Zitat:
Zitat von Olitschka
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Ich bin der Meinung das es nicht Teile mit schlechten Werten sind, sondern einfach nur Überproduktion.
War einer von Euch schon bei Hella oder VDO und hat bei der Produktion zugesehen ?
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warst DU ?
Natürlich arbeiten auch Sensoren mit Werten an der Grenze des Toleranzbereiches ordentlich - dann muss halt die DME bzw. die Fahrzeug-Elektronik für die Kompensation sorgen.
Es wäre die wirtschaftliche Bankrott-Erklärung für die Teile-Hersteller, wenn ihre Teile extrem streuen würden.
Ziel eines Unternehmens ist es, Teile mit geringen Ausschuß herzustellen - also die Qualitätsgrenze ganz eng an den Vorgaben entlang zu führen.
Umso mehr Teile können an den ursprünglichen Auftraggeber (siehe Aufprägung) verkauft werden - das Geschäft erfüllt also seinen Sinn, Gewinn zu erwirtschaften.
Trotzdem gibt es immer Ausreißer - was also mit ihnen tun?
Wegwerfen?
Gewinn schmälern?
Mitnichten - also überlegt man sich, wie mit diesen Teilen trotzdem Geld zu erwirtschaften ist.
Das ist eine kaufmännisch sehr sinnvolle Überlegung.
Da die herstellereigenen Qualitätsgrenzen sehr eng an der Kundenvorgaben liegen, kann - infolge der Kompensations- und Ausregel-Möglichkeiten der Elektronik der Fahrzeuge des Kunden - gleichwohl mit einer gescheiten Funktion gerechnet werden.
Aber es bleibt dann dabei, dass die Teile eben nicht den Kunden-Vorgaben entsprechen. .
So liegen dann im Realbetrieb beim Endkunden (dem Fahrzeugkäufer) die Korrekturwerte im Fahrzeug nicht bei +- 5% (Kundenwunsch) - sondern eben bei +- 15%.
Da die Elektronik aber bis zu +- 25% (Sicherheitsreserven, die der Kunde an die Entwickler der Software vorgegeben hat) ausgleichen kann - läuft das Auto dennoch.
NUR: Infolge von Alterungsprozessen verändern sich ALLE Werte - dann ist man bei den letztgenannten Teilen u.U. deutlich schneller an den Grenzen der Ausregel-Möglichkeiten angelangt ...
Und muss u.U. früher für Ersatz sorgen - als Endverbraucher.