Da die additiven Adaptionswerte bei +12 und +24 lagen, hab ich mich noch mal auf die Suche nach Falschluft gemacht. Und siehe da, der Deckel vom Öleinfüllstutzen war nicht ganz dicht.
Herausgefunden habe ich das, indem ich den alten Deckel bei laufendem Motor und Live-Blick auf die Lambdaintegratorwerte mit einer Bostikwurst (Karosseriedichtmasse) abgedichtet habe. Die Werte gingen sofort gegen 0.
Neuen Öldeckel gekauft (um die 4 Euro), Adaptionswerte gelöscht und ein paar Tage Probegefahren. Die Vibration ist davon zwar nicht weggegangen, aber die Adaptionswerte haben sich krass verändert.
Aus +12 und +24 additiv sind -16 und -13 geworden. Wie kann das denn sein?

Jetzt muss er das Gemisch wieder abmagern. Ich versteh's nicht.
Die Kompression hab ich übrigens auch mal messen lassen.
- Zylinder 1: 11,3 bar
- Zylinder 2: 12 bar
- Zylinder3: 12 bar
- Zylinder 4: 11,7 bar
- Zylinder 5: 12 bar
- Zylinder 6: 12,1 bar
Also nicht wirklich besorgnis erregend.
Der Mechaniker meinte, die Vibration käme wohl eher von den Motorlagern. Ich bin aber der Meinung, dass nur ein Motor der selbst vibriert auch Vibrationen an die Karosserie weiter geben kann. Wenn der Motor ruhig läuft, dürften auch verschlissene Motorlager nix daran ändern. Oder täusche ich mich da?
Was könnten denn alles Gründe für ein
zu fettes Gemisch sein?