artikel erwähnte Fogging-Phänomen habe ich auch auf allen Scheiben, obwohl ich im Auto weder rauche noch mit Fett brate. Meine 12, 15 Jahre alten Vectras stanken in der Sonne wie eine Chemiefabrik. Beim 20 Jahre alten E38 mit Leder riecht es in der Tat nicht so schlimm. Das Aufdringlichste waren anfangs die vermoderten Innenraum(umluft)filter, auch sonst mal ein feuchter Lappen oder sonst eine riechende Ladung. Ich vermute daher eine etwas sorgfältigere Auswahl bei den verarbeiteten Stoffen. Aber der geringe Geruch ist nur ein gewisses Indiz, keine Garantie für Waldesluft mit allenfalls Spuren von Eichhörnchenfürzen.

Der E38 ist schon nahe an luftdicht, wenn er abgestellt ist. Die Türen und Fenster und der Kofferraum sind komplett dicht, die Klimaklappen fahren extra zu. Einzig 2 seitliche Entlüftungen im Kofferraum sind wohl offen, aber mit Gummilappen gegen Druck von außen verschlossen (? habe die Dinger nie gesehen.)
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