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Alt 15.02.2016, 20:00   #8
Wally
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Odd. Da ist tatsächlich ein messstab dran. Hab das teil nie rausbekommen. Saß so fest, dass ich dachte, dass es ein Stöpsel ist. Also Ölstand ist okay.

Habe beide Bänke geöffnet. Motor auf OT. Alle Wellen sind perfekt eingestellt wie ich es vor paar Monaten gemacht habe, außer Bank2 Einlassnockenwelle. Genau wie bei skeezy.

Ich habe den Drehmoment kontrolliert. Immernoch 80 Nm. Trotzdem hat sich wohl das kettenrad aka Verstelleinheit auf der Nockenwelle verstellt. Scheinbar ist der Anpressdruck nicht hoch genug gewesen. Trotz neuer Schraube. Ich habe jetzt zwischen Nockenwelle und Verstelleinheit Locktite. Zusätzlich auf der schraube und mit 100 Nm angezogen.

Die Woche baue ich es mal wieder zusammen und starte ... Dann Kompression messen. Denn durch das langsame verstellen vermutlich hat sich die Nockenwelle so sehr gedreht, dass ein einlassventil an Zylinder 7 offen War, während der Kolben hoch gekommen ist. Kratzer auf dem kolben erkennbar, aber kein Loch. Hoffentlich hat der ventilsitz nichts abbekommen. Dieser schlag hat ein Rollenschlepphebel und diesen Reiter auf der Exzenterwelle rausgeschlagen. Der Rollenschlepphebel lag unten auf dem Kopf herum. Der Reiter auf der Exzenterwelle War schief und die Feder daneben. Durch das verstellen oder den Schlag oder das viele anlassen hat sich dieser wohl verklemmt und Macken in die exzenterwelle gedrückt sowie den Nocken an den kanten etwas abgequetscht. Ggf hat sich die Welle erst durch diese enormen Kräfte Stahl auf Stahl um 90 Grad verdreht. Durch das verdrehen hat die dme unplausible Signale der Nockenwelle bekommen. Diese und die werte des kws erzeugen das Drehzahlsignal. Dadurch wurde wohl der Fehler 'gestört ' gespeichert. Dabei bleibt die exzenterwelle wohl eingefahren. Dadurch bleiben die einlassventile alle oben auch wenn die Nockenwelle sich dreht. Das hat weiteren schaden verhindert. Sonst wären alle ventile rausgeschlagen worden.

Die Macken in der exzenterwelle waren an einer fast unwichtigen stelle. Habe die glattgeschliffen. Der Nocken ist nur an den Flanken etwas rund ... in der Mitte wo die Rolle normalerweise läuft ist der noch gut.

Ursache für das verdrehen ist noch unklar. Ich tippe sehr stark auf defekten kettenspanner. Es hat trotz neuer Ausgleichselemente stark geklackert. Verschwand dann mit Zugabe von visco stabil. Hat also was mit Öl zu tun. Ich denke, dass das unzureichende spannen Schwingungen an der Nockenwelle erzeugt hat. Also ruckartige Bewegungen, welche die Welle wohl langsam verstellt haben. Der obere kettenspanner, also an Bank2 ist fast komplett trocken gewesen. Hält wohl kein Öl mehr.

Naja. Genug status updates. Fotos kommen wenn ich mehr Zeit hab. Muss das teil erstmal wieder flott bekommen und mit einer Kompressionsdruck Messung prüfen ob das Ventil noch dicht hält.

Gruß
Wally
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